Kontrollierte Lüftung – Komfortable Lösung
Luxuswohnungen mit einzelnen Lüftungssystemen ausgestattet
Die „WOWOBAU“ hat inmitten eines Villenviertels am Isar-Hochufer in München Quartiersentwicklung vom Feinsten betrieben: Die vier Objekte im Villenstil schmiegen sich harmonisch in die Parklandschaft ein. Darüber hinaus trug das hohe Ausstattungsniveau zur schnellen Vermarktung der insgesamt 33 Komfortwohnungen bei, unter anderem mit Kontrollierter Wohnungslüftung von Systemair.
In München-Harlaching hat die „WOWOBAU“ (www.wowobau.de) auf einem Parkgrundstück am Isar-Hochufer das Projekt „Park 4“ realisiert: Im Villenstil sind vier Objekte mit insgesamt 33 Eigentumswohnungen entstanden, die Wohnen auf gehobenem Niveau bieten. Dieses „Komfortwohnen“ äußert sich durch die Architektur der Gebäude und den großzügigen, hellen Zuschnitt der Wohnungen. Darüber hinaus hat Architekt und „WOWOBAU“-Geschäftsführer Christian Dietz bauseitig Wert auf ein gehobenes Ausstattungsniveau gelegt: erhöhter Schallschutz, ein Aufzug von der Tiefgarage in jede Wohnung, bodengleiche Duschen und ein vorgerüstetes BUS-System. Desweiteren verfügen die Objekte über den Energiestandard „Effizienzhaus 70“ mit zentraler Nahwärmeversorgung mit BHKW und Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlasten, eine effiziente Wärmenutzung über Flächentemperierung sowie Kontrollierte Wohnungslüftung mit Feuchte- und Wärmerückgewinnung bis zu 85 %.
Separate Lüftung
Das Konzept zur Kontrollierten Wohnungslüftung mit Anlagen vom Typ „VR400 DCV/DE“ von Systemair (www.systemair.de) haben Dipl.-Ing. Rolf Schmidt und die Systemair-Spezialisten Carsten Dittmar und Klaus Lang gemeinsam entwickelt. „Trotz der kompakten Baukörper bot sich die wohnungsweise Lösung als technisch und wirtschaftlich sinnvollste Variante an, weil wir so den unterschiedlichen Wohnungszuschnitten ebenso Rechnung tragen wie dem individuellen Komfortanspruch der Bewohner.“, erklärt Dittmar. Bei den im Flur in einen Wandschrank integrierten Kompaktgeräten bestehe die Möglichkeit, Anpassungen von Luftmenge und Temperatur vorzunehmen. Diese Einstellungen dürften in den meisten Fällen unnötig sein, sind aber psychologisch von entscheidender Bedeutung, da sich der Nutzer so stärker eingebunden fühle.
Für die wohnungsweise Lüftung sprach außerdem das Konstruktionsprinzip mit Rotationswärmetauscher. „Gerade im Winter trocknen Lüftungsanlagen mit Gegenstrom-Wärmetauscher die Raumluft unangenehm aus. Mit Rotationswärmetauschern wie in diesem Fall wird der Effekt gänzlich vermieden. Stattdessen herrscht immer eine angenehm empfundene Raumfeuchte von mindestens 30 %“, so Klaus Lang.
Auch die Luftführung kommt unscheinbar daher und ist in das Raumkonzept integriert. Die Frischluftzufuhr erfolgt nur im Flur durch abgehängte Decken und ansonsten über Flachkanäle im Estrich. Die Fortluftventile sind wie üblich in Küche und Bad platziert. Wohnungsweise führen Zu- und Abluftkanäle vom Gerät aus entweder durch einen F90-Schacht über das Dach oder vom Erdgeschoss durch die Kellerdecke nach außen.
