VDS bewertet 2013 positiv
Der Rückblick auf 2013 fällt aufgrund „zahlreicher Erfolgsmeldungen“ in Summe trotz einiger negativer Entwicklungen in der Branche für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) positiv aus.
Obwohl die wirtschaftliche Entwicklung unter dem Strich nach wie vor eine relativ gute Note verdiene, könne in der Badbranche von Hochstimmung nicht wirklich die Rede sein. Vielmehr leide ihre „mentale Verfassung“ unter einigen in- und externen Faktoren. Wie das ifo-Institut schätzt, erhöhte sich die Zahl der Arbeitsplätze um rund 10.000 und übertraf damit erstmals wieder seit vielen Jahren knapp die Marke von 500.000. Der akute Fachkräfte- und Nachwuchsmangel werde dabei jedoch zunehmend zum „Flaschenhals“, so z.B. der VDS.
Umsatzwachstum
Positiv: Zum vierten Mal hintereinander stehe in der Sanitärbranche ein Umsatzwachstum zu Buche. Nach aktuellen ifo-Schätzungen stiegen die Verkaufserlöse 2013 um nominal 1,9 % auf 21,4 Mrd. €. Dabei kamen die Impulse praktisch zu gleichen Teilen aus dem Inlands- und Auslandsgeschäft (+ 1,7 % bzw. + 2,8 %). Auch für 2014 lassen die Prognosen eine weitere moderate Geschäftsbelebung erwarten. Danach soll der Gesamtumsatz auf 21,8 Mrd. € klettern. Das Inland steuere dazu 18,1 Mrd. € (nach 17,8 Mrd. Euro) und das Ausland 3,7 (3,6) Mrd. € bei. Allerdings verliere die Bilanz bei realer (Stückzahlen-)Betrachtung ihre Strahlkraft, sei sie dann doch wie in den Vorjahren eher mit einem Minuszeichen zu versehen.
Keine Einzelkämpfer & positive Außendarstellung
Der VDS warnt vor Branchen-Tendenzen, die auf aktuelle Entwicklungen zum „Einzelkämpferstatus“ und dem darauffolgenden Rückzug aus der Verbandsarbeit hindeuten. VDS-Vorsitzende Andreas Dornbracht erklärte dazu: „Das ist der falsche Weg.“ Stattdessen seien mehr Solidarität und Gemeinsamkeit gefragt.
Auch die Außendarstellung sei laut VDS verbesserungswürdig: So müsse sich die Branche mit ihrer umfassenden Leistungsargumentation viel stärker und positiver positionieren.