Rückblick auf die GET Nord 2024
05.12.2024Digitalisierung, KI, Energie- und Wärmewende, Smart Buildings, Dekarbonisierung, Trinkwasserhygiene: Die GET Nord präsentierte vom 21. bis 23. November 2024 in Hamburg erneut die aktuellen Themen und wegweisenden Trends in der Gebäudesystem-, Heizungs- und Sanitärtechnik. Die Vernetzung von Elektro- und SHK-Handwerk vor rund 39.000 Besuchern gab Gelegenheit einer noch engeren Kooperation dieser Gewerke. Mit drei Messetagen war die GET Nord nach eigenen Angaben eine wichtige Impulsgeberin für die Elektro- und SHK-Branche und gebäudetechnische Fachmessen im Norden.
Mit mehr als 650 nationalen und internationalen Ausstellenden, rund 50 weiteren Angeboten von Kooperationspartnern, Unternehmen und Verbänden und erstmals in neun Hallen präsentierte sich die diesjährige Ausgabe der GET Nord. Für Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, liegt insbesondere in digitalen Lösungen ein Schlüssel zu mehr Energieeffizienz: „Die Energie- und Wärmewende in Gebäuden kann nur gelingen, wenn wir dazu auch die Chancen der Digitalisierung nutzen.“
Rund 39.000 Besucher waren an den drei Messetagen auf der GET Nord in Hamburg unterwegs.
Bild: Hamburg Messe und Congress / Romanus Fuhrmann
Vernetzung weiter stärken
Im Fokus der Messe stand in diesem Jahr die noch intensivere Vernetzung der Gewerke Elektro, Heizung, Sanitär und Klima. Heiko Nass, Präsident des Norddeutschen Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik (NFE), sagt: „In Zeiten wachsender Anforderungen an die Sektorenkopplung wird das Elektrohandwerk zum entscheidenden Bindegliedzwischen unterschiedlichen Gewerken. Die GET Nord 2024 präsentierte eindrucksvoll, wie Elektro- und SHK-Technik gemeinsam effiziente, nachhaltige und smarte Gebäude realisieren. Die Elektrobranche ist und bleibt der Motor für die Energiewende und Digitalisierung.“ Ergänzend fügt Obermeister Jens Wagner vom Fachverband und Innung SHK Hamburg hinzu: „Zum wiederholten Mal kooperierte die Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche mit der Elektrobranche, um innovative Lösungen für die Herausforderungen der Energiewende zu zeigen. Im Mittelpunkt stand der Austausch von Wissen und Erfahrungen, um die Integration erneuerbaren Energien in unsere Infrastruktur voranzutreiben.“
Publikumsmagneten, insbesondere bei der jüngeren Generation, waren der „PowerPark“ und der „TechnikPark“, wo Auszubildende im Elektro- und SHK-Handwerk spielerisch bisher Erlerntes ausprobieren konnten. Auch die Creator Stage, die die digitale Transformation, die Fachkräftegewinnung und den Einsatz von Social Media im Handwerk thematisierte, stieß auf reges Interesse und brachte die Branchenvertretenden miteinander ins Gespräch.
Starken Zulauf verzeichnete die Fläche der Start-ups, auf der 13 junge Unternehmen ihre innovativen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle vorstellten. Darüber hinaus wurde diskutiert, wie die Elektro- und SHK-Branche attraktiver für Frauen gemacht werden kann. Kathrin Aehling, Vice President Channel & Marketing DACH bei der Schneider Electric GmbH: „Für mich persönlich ist die Messe auch immer eine großartige Gelegenheit, sich mit anderen Frauen der Branche zu vernetzen und auszutauschen. Denn von denen haben wir leider immer noch viel zu wenige. Es liegt an uns als Branche, diese Ausbildungsberufe wie zum Beispiel den der Elektronikerin für Gebäudesystemintegration zu promoten. Denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, die Branche weiblicher zu machen.“
Die nächste GET Nord findet vom 19. bis 21. November 2026 auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress statt.