Schön durchatmen

Leistungsstarke Filtertechnik in ansprechendem Design

Möbel, Bodenbeläge, Lacke und Einrichtungsgegenstände aus PET können Stoffe ausgasen, die sich in der Raumluft anreichern und schlimmstenfalls Gesundheitsbeschwerden hervorrufen. Dazu gesellen sich in Zeiten mit hohem Infektionsgeschehen Keime und Viren. Regelmäßiges Lüften allein reicht oft nicht aus. Deshalb hat das Unternehmen FILTRONtec in Zusammenarbeit mit Partnern einen Raumluftfilter entwickelt, der Leistung und Design harmonisch zusammenbringt.

„Die Qualität der Innenraumluft wird durch zahlreiche Schadstoffquellen nachteilig beeinflusst. Zu ihnen gehören Bauelemente, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände, die kontinuierlich chemische Stoffe freisetzen können“, berichtet Dr. Elke Deux, Geschäftsführerin der ­FILTRONtec GmbH. „Regelmäßiges Lüften kann dies sogar verstärken, indem schlechte Außenluft zur Verunreinigung beiträgt.“ Hinzu kommen Krankheitserreger wie Keime und Viren, die gerade in geschlossenen Räumen mit vielen Personen, wie Schulen, Büros, Wartebereiche sowie Kultur- und Gastronomieeinrichtungen ein generelles Problem darstellen. Zwar wird von Experten regelmäßiges Lüften empfohlen, dies kann in der Realität aber häufig nur bedingt durchgeführt werden, da sich etwa Gäste durch die Zugluft gestört fühlen oder der Straßenlärm ein vernünftiges Arbeiten kaum zulässt. Seit einiger Zeit finden daher immer mehr Luftfilter Anwendung. Die Geräte sind in der Regel jedoch klein dimensioniert, sodass der Volumenstrom für größere Räume kaum ausreicht. Die wenigen, verfügbaren Geräte, die auch für größere Räume eine ausreichende Leistung bringen, weisen dagegen meistens ein sehr funktionales und wenig ansprechendes Design auf. Insbesondere in Point-of-Sale-Bereichen, Museen oder gastronomischen Betrieben kann dies abschreckend auf die Besucher sowie Gäste wirken und das Gesamterlebnis schmälern. Deshalb werden sie aus optischen Gründen häufig so positioniert, dass sie nicht auffallen. Dadurch wird aber der effektive Luftaustausch verhindert – etwa, wenn eine Pflanze den Ansaugbereich verstellt.
Aus diesem Grund hat ­FILTRONtec gemeinsam mit Kooperationspartnern im Herbst 2020 die Entwicklung eines Raumluftreinigungssystems für große Räume umgesetzt, dass Leistung, Effizienz und Design miteinander vereinen soll. Der seit dem Frühjahr 2021 erhältliche „amficab FV20“ beseitigt laut Hersteller über die Luft übertragbare ­Allergene, Viren, Schadstoffe sowie sämtliche Gerüche und Feinstaub durch eine Kombination aus einem Elektrofilter, einem Hochleistungs-Schwebstofffilter (Hepa) und virenabtötenden UVC-Lampen. Er ist stufenlos regelbar und dank hoher Standzeiten der einzelnen Komponenten sowie einem geringen Wartungsaufwand außerdem langlebig.

Durchdachte Filtertechnik mit fünf Stufen

„Wir haben uns bewusst für ein Gerät entschieden, das sich leicht herunterregeln lässt und groß genug dimensioniert ist“, berichtet Deux. „Dadurch kann kurz unterhalb der Decke ausgeblasen werden, wodurch eine effektive Luftzirkulation im Raum entsteht und die frische Luft nicht direkt wieder angesaugt wird, wie es bei kleineren Geräten passieren kann.“ Dank der leistungsstarken Ventilator-Technik sind bis zu 2.400 m³ Luft in der Stunde filterbar. Die Leistung ist via Fernbedienung stufenlos regelbar. So kann etwa die Lautstärke des Gerätes durch eine Verringerung des Volumenstroms reduziert werden. Darüber hinaus ist es dem Betreiber möglich, die Arbeit des Filters an die Besucherfrequenz anzupassen. Beispielsweise könnte die gesamte Luft vormittags bei voller Leistung einmal und bei höchsten Besucherzahlen dann im moderaten Dauerbetrieb gereinigt werden. Dank der aufeinander ­abgestimmten Filter- und Ventilationstechnik erreicht der „amficab FV20“ eine fünf- bis siebenfache Raumluftwechselrate, wodurch das allgemeine Ansteckungsrisiko laut eigenen Angaben nachweislich auf unter 10 % sinkt.
Drei übereinander angeordnete und miteinander verbundene Boxen bilden den Innenschrank, in dem eine fünfstufige Filtertechnik verbaut ist. „Das Gerät saugt die belastete Luft langsam am Boden an und bläst sie entkeimt mit hoher Geschwindigkeit weit oben aus“, erklärt Deux. „Diese ‚Downflow-Luftzirkulation‘ wird auch in Operationssälen und Flugzeugen genutzt, um die gesamte Raumluft schnell zu reinigen.“

