Mehr PS für den Alltag

Digitalisierung im Butter- und Brotgeschäft

Unsere Branche hat viele Facetten. Zum einen gibt es die handwerklichen Leistungen, die klar im Fokus stehen und wohl auch den meisten Spaß machen. Immerhin hat
man gerade deshalb den Beruf ergriffen. Doch Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn nicht die Bürokratie in ihrer vollen Breite mitmischen würde. Gut, dass die
Digitalisierung Unterstützung bereithält.

Ich glaube, jeder von uns kennt es. Wir lieben unser Handwerk. Man ist es gewohnt, körperlich tätig zu sein und möchte am liebsten nur seine erlernten Fähigkeiten ausüben. Leider ist das nicht immer so umsetzbar. Ob privat oder beruflich, die Bürokratie lässt uns nicht los. Als Monteur hat man wohl die wenigsten Berührungspunkte mit dem Thema. Aber auch in dieser Position kommt man nicht ganz drumherum. Die Dokumentation der Kundendienstaufträge und die damit verbundene Auseinandersetzung mit dem Auftraggeber, ob auch ja nicht zu viel erfasst wurde, ist beispielsweise ein Pflichtprogramm. Gleiches gilt für die lückenlose Erfassung der Arbeitszeiten – nicht nur gegenüber dem Bauherren, sondern auch gegenüber dem Arbeitgeber. Und auch dieser hat sein Päckchen zu tragen. Immerhin ist er dafür verantwortlich, dass alle Daten auch tatsächlich lückenlos vorliegen und archiviert werden können. Zudem müssen Rechnungen zeitnah gestellt und alle offenen Verbindlichkeiten beglichen werden. Damit dieser Kreislauf auf Dauer funktioniert, ist die Kundenbetreuung unumgänglich. Daher gehören auch die Angebotserstellung und die Planung, beispielsweise von Bädern, ebenfalls zu den Aufgaben.
Die täglichen Aufgaben, neben der eigentlichen Arbeit, sind nicht zu unterschätzen. Dabei ist es egal ob man Arbeitnehmer oder -geber ist. Und wie schon erwähnt geht es im privaten Umfeld nahtlos weiter. Auch ich habe ­damit zu kämpfen. Denn in der Redaktion wartet ebenso einiges an Zettelwirtschaft. Zudem kenne ich die Fülle noch aus Zeiten der Selbstständigkeit. Um diese Aufgaben besser und vor allem zeitsparender zu bewältigen, sollte man sich mit den digitalen Möglich­keiten auseinandersetzen. Sicher, die Softwareunterstützung verursacht weitere Kosten. Diese decken sich allerdings meist durch die ersparte Zeit, die für die reguläre Arbeit genutzt werden kann. Auch ich war und bin teilweise noch etwas geizig, wenn es um digitale Tools geht. In einer Zeit, wo hinter jedem zweiten Busch schwarze Schafe warten, nur verständlich. Dennoch sollte man das Thema nicht gänzlich vernachlässigen. Qualitätsanbieter erkennt man meist an einem guten Support und an auf seine Bedürfnisse abgestimmten Systemen. In der Regel bieten seriöse Software-Schmieden auch eine Probezeit an, in der man die Nützlichkeit auf die Probe stellen kann. Die Einsatzbereiche sind schier grenzenlos. Manche Tools können auch gleich mehrere ­Bereiche abdecken. Einen kleinen Einblick in betriebliche Management-Programme liefert z.B. der Beitrag „Das Handwerk digitalisieren“ ab Seite 12 von meiner Kollegin Nina Lechthoff.
Sich zu informieren lohnt sich in jedem Fall, meint

Euer SHK Profi-Chefredakteur
Fabian Blockus
Gütersloh

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