Sockelleisten kaschieren Heizungsrohre

Kleine Details, starker Unterschied

Fußbodenleisten werden bei der Renovierung oft vernachlässigt, sind aber nicht zuletzt für die Schaffung eines stimmigen Gesamtbildes wichtig. Modelle mit Aussparungen kaschieren sogar optisch unschöne, auf Putz verlegte Heizungsrohr- und Elektroleitungen. Dabei sind Systeme gefragt, die sich flexibel den Gegebenheiten anpassen.

Sockelleisten sorgen für einen sauberen Übergang zwischen Wand und Bodenbelag. Bedingt durch Änderungen des Leitungssystems, zum Beispiel durch das Versetzen eines Heizkörpers, sind vor allem im Altbau auf Putz verlegte Heizungsrohre vorzufinden. Um diese zu verstecken, verfügen spezielle Leisten über Aussparungen. Das Gleiche gilt auch für die Telefonkabel oder die EDV-Installation. Solche Sockelleisten gibt es jedoch in unzähligen Ausführungen. Somit ist zwar für Gegebeheit eine Lösung dabei, jedoch erschwert dies die Auswahl der richtigen.

Material der Leiste

Für ein harmonisches Wohnbild scheint es naheliegend, die Sockelleisten entsprechend dem Bodenbelag auszuwählen – bei Massivholzparkett also Leisten aus demselben Material. Allerdings bietet jeder Werkstoff Vor- und Nachteile. Echtholzleisten sind teuer in der Anschaffung und ggf. sehr anfällig. Oft reicht schon das Anstoßen eines Staubsaugers aus, um im weichen Holz Macken zu hinterlassen. Wesentlich weniger empfindlich und pflegeleichter sind dagegen Ausführungen aus folierter MDF oder Kunststoff. Beide sind in der Anschaffung preisgünstiger und in zahlreichen Dekoren erhältlich. Während MDF-Leisten jedoch starr sind, passen sich Ausführungen aus biegsamem Kunststoff an kleinere Unebenheiten der Wand an.

Sockelleisten in Feuchträumen

In Küche, Waschküche oder im Bad erfüllen Sockelleisten neben ihrem dekorativen Zweck auch eine wichtige Funktion: Sie verhindern, dass Feuchtigkeit in den Fußboden und die Wände eindringen kann. Da in diesen Räumen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, besteht die Gefahr, dass Echtholz- oder herkömmliche MDF-Leisten aufquellen. Des Weiteren verursacht eindringende Feuchtigkeit, die schlimmstenfalls bis ins Mauerwerk vordringen kann, weitere Schäden. Deswegen sollte bei der Leistenwahl darauf geachtet werden, dass Beschichtung und Trägermaterial für den Einsatz in Feuchträumen geeignet sind. „Vollkommen unbedenklich sind hier Sockelleisten aus Kunststoff, wie Simplex sie anbietet“, sagt Benjamin Bosch, Produktmanager beim Installationsspezialisten aus dem Allgäu. „Das Material ist feuchtigkeitsresistent, die elastische Dichtlippe sorgt für einen perfekten Wandabschluss. Und da wir die Abdeckleisten und Formteile in sechs Dekoren anbieten, müssen trotzdem bei der Optik keine Abstriche gemacht werden.“

Kleben, Schrauben oder Klicken

Zur Befestigung von Sockelleisten gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Kleben, Schrauben und Dübeln. Diese Techniken unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Anwenderfreundlichkeit: Müssen die Sockelleisten später wieder entfernt werden, beispielsweise beim Auszug aus einer Mietimmobilie, lassen sich geklebte Leisten in der Regel nicht ohne eine Beschädigung des Wandbelags entfernen. Einmal verklebt, sind auch Korrekturen nur schwer durchführbar. Das Verschrauben ist aufwändig.

Letztlich stören die Schraubköpfe die Optik und sind mit Mehraufwand durch Verspachteln und Lackieren zu verdecken.

