Die Sonne lächelt ...
... aus GewitterfrontenDie Solarbranche bleibt zuversichtlich – auch wenn auf einigen europäischen Märkten eher Gewitterstimmung als strahlender Sonnenschein herrscht. Dies zeigte sich auch auf der Fachmesse Intersolar. Dort zeigte sich die Branche überwiegend zufrieden, und rechnet damit, um in der Sprache der „Wetterfrösche“ zu bleiben, dass die Sonne über dem europäischen Solarmarkt bald wieder kräftig scheinen wird.
Von einer richtigen Krisenstimmung war auf der Intersolar nicht viel zu spüren. Doch herrschte viel Realitätssinn bei den Ausstellern, die im Bereich der Photovoltaik derzeit vor allem mit einem Preisverfall ihrer Produkte zu kämpfen haben, während im Bereich der Solarthermie nur ein Mangel an Ausstellern herrschte. So fehlten etliche Unternehmen der Heizungsbranche, die sich auch die Sonnenenergie auf die Fahne geschrieben haben. Dafür gab es im Bereich der Solarthermie dennoch interessante Lösungsansätze und Produktneuerungen zu sehen.
So bietet Tisun (www.tisun.de) eine stehende Polyesterfaser-Vlies-Isolierung für seine Speicher an. Durch die Ausführung in mehreren keilförmigen Segmenten passt sich die Isolierung an Speicherwand und Muffen an und verringert so Energieverluste. Die Mall GmbH (www.mall.info) zeigte einen in Zusammenarbeit mit dem Steinbeis-Forschungsinstitut Solites entwickelten Pufferspeicher, der im Erdreich verbaut werden kann. Zufrieden zeigt sich Stiebel Eltron-Geschäftsführer Karlheinz Reitze (www.stiebel-eltron.de): „Wir haben zahlreiche gute Gespräche mit Fachhandwerkern und Planern geführt. Das Interesse galt nicht nur speziell unserer Solartechnik, sondern gerade auch der aktuellen Wärmepumpentechnologie.“ Einen extraschlanken Vakuumröhrenkollektor hat Westfa (www.westfa.de) mit dem „VRJK 12” im Programm. Der nur 63 cm breite, 190 cm lange und 55 mm hohe Kollektor zeichnet sich durch eine hohe Leistung aus, die durch eine effektive Wärmedämmung und gekrümmte Spiegel ermöglicht wird, die diffuse und schräg einfallende Strahlung für die Wärmegewinnung nutzt. Als Solarthermie-Komplettanbieter präsentierte sich die Wolf GmbH (www.wolf-heiztechnik.de) aus Mainburg.
Fazit
Ein Gewitter geht oft so schnell vorbei, wie es heranzieht, und nach dem Regen folgt bald auch wieder der Sonnenschein, den die Solarbranche für ihren Erfolg braucht. Der Solarmarkt bleibt also allen Wetter- und Branchenkapriolen zum Trotz ein Geschäftsfeld mit Zukunft. Übrigens, die nächste Intersolar findet vom 09. bis 11. Juni 2010 in München statt.