Steckfittingsystem

Verbindungsvorgang vereinfacht

5 Jahre im Praxiseinsatz

Während viele Handwerker sich noch schwer tun und sich noch nicht so recht mit der Steckfitting-Technik anfreunden können, setzt die Hans Winkenbach GmbH in Viernheim schon seit fünf Jahren auf das Steckverbindungssystem „Friatherm multi“. Firmeninhaber Werner Winkenbach (53), Gas-Wasser-Installateur mit Meisterprüfung und Heizungsbauer-Meister, ist dagegen mit dem System sehr zufrieden.

Werner Winkenbach (53), Gas-Wasser-Installateur mit Meisterprüfung und Heizungsbauer-Meister, von der Hans Winkenbach GmbH in Viernheim setzt bereits seit fünf Jahren auf das Steckverbindungssystem „Friatherm multi“ (www.friatec.de) und sieht für seinen Betrieb und dessen Tätigkeitsfelder fast nur Vorteile. Auf seinen Baustellen, in vielen Fällen Einfamilien- und Doppelhäuser, ab und an auch ein größeres Wohngebäude, kommt die schnelle und unkomplizierte Verbindungstechnik immer dann zum Einsatz, wo sie aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften und Auslegung im Trinkwasserbereich und in Heizungsanlagen wirklich Sinn macht. Gerade im kleinen Werkzeug-Equipment, das aus einem kleinen Werkzeugkoffer mit Anfasgerät und drei Anfasern, sowie einer Rohrschere besteht, sieht Winkenbach einen großen Vorteil, der flexibel in der täglichen Arbeit macht. „Der Wechsel von einer Baustelle zu anderen erfolgt fast fliegend. Gerade wenn wir unter Zeitdruck stehen, weil sich der Bauablauf verzögert hat, können wir mit der schnellen und unkomplizierten Verbindungstechnik wieder Zeit gut machen.“

 
Keine Bedenken

Werner Winkenbach, im Zweitjob Obermeister der Innung der Sanitär-, Heizungs- und Klempner-Handwerks Kreis Bergstraße, kann Bedenken wegen der Sicherheit und wegen fehlender Handwerkerqualität nicht teilen. Auch mit den Mehrkosten gegenüber einem Pressfitting kann er gut leben. „Wir haben in der ganzen Zeit keine Probleme mit undichten Steckfittings gehabt. Wenn was sein sollte, fällt es sofort bei der Druckprüfung auf. Das hatten wir bisher einmal, als ein Rohrende nicht richtig kalibriert war.“
Genauso wie er sieht sein Mitarbeiter Günther Wenzel (50) – schon seit 23 Jahren im
Betrieb – viele Vorteile für seine tägliche Arbeit auf den Baustellen. „Ein Steckfitting macht ja nur den Verbindungsvorgang einfacher. Alle anderen Arbeitsschritte, wie Verlegung, Dämmung, Befestigung und Schellenabstand, erfordern weiterhin meine handwerklichen Fähigkeiten“, erklärt der gelernte Wasser- und Heizungsinstallateur sowie Klempner. Er schätzt besonders die unkomplizierte Verarbeitung und vermisst auch keine Pressmaschine, „deren Akkus sowieso immer leer waren, wenn man sie dringend gebraucht hätte.“

 
Einsatz in der Gemeinschafts­praxis

Ein Beispiel für ein typisches Winkenbach-Projekt ist die Erweiterung der Gemeinschaftspraxis Dres. Böll in Viernheim. Dort errichten Dr. Günter Böll und seine Söhne Dr. Thomas und Dr. Volker Böll in zentraler Lage einen Neubau, der eine Praxis mit zahnmedizinischer Rundumbetreuung (Kieferorthopädie, Implantologie, Fachlabor) aufnehmen wird. Die komplette Trinkwasserversorgung wurde mit „Friatherm multi“ ausgeführt. Hier spielten zusätzlich die Hygieneeigenschaften des Systems eine Rolle. Neben dem Labor und den Toilettenräumen werden auch die Zahnarztstühle mit Trinkwasser versorgt. Diese gelten als hygienisch besonders sensibel. Aber auch in diesem Punkt kann sich Werner Winkenbach voll auf das System verlassen, da es für alle Trinkwasserbeschaffenheiten ohne Einschränkungen einsetzbar ist, unter anderem durch den Verbundrohrwerkstoff und den lebensmittelechten Fittingwerkstoff PPSU.


Zeitersparung vs. Mehrkosten

Pragmatisch sieht Winkenbach die Mehrkosten eines Steckfittings: „Bei Objektbaustellen ist eine kürzere Montagezeit kaufmännisch einfach notwendig. Die Mehrkosten holt man leicht durch die ersparte Zeit bei der Verarbeitung wieder rein. Und jeder hat doch schon mal vor dem Problem gestanden, dass Pressen in Zwangslage oft gar nicht möglich ist.“ Nachteile kann er nur im dickeren Aufbau des Fittings erkennen, und ganz gerne hätte er auch noch eine größere Dimension. „Eine Nummer größer mit d 32 mm wäre schon ganz gut. Dann könnte man bei größeren Baustellen, wie kleinere Wohnblocks, gleich noch die Steigstränge und die komplette Kellerverteilung mit dem Steckverbindungs-System mitmachen.“

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