Nur nicht auffallen!

Bei Wärmepumpen zählen Design & Sound

Verkaufte sich in früheren Zeiten Technik häufig nur über blanke Leistungsdaten und angemessene Preise, so wissen wir nicht erst seit technischen Stilikonen aus dem Hause Apple, dass es beim Gesamtpaket „Produkt“ darauf ankommt, dass sich der Kunde damit wohlfühlt. Nun sind z.B. Split-Luft-Wärmepumpen nicht so transportabel wie unsere kleinen Kommunikationshelferlein mit dem Apfel-Symbol. Wärmepumpen-Kunden geht es jedoch auch um Design, Leistungsdaten und Image. Und nicht zuletzt um einen „guten Sound“.

Vom Image her sind Betreiber von Wärmepumpen ganz weit vorne: Wärmepumpen gelten als modern und umweltfreundlich bzw. sogar als regenerativ, gerade wenn zusätzlich noch eine PV-Anlage auf dem Dach thront; sie stehen für smarte Technik, ein gutes Stück Energie-Unabhängigkeit und eine weitsichtige Planung. Alles Dinge, die vielen Häuslebauern wichtig sind. Aber warum setzt dann nicht jeder Bauherr auf die „gepumpte Wärme“? Ganz einfach – wer will schon einen großen grauen Kasten direkt vor seinem Realität gewordenen Eigenheim-Traum haben, der ggf. die Feng-Shui-Gartengestaltung sowie die moderne Gebäudearchitektur stört und laut brummend Hausherren sowie Nachbarn um den Schlaf bringt.

In Wärmepumpenkreisen hält sich die amüsante Geschichte, dass eine bereits aufgestellte – jedoch noch nicht in Betrieb genommene – Wärmepumpe bereits gehörigen Lärm verursachte: Ein Nachbar sah das „Ungetüm“, glaubte ungewohnte Geräusche zu hören und beschwerte sich.

(un-)auffälliges Design

Auch die Hersteller kennen mögliche Vorbehalte gegenüber der Wärmepumpentechnik, daher arbeiten sie neben der Optimierung der Leistungsfähigkeit auch an der Verbesserung des Designs und der Reduzierung der Schallemissionen. Hersteller Remko setzt z.B. beim Außenmodul seiner neuen Wärmepumpenserie „ArtStyle HTS“ auf eine für Wärmepumpen außergewöhnliche Aufmachung: eine Verbindung von Technik und Design in Form eines Zylinders. Das auffallende trommelförmige Gerät ist für anspruchsvolle Bauherren eine optimale Lösung. „Je auffälliger die Wärmepumpe ist, desto unauffälliger wirkt sie hier“, hieß es bei einer Pressekonferenz am 1. September aus dem Hause Remko (www.remko.de). Als Materialien kommen Aluminium und Edelstahl sowie anthrazitfarbener Naturstein für den Standsockel zum Einsatz, wobei die Verkleidung des Außengeräts wahlweise in Silber Aluminium eloxiert oder in Holzoptik erhältlich ist. Damit passt sich das Element optimal an die Architektur des Wohnhauses an und lässt sich auch in die Gartengestaltung einbeziehen. Remko-Geschäftsführer Hans Dieter Remming brachte es auf den Punkt: „Es ist ein Gerät, das man auch draußen zeigen muss“.

