Tipps und Tricks im Wärmepumpenmarkt (11)

Kessel raus, Wärmepumpe rein

Einfamilienhäuser im stilvollen Altbau sind das Wunschobjekt Nummer 1 im Immobilienmarkt. Sie sind günstig und haben einen speziellen Charme – allerdings sind sie häufig mit unzureichenden Heizsystemen ausgestattet. Viele Kunden schrecken dann vor den hohen Renovierungskosten zurück. Was es braucht, ist eine unkomplizierte und kostengünstige Lösung: Hochtemperatur-Wärmepumpen mit einem Plus.

Installateur-Betriebe können ihren Kunden heute genau das liefern, und zwar auf energetisch sinnvolle Weise: mit Hochtemperatur-Luft/Wasser-Wärmepumpen. Einfach Kessel raus und Wärmepumpe rein – die alten Heizkörper müssen nicht ausgetauscht werden. So wird monovalentes Wärmen bei -20 °C Außentemperatur mit Vorlauftemperaturen bis 80 °C zur Selbstverständlichkeit für Wärmepumpen wie beispielsweise die neue „Altherma LuviType Plus“. Auch bei der Leistung gibt es keine Kompromisse. Noch bei -20 °C Außentemperatur stehen 13 kW Heizleistung zur Verfügung. Die Installation einer elektrischen Zusatzheizung ist somit überflüssig. Gleichzeitig ist der günstige Anschaffungspreis der umweltschonenden Systeme ein überzeugendes Verkaufsargument für sich.

Eine weitere Selbstverständlichkeit ist die effiziente Warmwasserbereitung. Die hohen realisierbaren Vorlauftemperaturen ermöglichen eine Bereitstellung von Warmwasser mit Temperaturen von über 65 °C. Installationsbetriebe können ihren Kunden hierzu zwei Warmwasserspeicher zur Verfügung stellen, wobei der Warmwasserspeicher auch Platz sparend auf dem Innengerät positioniert werden kann.

Hochleistungs-Wärmepumpen, für die 80 °C Vorlauftemperatur eine Selbstverständlichkeit sind, sind als Split-Systeme konzipiert: Ein Außengerät entnimmt der Außenluft die notwendige Energie und übergibt diese an ein Innengerät auf einem moderaten Temperaturniveau. Das Innengerät hebt das Temperaturniveau dann auf die im Altbau notwendigen hohen Temperaturen an und überträgt die Energie auf das Heizungswasser. Im Außen- wie auch im Innengerät kommt die Invertertechnologie zum Einsatz, die immer nur soviel Energie zur Verfügung stellt, wie gerade vom Gebäude benötigt wird. Das Zusammenspiel von Außen- und Innengerät geschieht über zwei Kältekreisläufe. Die Wärmeübergabe vom Außen- zum Innengerät erfolgt mit einem R410A-Kreislauf. Im Innengerät arbeitet der zweite Kreislauf mit R134a, der die Wärme an den Heizungskreislauf übergibt.

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