In der ersten Stufe bindet ein elektrostatischer F7-Filter größere Partikel bis 10 µm mit einem Abscheidegrad von 98 % bei 1 mg/m³. Hier werden der Luft bereits ein Großteil der Schwebteile entzogen. Ist die Filterfläche stark beladen, kann sie mit einem handelsüblichen ­Staubsauger abgesaugt werden. In der nächsten Stufe sorgen UVC-Lampen für die Deaktivierung von COVID-19-Erregern, Bakterien und Keimen. Die energiereiche Bestrahlung durch ultraviolettes Licht erfolgt mit einer Wellenlänge von 254 nm permanent und lautlos. Studien konnten sehr hohe Desinfektionsraten von bis zu 99,99 % nachweisen. Im Anschluss gelangt die Luft in einen Aktivkohlefilter, der gasförmige Schadstoffe und Gerüche abscheidet. Vor dem Auswurf werden die letzten verbleibenden Partikel in einem Hepa14-Kassettenfilter gebunden, der auch in klinischen Bereichen Anwendung findet. Mit einem Abscheidegrad von ≥ 99,99 % bei Partikeln > 0,01 µm werden selbst kleinste Partikel beseitigt, bevor die gereinigte Luft in 2,30 m Höhe durch den integrierten Ventilator in Deckennähe in den Raum geblasen wird.

Individuelle Gestaltung der Außenfläche

„Die Grundidee für das Design folgte zwei Leitlinien: Zum einen sollte sich das Gerät durch verschiedene Oberflächen dezent in bestehende Einrichtungen einbinden lassen“, erklärt Deux. „Zum anderen wollten wir mit den Wechselpaneelen die Möglichkeit der Individualisierung bieten, um beispielsweise tägliche Informationen wie Speisekarten, Marktangebote, Hotelinformationen oder Werbung darauf abbilden zu können.“ In den Standardausführungen besteht der Aufbau aus 3 x 3 Paneelen, wobei die Rückseite frei bleibt, oder 12 Paneelen als freistehende Variante. Zudem kann zwischen drei verschiedenen Dekoren gewählt werden: Weiß, Holz (Wildeiche) und Beton (schwarz-anthrazit). Jeweils drei Paneele (Oben, Mitte, Unten) einer Gattung bilden einen vertikalen Dekorsatz, die ebenfalls miteinander kombiniert oder durch weitere Materialien ergänzt werden können. So ist es etwa möglich, eine Seite mit Spiegelpaneelen zu versehen, falls das Gerät in Lobby- oder Garderobenbereichen steht. Die Paneele sind einfach abnehmbar und können selbstständig oder durch ein darauf spezialisiertes Unternehmen mit Folien oder einer beschreibbaren Oberfläche bezogen werden.
Dank der Technik von Mues-Tec lässt sich der „amficab“ als Smart-Variante zur Digital Signage für Besucher und Mitarbeiterinformationen erweitern: Dabei werden Spiegelflächen mit integriertem Display und Betriebssystem sowie optional mit Sprachsteuerung und Umgebungslichtsensor installiert. Der Betreiber kann diese Flächen dann zur Anzeige von tagesaktuellen Informationen nutzen. Von Sonderangeboten und Speisekarten über Lagepläne und Veranstaltungsprogramme bis hin zu Nachrichten oder externer Werbung ist alles denkbar. „Wir wollten dem Nutzer eine Plattform bieten, auf der er sich uneingeschränkt ­ausleben und sein Angebot individualisieren kann, während im Hintergrund die Luft konsequent gereinigt wird“, so Deux. Darüber hinaus sind weitere Varianten in der Planung. Beispielsweise wird in einer anderen Kooperation an Fensterbildern als Einsätze gearbeitet, die Algen enthalten. Diese können CO2 abbauen, wodurch die Luft nicht nur gereinigt, sondern auch aufgewertet wird. „Das schafft aktuell kein Filter. Die modulare Bauart sowie die pflegeleichten Materialien machen die ‚amficab FV20‘-Baureihe zusammen mit der zuverlässigen Filtertechnologie zu einem zweckmäßigen und modernen Einrichtungsobjekt für die Zukunft“, resümiert Deux.

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