Erholung bei Feuer und Wasser
Kamine im Wellness-Hotel
Entspannen und die Seele baumeln lassen, das gehört zu einem gelungenen Urlaub einfach dazu. In letzter Zeit immer beliebter werden Wellness-Hotels, die den Gast rundum verwöhnen. Dazu zählt nicht nur eine attraktive Bade- und Saunalandschaft, sondern eine insgesamt hochwertige Ausstattung. Ergänzt wird die Wohlfühl-Atmosphäre durch einen offenen Kamin. Dieser Meinung waren auch die Betreiber des Seehotels Fontane am Neuruppiner See nördlich von Berlin. Sie entschlossen sich zum Einbau von zwei offenen Feuerstätten.
Weiter Himmel wohin das Auge reicht. Die Landschaft spiegelt sich in der großen Wasserfläche des Neuruppiner Sees. So sieht Erholung fern vom Alltagsstress im Seehotel Fontane/Resort Mark Brandenburg (www.seehotel-fontane.de) aus. Radtouren auf den Spuren Theodor Fontanes und Bootstouren auf dem 14 km langen See sind genauso möglich wie Beach-Volleyball oder entspannte Stunden im Spa. In jedem Fall bieten die Hotelanlage und ihre Umgebung für jeden Gast die passende Freizeitgestaltung. Im Jahr 2005 erbaut, liegt das Seehotel Fontane direkt am Ufer des Neuruppiner Sees. 127 Zimmer und zwölf Suiten mit gehobener, moderner Ausstattung sorgen dafür, dass der Gast sich sofort wohlfühlt. Große Fensterflächen ermöglichen von vielen Bereichen des Hotels aus einen guten Blick auf das Wasser. Die Hauptrolle spielt das nasse Element auch in der angegliederten Therme, die mit einer eigenen Solequelle aufwarten kann. 460 m² Wasser im Innen- und Außenbereich einschließlich Zugang zum Neuruppiner See bieten viel Raum für Wellness und sportliches Schwimmen. Natürlich verfügt die Anlage auch über eine Auswahl verschiedenster Saunen und Dampfbäder sowie mehrere Ruhebereiche. So kann der Thermenbesucher beispielsweise auf der Seeterrasse entspannen oder sich mit einem guten Buch in die gemütliche Leselounge zurückziehen. Ein Highlight der Extraklasse ist die schwimmende Seesauna, nach deren Besuch sich die Saunagäste direkt in den Fluten des Neuruppiner Sees abkühlen können.
Feuer und Wasser
Bei so viel Wasser wollten die Hotelbetreiber von Anfang an einen Kontrapunkt durch das Element Feuer setzen. Es sollte vor allem in den Abendstunden ein zentrales Gestaltungselement darstellen. Man plante daher für das Hotel eine Kaminbar und für den Saunabereich einen Ruheraum mit Kamin. Beide Räumlichkeiten bieten einen weiträumigen Blick über den See, so dass das Spannungsfeld zwischen Feuer und Wasser hier besonders gut zum Tragen kommt.
Zusammen mit dem Architekten spielte man verschiedene Lösungsmöglichkeiten durch. Nachdem die Idee eines großen Gaskamins wieder verworfen worden war, legte man sich auf Scheitholzfeuerung fest. Wichtig waren der Hotelleitung vor allem ein ansprechendes Flammenbild und eine großformatige Feuerstätte, die einen dominierenden Platz einnehmen sollte. Zudem wünschten sie sich für die Kaminanlage eine geradlinige Form im Breitformat, in dem das Feuer richtig zur Geltung kommt. Da die Kamine nahezu jeden Tag in Betrieb sind, spielte außerdem eine hochwertige Qualität in der Ausführung eine wichtige Rolle.
Feuerungstechnik von Schmid
Der mit der Planung der Kamine beauftragte Kamin- und Ofenbaumeister Adam (www.kamin-und-ofenbau.de) aus Neuruppin brachte den Feuerstättenspezialist Schmid (www.schmid.st) aus Bissendorf bei Osnabrück ins Spiel. Mit dem Kamineinsatz „Lina 100“ war bald das passende Modell gefunden. Mit einer Türbreite von 1 m und einer Türhöhe von 57 cm bietet der große Feuerraum ausreichend Platz für eine Brennstoff-Füllmenge von bis zu 10 kg. Je nach aufgelegter Holzmenge ergibt sich daraus eine Heizleistung von 3,2 bis 10,9 kW. Damit das Feuer immer gut sichtbar ist, sorgt eine integrierte Scheibenspülung für eine saubere Frontscheibe. Der Kamineinsatz „Lina“ wurde sowohl in der Kaminbar als auch im Ruheraum in der Sauna installiert.
In der Kaminbar erfolgte der Einbau leicht von der Wandfläche zurückgesetzt. Die gesamte Anlage wurde modern geradlinig ausgeführt und lediglich verputzt. Nachdem man mit verschiedenen Farbgestaltungen experimentiert hatte, entschied sich die Geschäftsleitung schließlich für ein dunkles Umbra für die Umrahmung des Kamineinsatzes. Dazu harmoniert gut die Farbgestaltung der Wände in einem warmen Terracotta, das in Wischtechnik ausgeführt wurde. Die Kaminbank besteht aus einem cremefarbenen Naturstein, der glatt geschliffen und poliert wurde. Auf diese Weise ist auch der Bereich vor dem Kamin stets gut sauber zu halten.
Im Gegensatz zur Kaminbar wurde die Feuerstätte im Saunaruheraum bewusst schlicht gestaltet. Auch hier soll das Feuer als zentrales Element im Mittelpunkt der Raumgestaltung stehen. Das Breitformat des Kamins unterstützt diesen Effekt. Der Kamineinsatz wurde daher bündig mit der Wandfläche eingebaut und auf eine Kaminbank komplett verzichtet. Von technischer Seite ist anzumerken, dass aufgrund der Schornsteinlänge von 21 m die erhöhte Geschwindigkeit des Kaminzuges zu berücksichtigen war. Um diese optimal einstellen zu können, wurden Zugbegrenzer installiert. Zudem erhielten die Kaminanlagen eine Verbrennungsluftzufuhr von außen, um unabhängig von der Lüftungsanlage betrieben werden zu können.