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Eine Sie für die Zukunft

Das SHK-Handwerk beklagt einen Fachkräftemangel, qualifizierte Auszubildende rücken kaum nach. Häufig müssen sich die Fachbetriebe mit unterqualifizierten Lehrlingen begnügen, die zwar das Herz auf dem rechten Fleck und beim Probearbeiten überzeugt haben, aber dennoch Lücken in ihrer Schulausbildung aufweisen. In der Berufsschule stellen sich so schnell Probleme ein und an einer verantwortungsvollen Position im Betrieb ist zukünftig kaum zu denken. Bislang sind Lehrlinge im SHK-Handwerk meist männlich, doch auch in so mancher Frau schlummert eine hervorragende SHKlerin.

Frauen finden immer mehr Gefallen an technischen Berufen. Bereits jetzt werde laut der Ini­tiatoren des Girl’s Day jeder fünfte Handwerksbetrieb gewerkeübergreifend gesehen von einer Frau geführt. Trotzdem gelten Frauen in den SHK-Betrieben häufig als Exoten. Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, weiß jedoch: „ Mädchen
haben in der Regel die bessere Schulbildung und häufig bessere Noten als Jungs.“ Für Handwerksbetriebe bietet sich somit die Möglichkeit, wenn Sie es schaffen Frauen für ihr Gewerk zu begeistern, eine breitere Basis an Bewerbern zu bekommen. Mit den häufig besseren schulischen Hintergrundwissen als ihre männliche Mitbewerbern können sich aus den weiblichen Auszubildenden in wenigen Jahren gestandene Handwerkerinnen entwickeln, die sich für Führungsaufgaben und im besten Falls sogar für eine Betriebsnachfolge eignen.

 

Motivation für das
SHK-Handwerk

Um junge Frauen für das Handwerk zu motivieren, muss ihnen die Faszination im Umgang mit Technik, Kunden und Kollegen vermittelt werden. Das Erfolgserlebnis am Ende des Arbeitstages etwas Reales wie z.B. die Installation einer Heizungsanlage geschafft zu haben, macht auch vor Frauen nicht halt. Am 12. bundesweiten Girl’s Day am 26. April 2012 nutzten mehr als 115 000 Mädchen die Gelegenheit, technische Berufe hautnah zu erleben. Über 9500 Veranstaltungen lockten dabei die jungen Frauen in ein technisches Berufsleben. Der nächste Girl’s Day am 25. April 2013 lässt bietet noch viel Zeit zur Planung. Eine weitere Möglichkeit, weiblichen Branchennachwuchs zu gewinnen, bietet eine neues Angebot. Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V., Sitz der Bundesweiten Koordinierungsstelle Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag, hat in Kooperation mit der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit und Südwestmetall – Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. eine neue Internetpräsenz zur Girls‘Day Akademie gestartet. Auf www.girls-day-akademie.de finden neben Schülerinnen, Lehrkräfte und Eltern sowie Unternehmen alle notwendigen Informationen, um eine eigene Girls‘Day-Akademie ins Leben zu rufen. Die Girls‘Day Akademie ist – wie der jährlich stattfindende Girls‘Day – ein Projekt, bei dem Unternehmen und Schulen kooperieren und so Schülerinnen der Mittelstufe einen vertieften Zugang zu Technik und Handwerk ermöglichen. Die teilnehmenden Schülerinnen besuchen die Girls‘Day Akademie ein Jahr lang und nehmen wöchentlich an verschiedenen Aktionen und Exkursionen teil.


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