Systemverbund
Dipl.-Ing. Klaus Schneider von der Solar Haustechnik Bischofswerda GmbH (www.shb-biw.de) hat bereits mehr als 100 solcher Anlagen installiert. Als „Verarbeiter“ bestätigt er die Einschätzung der „Entwurfsplaner“, verweist aber bei der Frage nach den Gründen für die Produktauswahl genauso nachdrücklich auf die Vorteile eines Systemverbundes. Der Systemverbund schließt bei Systemair über die eigentliche Anlage zur Kontrollierten Wohnungslüftung hinaus auch sämtliche Kanäle, Bodenauslässe, Lüftungsgitter, Abluftventile und Dachhauben ein. „Damit übernimmt der Hersteller die komplette Gewährleistung. Wir als installierende Fachhandwerker gewinnen also zusätzlich an Sicherheit“, sagt Schneider. Die Gewährleistung besteht allerdings nur dann, wenn die Installation von Anlage und Kanälen fachgerecht erfolgt. Was gerade bei auf dem Rohfußboden montierten Flachkanälen immer ein Restrisiko bedeutet, schließlich kommen danach noch weitere Gewerke auf die Baustelle, die in der Regel nur bedingt Rücksicht auf bereits vorhandene Installationen nehmen.
Spätestens hier zahlt sich langjährige Erfahrung aus. Schneider erläutert: „Bei den Systemen für die Luftverteilung gibt es bekanntermaßen unterschiedliche Verlegemöglichkeiten, die wir dank des umfassenden Systemangebotes mit präzise abgestimmten Komponenten hier sehr gut ausschöpfen konnten. Die Zuluftleitungen befinden sich im Boden, die Abluftleitungen in der abgehängten Decke – und alles ließ sich, eben weil aus dem Systemverbund, gleichermaßen einfach installieren und in Betrieb nehmen.“
Dass die Kanäle der Kontrollierten Wohnungslüftung nicht alle in der Decke verlegt wurden, begründet Dipl.-Ing. Klaus Schneider vor allem mit dem Raumgewinn in den Komfortwohnungen: „Dank besonders flacher Luftkanäle kann die Luftführung problemlos in einen klassischen Fußbodenaufbau integriert werden. Wenn wie hier mindestens 2,60 m lichte Raumhöhe gefordert sind, ist das entscheidend, denn abgehängte Decken kommen auf jeden Fall tiefer. Die Alternative wäre mehr Raumhöhe schon im Rohbau. Das wird aber aus wirtschaftlichen Gründen von keinem Projektentwickler mitgetragen.“
Komfortable Lösung
Für die Käufer der Eigentumswohnungen war die Ausstattung mit Lüftungsanlagen – neben dem Echtholz-Parkettboden und einer hochwertigen Badausstattung – wichtig für die Kaufentscheidung. „Solche Ausstattungsdetails werden in Objekten auf diesem Wohnniveau nicht diskutiert, sondern ‚schweigend erwartet‘. Denn der Erhalt der Luftqualität wird unabhängig vom aktuellen Grad der Nutzung eines Zimmers oder einer Wohnung heutzutage durchaus als Komfortmerkmal eingestuft, das wir dann natürlich erfüllen“, so Projektentwickler Dietz.
Was umso leichter fällt, wenn die Kontrollierte Wohnungslüftung für die Bewohner auch in der späteren Nutzungsphase unabhängig vom originären Luftaustausch in jeder Hinsicht „unspürbar“ bleibt, weiß Fachhandwerker Schneider: „Von den subjektiv vorgenommenen Einstellungen abgesehen, muss sich der Nutzer bei diesen Geräten nur um den gelegentlichen Wechsel der Taschenfilter kümmern – und der ist durch den einfachen Auszug in wenigen Minuten absolut schmutzfrei erledigt.“
Eine Reinigung der Lüftungsleitungen ist nicht notwendig. Auch beim diesem Thema spricht Schneider aus Erfahrung bei der Installation solcher Systeme: „In der gesamten Bauphase das Eindringen von Schmutz verhindern und keinesfalls die Lüftungsanlage zur Bautrocknung nutzen – dann gibt es selbst nach 30 Jahren nachweislich keine Verschmutzungen in den Kanälen!“