Alles im Blick
Fuhrpark optimieren„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Dieses Zitat des erfolgreichen Unternehmers Philip Rosenthal hatten sich die jungen Handwerker Ralph Lamberts und Hans Theisen als Philosophie zur Firmengründung im Jahr 1993 auf ihre Fahnen geschrieben. In den inzwischen 15 Jahren der Geschichte der Theisen + Lamberts Gebäudetechnik GmbH waren die Unternehmer stets bemüht, sich im Sinne Rosenthals weiter zu entwickeln. Beweglich sowohl in der eigenen Weiterbildung als auch im Einsatz moderner Technik ist aus dem Garagenbüro im Einfamilienhaus ein Meisterbetrieb mit über 30 Angestellten geworden.
„Am Anfang haben wir allgemeine Elektroarbeiten durchgeführt. Im Jahr 1999 erfolgte dann die Optimierung unseres Angebots mit der Aufnahme des Sanitär- und Heizungsbereiches. Drei Jahre später kam noch der Kältebereich dazu“, beschreibt Hans Theisen die stetige Erweiterung des Serviceangebots.
Entwicklung eines Unternehmens
Mit der Erweiterung der Produktpalette stieg die Zahl der Mitarbeiter und damit auch der benötigte Platz. „Im Jahr 1996 zogen wir nach Köln-Nippes um. Da waren wir fünf Leute und hatten ein Lager und ein Büro. Zwei Jahre später ging es dann mit neun Leuten auf die andere Straßenseite. 2003 sind wir mit 16 Leuten auf die andere Rheinseite gegangen“, rekapituliert Theisen die Entwicklung seines Unternehmens.
Heute residiert das Unternehmen in repräsentativen Räumen im Stadtteil Köln-Porz-Eil. „Wir sind jetzt seit Ende 2006 hier. Wichtig war uns, dass wir ein Objekt mit Innenhof haben, da die Kriminalität rund um unsere Fahrzeuge ständig zugenommen hat“, so Hans Theisen. „Die Fahrzeuge“ sind eine Flotte von 19 markanten roten Autos mit gelber Schrift, die mit hohem Wiedererkennungswert kreuz und quer nicht nur durch die Dommetropole fahren.
Das rot-gelbe Logo der Theisen + Lamberts GmbH korrespondiert zufällig mit dem wichtigsten Kunden der Kölner Unternehmer. „Wir haben über einen Architekten im Jahr 1994 einen Umbau in einer Kölner Filiale eines großen Fastfood-Konzerns gemacht. Die waren mit unseren Leistungen so zufrieden, dass wir den Auftrag für den Service der gesamten Geräte und Anlagen in ganz Nordrhein-Westfalen bekommen haben“, berichtet Theisen.
Dieser umfassende Auftrag war ein wahrer Glücksfall für den Kölner „Selfmade-Mann“. Ob Geräteservice, Leuchtmittel, sanitäre Anlagen, Getränkeanlagen, Freezer, Flachgrills oder einfach nur ein tropfender Wasserhahn: Gibt es Probleme oder Änderungswünsche in einer Fastfood-Filiale, dann klingelt bei Hans Theisen das Telefon – und das Tag und Nacht. Auch der großflächige Umbau und die Integration von Fastfood-Cafés lag in der Hand von Theisen + Lamberts.
Fahrzeugortung und Navigation
Der Einsatz der Mitarbeiter und Fahrzeuge muss bei den zahlreichen Filialen in Nordrhein-Westfalen und der Ansiedlung in Ballungsgebieten bestens organisiert sein. Damit die Fahrzeuge nicht kostbare Zeit bei der Objektsuche verschenken und im Stau unproduktive Stunden verbringen, setzt Hans Theisen seit 2007 auf die Lösung „Fahrzeugortung/Navigation“ der Label Software Gerald Bax GmbH. Die Entwickler der kaufmännischen Software „Labelwin“ für die Haustechnikbranche haben mit dem Modul eine Schnittstelle zum Anbieter TomTom geschaffen.
