GET Nord bereit für volle Hallen
Breite Vielfalt in den Bereichen Elektro, Sanitär, Heizung und Klima
Mit ihrem seit vielen Jahren erfolgreichen Messekonzept der Vernetzung von Elektro, Sanitär, Heizung und Klima ist die GET Nord in der Branche fest etabliert. Dies zeigt auch der Anmeldestand unter den Branchenführern. Über 600 Unternehmen präsentieren vom 17. bis 19. November 2022 auf dem Hamburger Messegelände ihre Produkte und innovativen Lösungen zu den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energiemanagement, Gebäudeausstattung und -systemtechnik.
„Der große Zuspruch der Branche zeigt, dass die Aussteller vom Standort Norddeutschland, einem kurzen Weg von Skandinavien zu uns und von unserer Idee der vernetzten Messe der Gewerke Elektro, Sanitär, Heizung und Klima überzeugt sind“, betont Michael Arfmann, Projektleiter der GET Nord, Hamburg Messe und Congress. „Die GET Nord ist mit diesem Konzept bestens aufgestellt und wird mit großem Engagement von den norddeutschen Fachverbänden unterstützt. Wir fahren also mit voller Kraft voraus.“
Effizienz und Ressourcenschonung
Ein besonderer Fokus liegt auf der Ressource Wasser.
Quelle: Hamburg Messe und Congress / Michael Zapf
Ein besonderer Fokus wird in diesem Jahr u.a. auf die Ressource Wasser gelegt. Hintergrund ist beispielsweise, dass die neue EU-Trinkwasserrichtlinie, die bis Januar 2023 in nationales Recht umgesetzt werden muss, umfassende Änderungen mit sich bringt, die Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserwirtschaft haben werden. Daher stehen neben Lösungen zur Umsetzung der neuen rechtlichen Anforderungen an Trinkwasseranlagen auch weitere Trends für ein effizientes Wassermanagement auf dem Messeplan. Darüber hinaus können sich die Fachbesucherinnen und -besucher über intelligente Technologien zum Energie- und Wassersparen im Bad sowie barrierefreie und altersgerechte Badausstattung informieren.
Doch auch die Wärmewende wird von der Messe ins Visier genommen. Die deutsche Heizungsindustrie setzt auf eine technologie- und energieträgeroffene Umsetzung und zeigt daher ein breites Angebot. Neben Wärmepumpen zeigen die Hersteller weitere technische Lösungen zur Umsetzung der Wärmewende. Dies sind u. a. hybride Systeme unter der Einbindung von Umweltwärme, Solarthermie und Biomasse sowie Lösungen auf der Basis von grünen Gasen wie Biomethan und Wasserstoff. Außerdem präsentieren die Unternehmen zunehmend Effizienztechnologien, die den Heizbedarf reduzieren wie die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und digitale Steuerungs- und Regelungstechnik bis hin zu so genannten Home Energie Management Systemen (HEMS). Diese koordinieren die Energieströme von Erzeugern und Verbrauchern im Gebäude und ermöglichen damit ein Höchstmaß an Komfort und Effizienz. „Insbesondere das Verbundkonzept der GET Nord zwischen Heizungs- und Elektroindustrie spiegelt das Marktgeschehen wider. Die Gewerke wachsen zunehmend zusammen, strombetriebene Heizsysteme werden einen entscheidenden Anteil am Gelingen der Wärmewende haben“, betont Andreas Lücke, Senior Experte beim BDH.
Um die Wichtigkeit des Zusammenwachsens zu unterstreichen, wurde auf der GET Nord das 100 m² große E-Haus des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) geschaffen. Hier können sich Architekten, Fachplaner und Handwerksbetriebe nicht nur über die Potenziale von digitalen Gebäudetechnologien informieren, es werden auch Lösungen für selbsterzeugte erneuerbare Energien in Bestandsgebäuden und Neubauten vorgestellt. Außerdem im Fokus stehen Photovoltaik- und Kleinwindkraftanlagen sowie der kombinierte Einsatz von Wärmepumpe und Brennstoffzelle. Informationen erhalten Besucher über Anwendungen für ein herstellerübergreifendes Energiemanagement und die intelligente Verbindung des hauseigenen Energiesystems mit der Ladestation für ein Elektrofahrzeug. Ebenfalls thematisiert wird die Verknüpfung des Energiemanagements mit Künstlicher Intelligenz. Darüber hinaus stehen die Einsatzmöglichkeiten von Stromspeichersystemen und Infrarotheizungen im Mittelpunkt.
