Öl ist nicht von gestern
Die Ölreserven sind zwar endlich, aber längst noch nicht am Ende. Dementsprechend würde jede jetzt installierte Öl-Brennwertanlage, bei einer halbwegs normalen Lebensspanne, das Ende des Öls bei weitem nicht erleben. Bis zum Jahr 2055 halten die Öl-Reserven laut einer aktuellen Studie des Mineralölkonzerns ExxonMobil. Dabei kann man jedoch auch davon ausgehen, dass es auch nach 2055 noch Öl geben wird, denn bereits 1940 bewertete man die Ölreserven auf 21 Jahre, 1960 sollten sie noch 38 Jahre halten. Bekanntlich hatten wir 1998 aber immer noch Öl. Natürlich darf man nicht die Augen vor der Endlichkeit der Ressource verschließen. Die Technik der Ölheizkessel ist jedoch weit entwickelt und effizient. Wie eine Auswertung zur Klimaschutzerklärung der deutschen Mineralölwirtschaft für den Wärmemarkt ergab, ist der durchschnittliche Jahresnutzungsgrad aller in Deutschland installierten Ölheizungen zum Ende des Jahres 2008 erneut gestiegen – auf 86,7 %. Die Zielvorgabe von 88 % für Ende 2012 ist somit schon jetzt greifbar nah und zeigt, dass auch die Öl-Heizungshersteller zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen. Dabei lassen sich Ölheizungen auch mit Solarwärme kombinieren. Bereits im Jahr 2008 wurde bei mehr als jeder zweiten erneuerten Ölheizung auch Solarthermie mit eingebunden. Zudem wird z.B. auch die Modernisierung mit Brennwerttechnik gefördert – Sachsen führte daher erst kürzlich eine „Abwrackprämie“ für Altkessel ein. Man darf natürlich die Preissteigerung beim Heizöl nicht vergessen, aber Öl-Heizungen zu meiden, heißt auch, sich einer sinnvollen Möglichkeit bei der Modernisierung einer Heizungsanlage zu berauben …