Verschiedene Energiequellen nutzen
Ein intelligentes Wärmepumpen-Management macht es möglich
In kleinen Einfamilienhäusern wünschen Hausbesitzer, möglichst wenig Wohnraum für die Heiztechnik verwenden zu müssen. Zudem möchten sie eine gewisse Flexibilität behalten, um nicht zu sehr von einer Energiequelle abhängig zu sein. Nicht zuletzt darf auch der Klimaschutz und der effiziente Umgang mit Ressourcen nicht fehlen. Eigenschaften, die Wärmepumpen, wie die „WPS26“ von M-TEC, bieten können.
Die Wärmepumpentechnik wird u.a. in Deutschland gerne von den Entscheidern genutzt. Das beweisen jüngst die Zahlen der Marktentwicklung 2021 des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH). Laut der Auswertung wuchsen die Absätze nach einem starken Plus im vorhergehenden Jahr weiter mit gut 28 % bzw. 154.000 in Verkehr gebrachten Geräten. Damit die Technologie auch zukünftig Land gutmachen kann, sind Innovationen und neue Managementsysteme wichtig. Ein Beispiel dafür ist die Solewärmepumpe „WPS26“ aus dem Hause M-TEC . Durch die Maße (H:71xB:57xT:61 cm) können die Aufstellorte flexibel gewählt werden. Im Gehäuse sind alle nötigen Komponenten vorinstalliert, was eine schnellere Montage begünstigt. Die Heizleistung liegt zwischen 2 und 6,5 kW bei max. 47 dB Schalleistung. Durch die Funktion „Internet inside“ lassen sich diese und weitere Wärmepumpen von M-TEC aus der Ferne steuern und warten.
Freie Wahl der Energiequellen
Dank eines flexiblen Quellenmanagements lassen sich mehrere Solequellen miteinander verbinden: Eisspeicher, Flächenkollektoren, Luftverdampfer, PVT-Kollektoren und Tiefenbohrungen sind kombinierbar. Zusätzlich ist ein Quellenmischer verbaut, um auch hohe Temperaturen von einer PVT-Anlage, eine Kombination aus Solarthermie und Photovoltaik, nutzen zu können.Das Energiemanagementsystem „E-Smart“ verteilt den erzeugten Strom einer solchen Anlage optimal auf die Verbraucher. Es sorgt somit dafür, dass möglichst wenig Strom in das Netz eingespeist oder von dort bezogen wird. Das Ergebnis: kostengünstiges Heizen mit grünem Sonnenstrom, die Erzeugung von Warmwasser oder das Kühlen im Sommer. Der Eigenverbrauch lässt sich laut M-TEC-Geschäftsführer Peter Huemer auf bis zu 80 % erhöhen. Für ein ganzheitliches Energiekonzept hat das Unternehmen die modulare und stapelbare Batterie „Energy-Butler“ im Programm. Nicht gebrauchter Strom lässt sich in der Lösung zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise nach Sonnenuntergang, für den Betrieb der Wärmepumpe verwenden. Das System ist zudem mit einem Hybridwechselrichter ausgestattet, besteht aus bis zu acht Batteriemodulen und bietet eine Kapazität von 11,5 bis 30,7 kWh. Im Falle eines Stromausfalls liefert ein netzunabhängiges Notstrom-Backup Energie. „Mit garantierten 10.000 Ladezyklen innerhalb von 10 Jahren verspricht die Technik eine lange Lebensdauer“, unterstreicht Huemer. Wie die anderen Verbraucher und Erzeuger lässt sich auch der Speicher über „E-Smart“ überwachen und steuern.
Überschüssige Energie kann auch zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Dabei lassen sich mehrere E-Ladestationen in das Gesamtsystem einbinden. Wird einmal nicht genügend Strom für den Betrieb der Wärmepumpe selbst erzeugt, bezieht das System ihn aus dem Netz. Der Geschäftsführer ergänzt: „Ab 2023 können Kunden über ‚E-Smart‘ flexible Stromtarife beziehen, d.h. sie können Strom einkaufen, nutzen oder in der Batterie zwischenspeichern, wenn er am günstigsten ist.“
Kleine Stellgrößen, große Wirkung
Eine vergrößerte Verdampferfläche sowie die innovative Einspritztechnologie steigern laut Huemer den Wirkungsgrad der Wärmepumpen. „Da das System die kommenden Drehzahländerungen des Kompressors vorausplant, kann es gleichzeitig das Expansionsventil regeln. Dadurch bleibt die Überhitzung des Kältemittels konstant, was einen höheren Wirkungsgrad ermöglicht.“ Der integrierte Power-Inverter passe die eingesetzte Energie an den tatsächlichen Bedarf des Wohnhauses an, was den Wirkungsgrad um zusätzlich etwa 20 % erhöhe. Aufgrund deutlich geringerer Einschaltzyklen wird laut eigenen Angaben zudem die Lebensdauer des Scrollverdichters verlängert.