Zuhause 4.0 statt Pflegeheim
Die Vernetzung der einzelnen Komponenten im Haus ist nicht mehr wegzudenken. Damit die Besucher einen besseren Überblick erhalten, ist ein 100 m² großes E-Haus vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) auf dem Gelände geschaffen worden.
Quelle: Hamburg Messe und Congress / Michael Zapf
Ein Thema mit erheblichem Potenzial für die SHK- und Elektro-Branche ist auch der Einsatz vernetzter Technologien im Bad. Nach einer Studie des Branchenverbands Bitkom nutzen sie bereits 57 % der Smart-Home-Anwenderinnen und -Anwender. Die Haupttreiber dabei sind der Wunsch nach mehr Komfort und Lebensqualität sowie Energieeinsparungen. Die Bandbreite an vernetzungsfähigen Sanitärprodukten, über die die GET Nord 2022 informiert, reicht vom intelligenten Sensor, der den Wasserverbrauch überwacht und Leckagen erkennt (z. B. „Sense Guard“ von Grohe), über smarte Dusch-WCs, die sich per App steuern lassen (u. a. „AquaClean“-Modelle von Geberit), bis hin zu Waschtischarmaturen mit Infrarotelektronik, die das Händewaschen ohne Berührung ermöglichen.
Die technologieübergreifenden Konzepte renommierter Anbieter von Gebäudeautomationssystemen wie ABB/Busch Jaeger, Albrecht Jung, Gira, Legrand, Phoenix Contact, Siemens und Schneider Electric zeigen überdies Möglichkeiten für die Integration intelligenter Sanitärprodukte in Smart Homes und Smart Buildings. Diese Lösungen greifen auch dem demografischen Wandel und dem inklusiven und barrierefreien Wohnen mit körperlichen Einschränkungen vor. Seniorenfreundliche Bäder sind bereits heute ein Komfortmerkmal. Je älter die Menschen werden, desto größer wird der Bedarf an umfassenden Lösungen, mit denen Wohnungen zu Gesundheitsstandorten oder sogar privaten Pflegestützpunkten werden können. Auch hierzu stellt die GET Nord inspirierende Ideen für das Bauen und Wohnen der Zukunft vor.
Fachverbände stärken die Messe
Im Norden öffnen sich wieder die Messepforten. Über 600 Unternehmen präsentieren in Hamburg vom 17. bis 19. November 2022 ihre Produkte.
Quelle: Hamburg Messe und Congress/Romanus Fuhrmann
Fachbesucherinnen und -besucher, die über ausstellende Unternehmen, Verbände oder den Großhandel eingeladen werden, erhalten auch in diesem Jahr kostenfreien Eintritt zur GET Nord. Den teilnehmenden Partnern auf der Messe entstehen dadurch ebenfalls keine Kosten. Dies macht die Messe zu einem begehrten Instrument, die Vielfalt der Branche auch innerhalb der Branche, für Mitarbeitende und für die eigenen Kunden darzustellen. Und nicht nur das: „Der steigende Zuspruch unserer Mitgliedsunternehmen für die GET Nord zeigt eins: Das bundesweit erstmalig in Hamburg umgesetzte Konzept, die Gewerke der Technischen Gebäudeausstattung stärker zu vernetzen und miteinander ins Gespräch zu bringen, trifft angesichts der zunehmenden Komplexität und der tiefgreifenden Umbrüche in der Energie und Gebäudetechnik mehr denn je den Nerv der Zeit“, kommentiert Heiko Nass, Präsident des Norddeutschen Fachverbands Elektro- und Informationstechnik, die erfolgreiche Entwicklung der Messe.
„Für die Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Klimabranche ist die GET Nord längst mehr als eine reine Leistungsschau. Sie ist vielmehr eine der wichtigsten Plattformen in Norddeutschland, um sich über Zukunftsthemen zu informieren, gewerkeübergreifend auszutauschen und potenziellen Projektpartnern vorzustellen“, ist Jens Wagner, Obermeister, Fachverband und Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg, überzeugt.