Ölsymposium 2013: Politik im Blick
Drei Tage vor der Bundestagswahl veranstaltete das Institut für Wärme und Oeltechnik e.V. (IWO) sowie der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) am 19. September 2013 das Ölsymposium. Mit Blick auf das richtungsweisende Wahlereignis, das Auswirkungen auf die zukünftige Energiemarktpolitik haben wird, standen vor allem politische Themen im Fokus der Veranstaltung – nicht von ungefähr war der Tagungsort dann auch Berlin.
„Herzlich willkommen zum letzten Ölsymposium von IWO und ZVSHK!“, überraschte Manfred Stather, Präsident des ZVSHK, die Teilnehmer. Aber er klärte auch sofort auf: „ … wenn es nach dem Willen der Grünen geht.“ Diese hatten in ihrem Wahlprogramm das Verbot von Ölheizungen aufgenommen. Wie die Regierungsbildung es momentan vermuten lässt, dürfte der Branche diese Gefahr nicht drohen; dementsprechend wird es wohl auch zukünftig Ölsymposien geben. Wie auf der Tagung vorgestellt, bieten auch die weltweit vorhandenen Öl-Ressourcen eine stabile Basis für zukünftige Ölheizungsgenerationen. Gerade als Backup-Systeme in Kombination mit erneuerbaren Energien können Ölheizungen ihre Vorteile ausspielen. In verschiedenen Vorträgen und Workshops standen die unterschiedlichen Aspekte des Heizungsmarktes im Vordergrund. So wurde z.B. über Chancen eines aktiveren Marketings gesprochen. Auch über die Umsetzbarkeit möglicher Sanierungsfahrpläne wurde referiert – Fazit des Referats war, dass bei allen Rechenmodellen eines nicht vergessen werden darf, die Umsetzung muss auch für Menschen mit niedrigem Einkommen tragbar sein. Für das Handwerk bietet der Heizungsmarkt enormes Auftragspotential, aber nur, wenn die momentan vorherrschende Unsicherheit durch eine berechenbare Energiemarktpolitik überwunden werden kann. So sind auch in naher Zukunft die Augen wieder auf Berlin gerichtet.