Energetische Qualität einer Heizungsanlage

Sauberes Wasser

Betriebssicherheit sicherstellen und Energie sparen

In der Regel wurden Heizungsanlagen mit bis zu 200 kW in der Vergangenheit mit Stadtwasser ohne eine zusätzliche Aufbereitung gefüllt. Nach VDI 2035 ist dies in vielen Fällen jedoch nicht mehr zulässig. Die Überarbeitung der Richtlinien stellt deutlich höhere Anforderungen an die Wasserqualität. Diese Tatsache sollte als Geschäftsfeld entdeckt und nicht ignoriert werden.

Mit der geforderten Modernisierung von Heizungsanlagen rückt auch die Wasseraufbereitung in den Fokus“, erklärt Lutz Jedzig, Leiter Gebäudetechnik bei Berkefeld (www.berkefeld.de), und ergänzt, „Heizungsbauer sollten den Anforderungen an die Wasseraufbereitung Rechnung tragen, um Energieverbrauch, CO2-Ausstoß und Betriebskosten der Gesamtanlage nachhaltig zu senken.“

Gemäß VDI 2035 („Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizanlagen“) und in Anlehnung an das VdTÜV-Merkblatt TCh 1466 wird die salzarme Betriebsweise als wirksamer Schutz vor Ablagerungen und somit Leistungsverlusten des Kessels empfohlen.

Die Auswirkungen einer Verschmutzung, wie sie bei einer Verwendung von Stadtwasser ohne Aufbereitung auftreten können, sind vielfältig. Dies zeigen die Bilder des Beitrags ganz deutlich. Dazu kommen die Folgen für den Kunden, die von höheren Energiekosten bis hin zu Schäden der Heizungsanlage reichen können:

■ Einbußen beim Wärmeübergang,

■ Störungen an Thermostaten und Regelarmaturen,

■ vorzeitiger Verschleiß von Zirkulationspumpen und mechanischen Baugruppen

■ sowie im Extremfall Havarien und Ausfälle.

Für den Kunden bedeutet dies höhere Energiekosten und CO2-Emissionen sowie ein zusätzlicher Aufwand für Reparaturen und Noteinsätze. „Gerade bei einer immer anspruchsvoller werdenden Heiztechnik kann kontinuierliche Betriebssicherheit und gleichbleibend hohe Energieeffizienz nur durch eine wirksame Heizungswasserfiltration sichergestellt werden“, meint Lutz Jedzig.

Mit einer Filtereinrichtung werden die Anforderungen der VDI 2035 und der Energie-Einsparungsverordnung EnEV 200711 „Aufrechterhaltung der energetischen Qualität“) unterstützt. Erreicht werden kann eine Senkung der Energie- und Betriebskosten sowie eine Reparaturvermeidung, außerdem eine Verlängerung der Lebensdauer des Heizungssystems und seiner Komponenten. Diese Technik bietet sich insbesondere zur Modernisierung bestehender Heizungsanlagen an und beugt gerade bei Fußbodenheizungen Verstopfungen vor.

Für SHK-Betriebe ermöglicht die Heizungswasserreinigung somit eine sinnvolle Erweiterung des Dienstleistungsspektrums.

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