Sensorik ersetzt Wärmemengenzähler
Um dem Betreiber die Güte seiner regenerativen Heiztechnik zu dokumentieren, bindet der Geothermie-Spezialist Waterkotte (www.waterkotte.de) eine permanente Effizienzüberwachung in die Geräte ein. Waterkotte implantiert seine Sensorik serienmäßig in die Gerätetypen „AI 1“ und „AI 1 plus“ für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie in die Maschine „DS 5023“ für Leistungen bis 100 kW. Die integrierte Elektronik macht den Umweltwärme-Gewinn einer Wärmepumpe ohne Mehrkosten transparent. Zu dieser Transparenz ist die Installation verpflichtet, wenn der Betreiber finanzielle Unterstützung aus dem Marktanreizprogramm (MAP) in Anspruch nehmen will. Die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), die den MAP-Topf kontrolliert, schüttet Fördergelder für Wärmepumpen erstens nur aus, wenn der Anlagenbauer „eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4,0 bei Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen im Neubau, bzw. mindestens 3,7 im Gebäudebestand“ nachweist. Zweitens verlangen die „Richtlinien“ für Heizsysteme dieser Art den Einbau eines Strom- und Wärmemengenzählers.
Das klingt nach Hosenträger plus Gürtel. Deshalb, weil nach Bafa-Regeln für die Berechnung der Jahresarbeitszahl (JAZ) beziehungsweise des COP-Werts ausschließlich „die VDI 4650 in Anlehnung an DIN EN 255 oder DIN EN 14 511“ maßgebend ist. Mit anderen Worten, die Ablesewerte auf den beiden vorgeschriebenen Zählern im praktischen Betrieb spielen für den Nachweis der JAZ nur eine untergeordnete Rolle: Die Bafa behält sich jedoch vor, die Leistung stichprobenartig zu evaluieren, um bei groben Abweichungen die Richtigkeit der vorgelegten Fachunternehmerbescheinigung zu kontrollieren.