„Wir setzen seit 2005 „Labelwin“ für unsere gesamte kaufmännische Betriebsführung ein. Vorher hatten wir ein anderes Programm, aber das war unseren steigenden Ansprüchen irgendwann nicht mehr gewachsen“, so Theisen. „In der Kundenzeitschrift ‚Label Aktuell’ hatte ich einen Artikel mit der Ankündigung des neuen Moduls ‚Fahrzeugortung/Navigation’ gelesen. Das hat mich gleich brennend interessiert. Es wurde für alle Kunden eine 14-tägige Testphase angeboten. Nach den zwei Wochen habe ich gleich die Vollversion für alle Fahrzeuge bestellt“, berichtet Theisen.
Auftragsstatus per Fingerzeig
„Für mich sieht das praktisch so aus: Ich lege in „Labelwin“ einen Kundendienstauftrag an und sende ihn per Knopfdruck an das TomTom-Gerät. Für den Monteur oder das Fahrzeug ist der Auftrag sofort danach ohne Doppelerfassung verfügbar.“ Der Monteur wählt den Auftrag aus und ändert dann den jeweiligen Status durch einfaches Antippen mit dem Finger. Hier gibt es zum Beispiel die Optionen „Auftrag angenommen“, „Auftrag begonnen“, „Pause“ oder „Auftrag beendet“.
In seinem Büro sieht Theisen auf seinem Bildschirm in „Labelwin“ jederzeit den aktuellen Status zu jedem einzelnen Auftrag.
Mit TomTom schnell ans Ziel
„Auf der Webseite von TomTom Webfleet habe ich die Übersicht über die aktuellen Standorte meiner Fahrzeuge, die gefahrenen Routen und die aktuelle Auftragsadresse. Aus diesem Grund arbeite ich auch mit zwei Monitoren. Auf dem einen Monitor läuft „Labelwin“, auf dem anderen Monitor TomTom Webfleet“, erklärt Theisen seine Systematik.
„Die Mitarbeiter sind froh über die Navigation und vor allem auch die Stauumgehung. Schließlich können sie sich in dem großen Service-Areal nicht überall auskennen“, beschreibt Hans Theisen die Reaktionen seiner Angestellten. „Die bekommen ihre Aufträge direkt aufs TomTom-Gerät und können losfahren, auch nachts.“
Transparenz und Zeitersparnis
Ein weiterer Pluspunkt neben der Routenoptimierung ist die Einsatzplanung. Hans Theisen erklärt: „Bei kurzfristig eingehenden Aufträgen kann ich hier im Büro optimal planen. Ich sehe sofort auf meinem Bildschirm, welcher Monteur den kürzesten Weg zum Einsatzort hat. Pro Monteur und Woche spare ist etwa eine Stunde oder sogar mehr.“
Durch die Transparenz bei Zeiten und Strecken bieten sich dem Kölner weitere Vorteile. „Wenn ich ein Angebot schreibe, dann habe ich durch die Navigation und Ortung einen großen Zeitbonus“, so Theisen. „Und für meine Nachkalkulationen gibt es umfangreiche Auswertungen. So kann ich einmal festgelegte Pauschalen korrigieren oder bestätigen und habe für den Auftraggeber nicht nur Quasiwerte, sondern eine lückenlose Dokumentation.“
Gerüstet für weiteres Wachstum
Theisen lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Bergisch Gladbach. Dort ist es beschaulicher als in Köln und hier findet der 44-Jährige auch abends die Zeit, sich mit den kaufmännischen Fragen des Unternehmens in Ruhe auseinander zusetzen. „Ich bin quasi der EDV-Beauftragte der Theisen + Lamberts GmbH“, erzählt er schmunzelnd. „Und das ist ein Bereich, den man nicht unterschätzen darf. Wir wollen weiter wachsen. Bei 30 ist bei uns noch nicht Schluss. Aber dieses Ziel ist nur machbar mit einer guten Software und natürlich den richtigen Mitarbeitern.“ In der Belegschaft gibt es nur geringe Fluktuation.