Schallschutz

Aber Aussehen ist nicht alles. Dem Schallschutz wird beim Aufstellen der Außenmodule von Split-Luft-Wärmepumpen ebenfalls viel Aufmerksamkeit geschenkt – aber aus anderen Gründen. Denn die Grenzwerte der DIN 18005 zum Schallschutz im Städtebau sowie der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ sollten dabei stets berücksichtigt werden. So ist laut TA Lärm in reinen Wohngebieten tagsüber ein maximaler Wert von 50 dB(A) einzuhalten, nachts reduziert sich dieser auf maximal 35 dB(A) (außerhalb des Gebäudes 0,5 m vor der Mitte des geöffneten Fensters). Zum Vergleich: Normale Sprache liegt bei rund 60 dB(A). Kein Problem sind solche Grenzwerte für die „ArtStyle-Wärmepumpe HTS“, die auch in vollem Betrieb die Ruhe bewahrt. Ihr Außenmodul ist völlig anders aufgebaut als herkömmliche Produkte: Die Gerätekonstruktion ist schalloptimiert, enthält einen drehzahlgeregelten Radialventilator mit EC-Technik nach ErP und wartet mit einer neuentwickelten Schaufelgeometrie auf. Durch seine speziell konstruierte Form und einen optimierten Fertigungsprozess beläuft sich der Schalldruckpegel des Außenmoduls – selbst bei der größten Gerätevariante mit 23 kW Heizleistung unter Volllast – gerade einmal auf 34 dB(A) pro Außenmodul in 5 m Entfernung. Im automatischen Nachtbetrieb, bei dem die Wärmepumpe etwa 60 % ihrer Leistung erbringt, senkt sich der Schalldruckpegel sogar noch weiter herab auf höchstens 21 dB(A). Damit ist die Nachtruhe in jedem Fall gewährleistet und Hausherr sowie Nachbarn können ungestört schlafen.

Verfügbar ist die „ArtStyle-Wärmepumpe HTS“ in vier ver-schiedenen Leistungsgrößen: 1 bis 8 kW, 8 bis 13 kW, 13 bis 18 kW sowie 18 bis 23 kW. Für die beiden größer dimensionierten Modelle werden zwei Außenmodule benötigt; optional
kann für den monoenergetischen Betrieb zusätzlich ein 9 kW starker Heizstab integriert werden, der auch über eine Notheizfunktion verfügt. Die Luft-Wärmepumpe lässt sich zum Heizen und Kühlen verwenden, die Einsatzgrenzen liegen hier bei
‑20 °C bis 35 °C bzw. 15 °C bis 45 °C. Den COP gibt Remko
mit max. 4,83 an.

Smarte Technik

Die effiziente Betriebsweise der „ArtStyle HTS“ resultiert u. a. aus der eingesetzten Inverter-Plus-Technologie. Dank ihr passt sich die Verdichterdrehzahl immer stufenlos exakt dem benötigten Kühl- bzw. Wärmebedarf an. Das ermöglicht hohe Vorlauftemperaturen mit hohen Leistungszahlen, auch wenn die Außentemperaturen niedrig sind. So wird eine Vorlauftemperatur bis 63 °C erreicht, die eine angenehme Wärme sowie komfortable Trinkwassererwärmung bewirkt. Aufgrund dieser positiven Eigenschaften wird die Wärmepumpe bei den ab jetzt verpflichtenden ErP-Effizienzlabeln mit A++ die beste Bewertung erhalten.

Zur Steuerung des Geräts setzte man bei Remko auf die intelligente Regelung Smart-Control. Durch sie wird der bivalente Betrieb mit weiteren Wärmeerzeugern, Solarthermie oder Photovoltaik realisiert. So gestatten die zahlreichen Einstellvarianten es, den selbst erzeugten PV-Strom bevorzugt zum Betrieb der Wärmepumpe zu nutzen, Zeitprogrammierungen vorzunehmen sowie zwei gemischte und einen ungemischten Heizkreis zu regeln. Darüber hinaus ist die „ArtStyle HTS“ dank ihrer Regelung Smart-Grid-fähig. Durch den großen TFT-Bildschirm und die zentrale Informationstaste ist die Wärmepumpe einfach zu bedienen.

Fazit

Beim Kauf von modernen Split-Luft-Wärmepumpen muss der Endkunde in puncto Funktion, Lautstärke und Design keine Kompromisse mehr machen. Eine leise und gleichzeitig leistungsstarke Funktionsweise schließen sich nicht mehr aus. Und mit den Möglichkeiten der Gestaltung des Außenmoduls muss eine Wärmepumpe nicht mehr wie ein Fremdkörper am Haus oder im Garten wirken. So kann sich jeder Kunde mit einer Wärmepumpe am Eigenheim wohlfühlen.

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