Photovoltaik-Gedanken
Wenn man sich über den Photovoltaikmarkt 2010 gleich zu Beginn des Jahres Gedanken macht – was durchaus wichtig ist –, kommen einem zwei, drei Argumente in den Sinn. Zum einen sieht die neue Regierung vor, die Einspeisevergütung zu senken, und zwar nicht mehr nur jährlich, sondern möglicherweise öfter im Jahr. Zum anderen, und da sind wir schon bei den Argumenten zwei und drei, werden auch die Preise für Photovoltaikmodule fallen (müssen). Denn, so Argument zwei, hier sind mit mehr Automatisierung in der Produktion und durch Standardisierung noch deutliche Produktivitätsfortschritte möglich. Und dann bleibt noch Argument drei: China hat sich als Massenproduzent bei PV-Modulen einen Namen auf dem Weltmarkt gemacht. Das bedeutet bessere Preise. Was bedeutet das konkret für den deutschen Markt? Die Einspeisevergütung wird zwar sinken, aber die Einkaufspreise auch. Nun gilt es, dem Endkunden PV-Anlagen auch in diesem Jahr schmackhaft zu machen. Es wird auf den ersten Blick schwieriger, da für Neuanlagen bis 30 kWp seit Jahresbeginn nur noch 39,14 Cent/kWh gezahlt wird. Aber es gibt ein gutes Argument: Denn bei Selbstnutzung gibt es eine Vergütung von 25,01 Cent/kWh. Und das ist mehr als für die Einspeisung, denn für den selbst genutzten Strom muss der Kunde kein Geld an den Stromversorger überweisen. Das Argument sollte dann doch ziehen, meint …
… IHRE SHK PROFI-REDAKTION