Wesentlich praktischer bei der Montage sind Sockelleisten mit Klick-System. Dabei werden in regelmäßigen Abständen Befestigungselemente an die Wand geschraubt. Auf diese Weise lassen sich auch kleine Wandunebenheiten im Bereich der zulässigen Bautoleranzen ausgleichen. Für einen optimalen Abschluss der Sockelleiste zum Fußboden sitzt die Befestigungsschelle bei der Montage auf dem Fußboden auf. Ein solches System bietet Simplex (www.simplex-armaturen.de) bei seinen Kunststoffleisten an, die über eine am Markt einzigartige, federbelastete Befestigungsschelle verfügen. Sind die Rohre installiert und die Federkralle gespannt, legt man die Sockelleiste flach am Boden auf und fädelt sie in die Lasche ein. Im nächsten Schritt ist das Profil nach oben zu schwenken und schräg nach unten gegen die Wand zu drücken. Ein deutliches Klickgeräusch signalisiert die erfolgreiche Befestigung. Dank dieses Mechanismus lassen sich die Sockelleisten problemlos von einer Person montieren, Spezialwerkzeug ist hierfür nicht erforderlich. Bei Heizkörperanschlüssen können unter Zuhilfenahme der Simplex-Ausklinkzange im Handumdrehen die nötigen Aussparungen vorgenommen werden.

Maximale Flexibilität

Besonders flexibel ist das Modell „Komfort Plus“ von Simplex. Es dient als Rohrschelle sowie als Sockelleistenhalter und ermöglicht eine passgenaue Installation bei Rohraußendurchmessern bis 22 mm. Das Produkt lässt außerdem die Möglichkeit offen, auch nach der Installation noch einen Höhenausgleich von bis zu 22 mm durchzuführen. Dieser sorgt nicht nur bei unebenen Flächen für zusätzlichen Montagekomfort, auch beim nachträglichen Verlegen beispielsweise von Laminat kann sich die Sockelleiste so an die Rohrleitungen anpassen.

Gute Planung ist die halbe Arbeit

Vor der Montage ist selbstredend erst der Materialbedarf, das heißt die Meterlänge und die Anzahl der Befestigungselemente, zu ermitteln. „Wir empfehlen, alle 50 cm eine Befestigungsschelle zu montieren. Außerdem sollte im Bereich von Ecken und Kanten im Abstand von 10 cm jeweils eine weitere Schelle gesetzt werden“, so Benjamin Bosch. Im Bereich von Heizkörperanschlüssen ist ein Installationsabstand von mindestens 15 cm zur Anschlussarmatur einzuhalten. Zudem gilt es, die Menge der benötigten Innen- und Außenecken zu bestimmen. Solche Eckverbinder erleichtern die Installation erheblich, da das Schneiden auf Gehrung entfällt. „Bei uns gibt es für Innen- und Außenecken keine separaten Befestigungen. Das vereinfacht die Montage zusätzlich“, ergänzt Bosch.

Der perfekte Anschluss

Für eine gute Verbindung sorgen die verschiedenen Anschlussarmaturen, die Simplex für alle Rohrarten zum Pressen, Stecken oder Schrauben im Programm hat. Eine Lösung für viele Anwendungsfälle stellt die Sockelleistenanschlussgarnitur „VK31 UNI“ dar. Die universelle Presskontur für Mehrschicht-Verbundrohrsysteme erfordert kein spezielles Werkzeug, was das schnelle und wirtschaftliche Anbinden von Heizkörpern erlaubt. Mit den Presswerkzeugen gelangt der Handwerker bequem an die zu verpressenden Verbindungsstellen der Rohre. Das Anbringen und Bedienen der Anschlussgarnitur „VK31 UNI“ erfolgt von vorn. Die absperrbare Teleskop-Anschlussverschraubung mit Höhen- und Tiefenverstellung begünstigt ein sicheres Ausgleichen kleinerer Montageungenauigkeiten und folglich eine spannungsfreie Installation. Erhältlich ist das Produkt auch in einem vorkonfigurierten Armaturen-Set für alle 1-, 2- und 3-lagigen Ventilheizkörper mit ½“ Muffengewinde oder ¾“ Außengewinde.

Fazit

Bei der Wahl der richtigen Sockelleiste gibt es vieles zu beachten und gegeneinander abzuwägen. Mit dem Angebot von Simplex profitieren Bauherren und Installateure gleichsam von einem perfekt aufeinander abgestimmten System aus einer Hand. Dank Klick-Mechanismus sind die Leisten schnell und leicht anzubringen. Der robuste und gleichzeitig flexible Kunststoff erfüllt hohe Ansprüche an die Funktionalität ebenso wie an ein modernes Wohnumfeld. Das schlichte Holzkammerprofil fügt sich in alle Einrichtungsstile ein.

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