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Kraft der Pflanzen:
Energie aus der Natur

Die Energiewende ist zurzeit in aller Munde: Nur zu welcher Energiequelle soll man sich wenden? Eine Pauschallösung, als die z.B. Kernenergie lange Zeit galt, ist in diesem Zusammenhang die falsche Antwort – man muss zukünftig noch genauer darauf achten, welche Energiequellen man bei einem Objekt nutzen kann. Neben ökologischen Gesichtspunkten müssen auch die ökonomischen Rahmenbedingungen stimmen. Auch der Aufwand zur technischen Nutzung sollte heutigen Komfortansprüchen weitgehend entsprechen. Vor diesem Hintergrund kann Biomasse einen wichtigen Teil zur Energiewende beitragen. In Österreich im südoststeirischen St. Margarethen/Raab gibt es einen Energie-Schaugarten, in dem man sich über die Vielfalt von Energiepflanzen informieren kann.

Vielen Menschen wachsen die Energiekosten über den Kopf; dabei sollte es doch die Energie selbst sein, die wächst. Mit Energiepflanzen ist dieses Szenario keine Utopie. Bei der Suche nach einer neuen Wärme- oder Energieversorgung – egal, ob es für einen Agrar- bzw. Industriebetrieb oder eine ländliche Liegenschaft ist –, sollte neben klassischen Lösungen auch Biomasse nicht außer acht gelassen werden. Häufig fallen bei Betrieben oder Liegenschaften Grünschnitt oder andere organische Abfall­produkte an, die zur Energiegewinnung genutzt werden können. Bei der Planung neuer Gebäude, Liegenschaften oder Anlagenteile können zudem landschaftsarchitektonische Maßnahmen, z.B. auch zum Zwecke des Schall- oder Brandschutzes (bepflanzter Schallschutzwall, Löschteiche usw.), genutzt werden, um Pflanzen anzusiedeln, die eine besonders hohe Energiedichte aufweisen.

Energie-Schaugarten

Wenn es um die Beratung ihrer Kunden im Bereich von Energiepflanzen geht, werden die meisten SHK’ler passen müssen – Gartenbau ist bislang kein Pflichtfach in der Ausbildung. Doch wer beispielsweise Solaranlagen verkaufen will, der sollte auch wissen, mit wie viel Sonnenertrag der Kunde rechnen kann; umgemünzt auf Biomasse gilt es zu berechnen, wie viel Energie kommt z.B. bei welchen Pflanzen heraus. Im Österreichischen St. Margarethen/Raab, am zentralen Unternehmensstandort der KWB (www.kwbheizung.de), gibt der Energie-Schaugarten Auskunft über die Energiedichte – quasi direkt beim „Erzeuger“. Auf einem 22 000 m² großen Gelände können Besucher die Vielfalt der Pflanzenwelt, ihren Anbau sowie ihre Nutzung z.B. als Brennstoff besichtigen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, kann sich auch der Einsatz von Biomasse für kleinere Objekte lohnen. So erzeugen als Beispiel die auf einem Hektar pro Jahr gewachsenen Pappeln so viel Heizenergie wie 7500 l Heizöl oder 15 000 kg Pellets.

Schaugarten & Erlebnisregion ZUERST

Der Energie-Schaugarten ist Teil der Energie-Erlebnisregion ZUERST (www.zuerst-energie.at). Diese einzigartige Modellregion verbindet regionale Biomasserohstoffe mit erneuerbaren Energietechnologien. Ein Besuch, der sich lohnt.

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Hier die Direktlinks zum Video­beitrag von Vulkan TV über den Energie-Schaugarten und der Energie-Erlebnisregion ZUERST und zum Plan inkl. Pflanzen des Schaugartens.

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