Die Abkehr vom Feuer
Es ist erst einige zehntausend Jahre her, da lernten die Menschen das Feuer als Wärmequelle zu nutzen. Ein Feuer hält wärm, hilft bei der Essensbereitung und ist optisch schön anzusehen. Doch damit ist jetzt wohl endgültig Schluss. Wurde das Feuer im 20. Jh. aus den meisten Wohnungen in die Keller in Form von Zentralheizungen verbannt, lautet – wenn man den Weissagungen vieler Politiker glauben mag – die Zukunft aller Wärme Strom. Mit Strom wird mittels Wärmepumpen Wärme erzeugt, der Elektroherd ist für das Bereiten der Speisen zuständig, selbst die Lüftungsanlage wird durch einen strombetriebenen Ventilator betrieben, der dank Wärmerückgewinnung behagliche Temperaturen in der Wohnung ermöglicht, und auch bei unserer Mobilität sollen wir langfristig auf das Feuer im Motorraum verzichten und „elektromobil“ werden.
Schön und gut, das mag sehr energieeffizient sein und auch der CO2-Einsparung dienen. Doch ein wenig Wehmut darf ruhig sein, wenn vielleicht schon in den nächsten Jahrzehnten das letzte behagliche Knistern eines wärmenden Feuers aus den Wohnungen in Deutschland verschwunden ist …
… meint Ihre SHK Profi-Redaktion