7 Tipps, die Eindruck machen
Das bisschen Mehr macht den Unterschied
Quer durch die SHK-Branche hallt vom Norden bis Süden der selbstbewusste Slogan: „Unsere Monteure sind die Visitenkarte des Unternehmens“. Eine gefährliche Selbsteinschätzung. Denn oft wird der geflügelte Branchensatz als kalkulierte Selbsttäuschung vermeldet. Oder er wird mit einem Unterton von vager Hoffnung geäußert nach dem Motto: „Gott gebe, dass die Monteure ein positives Bild beim Kunden abgeben“.
Die kommenden Jahrzehnte werden im Geschäftsleben Phasen rasender Geschwindigkeit sein. Es wird nur zwei Typen von Unternehmen geben: die Schnellen und die Toten. Professionelle oder unprofessionelle Monteure werden über das positive oder negative Schicksal der Unternehmen entscheidend mitbestimmen. Sie sind in Sachen ihrer persönlichen Zukunft also ihres eigenen Glückes Schmied. In den nächsten Jahren werden erstklassige Serviceleistungen von den Monteuren der Branche verlangt werden. Nur die Guten und die Besten werden das schaffen. Dabei gibt es bei jedem Kundenkontakt konkrete Dinge, welche Kundenbegeisterung zum Zukunftsfaktor machen. Wenn Sie in Zukunft die Details in Ihrem Beruf besser beherrschen als andere, werden Sie sich unverzichtbar machen. Dass Sie damit vor allem Ihren Marktwert steigern, wird dabei die besonders erfreuliche Folgeerscheinung für Sie sein.
Staubsauger alleine reicht nicht mehr
Sie merken schon, begeisternder Service ist keine Zukunftsvokabel für die ewigen Nörgler. Wer im Beruf am „Robinson-Crusoe-Syndrom“ (warten auf Freitag) leidet, betätigt Hand- und Fußbremse zugleich. Die wirtschaftliche Situation der Zukunft wird schnell bewirken, dass die Guten immer besser werden und die Schlechten verschwinden. Dabei hat jeder einträgliche Chancen, gut (und auch besser) zu sein. Um zu den Erfolgreichen zu gehören, werden Sie sich die Frage zu beantworten haben: Wie groß ist mein Mut und die Bereitschaft zur Veränderung? Dabei wird es in Zukunft nicht mehr genügen, einen Staubsauger mitzuführen oder den Boden mit Folie abzukleben. Dies sind Standardleistungen in der Branche geworden. Auch Überziehschuhe werden bald von den Kunden wie selbstverständlich erwartet. Neue Ideen sind gefragt: Kantenschoner für die Türstöcke des Kunden, Staubschutztüren, Staubabsaugung, usw. Nur der wirklich ernsthafte Versuch, sämtliche Fehlerquellen auszuschließen, also die Verwirklichung des Null-Fehler-Ziels, garantiert auf lange Sicht den Erfolg. Ist das zuviel von Ihnen verlangt? Nein, denn man muss höher zielen, als man später trifft.
Sieben Tipps für den professionellen Baustellenauftritt
Im Berufsbild des Monteurs haben sich in den letzten Jahren extreme Veränderungen vollzogen. Professionelle Sauberkeit auf der Baustelle wird zum Unterscheidungsfaktor für innovative Unternehmen. Nur die Guten und die Besten werden die neuen Herausforderungen zum „Handwerker + Dienstleister“ annehmen. Während vor Jahren allein das handwerkliche Geschick des Monteurs seinen Marktwert bestimmte, sind es heute zusätzlich immer mehr kommunikative Fähigkeiten und vor allem die hohe Bereitschaft zu einem erstklassigen Service. Erfolgreiche Monteure wissen ganz genau: Chancen kann man nutzen oder verpassen! Ganz nach dem Motto „Versuch macht klug“ folgen jetzt sieben Tipps, die man als Chancen verstehen und nutzen sollte:
Tipp 1: Profi oder Amateur bei der Vorbereitung?
Mit dem Kunden vorab klären:
- Wo darf Material abgelegt und gelagert werden?
- Wo kann gegebenenfalls der Schuttcontainer abgestellt werden?
- Wo kann das Firmenfahrzeug geparkt werden, ohne zu behindern?
- Wo dürfen Sägearbeiten, etc. durchgeführt werden?
Tipp 2: Eigenes Handwerker-Handtuch dabei?
- eigenes Monteurhandtuch mitbringen und auch benutzen
- Waschgelegenheit mit dem Kunden abstimmen
Tipp 3: Meister, Gesellen, Lehrlinge sind Außenminister des Betriebs
- Saubere Kleidung beim Auftragsstart
- Überziehschuhe tragen
- Sauberes Firmenfahrzeug
Tipp 4: Klären Sie im Vorfeld die WC-Frage
- im Vorfeld die WC-Frage klären (Chef-Aufgabe!)
- evtl. Baustellen-Toilette anbieten
Tipp 5: Das Eigentum Ihres Kunden ist wertvoll
- Gegenstände des Kunden nur nach Rückfrage und Genehmigung anfassen
- alles äußerst vorsichtig anfassen und ggf. vorher schützen
- Staubschutzgeräte und Staubschutztüren einsetzen
Tipp 6: Machen Sie ein wenig Show
- Hochwertige Gegenstände nur mit weißen Baumwollhandschuhen etc. anfassen
- Türstöcke mit Kantenschonern schützen
- Böden und Treppen mit auffälligem und knallrotem „Blitzvlies“ abdecken
Tipp 7: Ihr Werk wirkt auch nach Feierabend
- Baustelle immer abends sauber aufräumen
- Schmutz, Bauschutt usw. komplett entfernen
- Verpackungsmaterial, etc. komplett beseitigen