Staub als Risiko
Bohren, schleifen, sägen, trocknen: Bei vielen alltäglichen Arbeiten kommt es zu Staubbelastungen, die in früheren Zeiten „nur“ als unangenehm empfunden wurden. Heute weiß man um die gesundheitsgefährdende Wirkung von Staub.
Das Thema „Staub“ ist komplexer, als viele meinen. Denn der Begriff ist eine Sammelbezeichnung für Verunreinigungen von ganz verschiedener Größe und unterschiedlichem Gefahrenpotential. Ein „typischer“ Zementstaubpartikel ist 2 bis 10 µm groß, Bakterien haben teilweise eine Größe von nur 0,1 µm. Diese winzigen Partikeln treten schon in „normaler“ Luft sehr zahlreich auf. Im Vergleich dazu steigt am Bau die Staubbeladung der Umgebungs- und Atemluft um ein Vielfaches an. Dass diese Belastung für den menschlichen Organismus ungesund ist, liegt auf der Hand. Partikel unter 2,5 µm sind lungengängig und dringen bis in die Blutbahn vor. Viele größere Partikel wie Schimmelsporen bergen Allergiepotential. Auch viele Stäube von Baumaterialien wie z.B. von quarzhaltigen Steinen gelten als gesundheitsgefährdend. So ist auch Vorsicht beim Anrühren von pulverförmigen Baustoffen geboten. Kurz gesagt: Staub ist (fast) allgegenwärtig bei Neubau und Sanierung, und in vielen Fällen ist das nicht nur lästig, sondern auch ungesund. Luftreinhaltung ist daher eine wichtige Aufgabe des Arbeitsschutzes im Interesse der Mitarbeiter. Atemschutzmasken können z.B. für Abhilfe sorgen. Wer das als unangenehm empfindet, dem können Luftreiniger helfen.