Edelstahl an der Hotelfassade

Holzhackschnitzelheizung

im Holzhaus

Holz für alle Fälle – am Gebäude, zum Bauen und zur Beheizung: Die Firma Ch. Blum Holzbau GmbH aus Neuwied hat den nachwachsenden Rohstoff sozusagen in jeder Beziehung im Griff. Der neu installierte Hackschnitzel-Kessel wurde mit einer modernen Abgasanlage von Raab versehen. Edelstahl als Blickfang auf der Holzfassade – hier vereinen sich Design und Technik.

Der Name ist Programm: Das Unternehmen Ch. Blum Holzbau plant und erstellt individuelle Holzhäuser, Anbauten und Aufstockungen. Man weiß die Vorzüge des natürlich gewachsenen Materials Holz zu schätzen. Mit 25 Mitarbeitern werden zwischen 15 und 20 Projekten im Jahr realisiert. Bei der Verarbeitung in Zimmerei und Schreinerei fallen jede Menge Reste an – und die werden schon lange sinnvoll genutzt – in Zukunft sogar noch sinnvoller. Dazu wurde im Herbst 2007 der alte Hackschnitzelkessel durch einen neuen ersetzt. Die Leistung und die Zuverlässigkeit ließen bei dem Altgerät zu wünschen übrig, außerdem war es kleiner dimensioniert.

Der neue „Heizomat“ (www.heizomat.de) vom Typ „HKS-RA“ hat eine Nennwärmeleistung von 149 kW und beheizt zwei Fertigungshallen, die Werkstätten und einen Teil des Verwaltungsgebäudes, insgesamt rund 1400 m² Fläche. Es ist vorgesehen, einmal den gesamten Bürotrakt mitzubeheizen. Die Planung für die Baumaßnahme inklusive des neuen Spänebunkers erfolgte im Haus durch die eigenen Architekten. Das Brennmaterial lagert nun in einem 80 m³ fassenden Betonbunker über dem Heizraum, der außen passend mit Holz verkleidet wurde. Die Zufuhr der Hackschnitzel erfolgt automatisch: Aufgrund der Gravitationskraft gelangen die Holzreste direkt zum Einschub. Über die rückbrandsichere Zellenradschleuse des „Heizomats“ kann sogar gröberes Brennmaterial eingebracht werden.


Edelstahl für Schornstein

Ergänzt wird der Wärmeerzeuger mit einer Abgasanlage von Raab (www.raab-gruppe.de). Der doppelwandige Elementschornstein „DW-Alkon“ mit Nennweite 300 mm eignet sich bestens für die Außenmontage. Er vereint eine ganze Reihe von Pluspunkten: Hochwertiger Edelstahl für Innen- und Außenrohr, Innenschale frei ausdehnbar, Langlebigkeit, Kondensatbeständigkeit, schneller Aufbau.

Im Hause Blum konnte man durch verschiedene Projekte mit den Raab-Produkten Erfahrungen sammeln, die in das eigene Bauvorhaben einflossen. Die korrekte Auslegung und die Details wurden in Abstimmung mit dem Schornsteinfeger konzipiert, der Aufbau erfolgte weitgehend in Eigenleistung. Der gesamte Schornstein wird von einer Konsole getragen, die auch den Kondensatablauf enthält. Bei einer Gesamthöhe von ca. 15 m reichen vier Wandbefestigungen, um dem System die nötige Stabilität zu verleihen.

Schnelle Montage

Installiert wurde die Komplettanlage in zehn Tagen, davon entfiel nur ein Tag auf den Schornstein. Die Montage geht bei diesem System deshalb so rasch vonstatten, weil es über ein konisches Stecksystem verfügt. Die Längselemente werden manuell verdichtet und kommen im senkrechten Teil ohne Klemmbänder aus. Durch den integrierten Kapillarstop kann auf verrottungsanfällige Gummidichtungen verzichtet werden, die 30 mm starke Dämmschicht wird trotzdem zu­
verlässig vor Feuchtigkeit geschützt. Der ganze Aufbau ist passgenau und macht Wärmedämm- oder Schweißarbeiten auf der Baustelle überflüssig. „DW-Alkon“ verkraftet Temperaturen bis 600 °C und ist überdruckdicht bis 5000 Pa. Güteüberwachung und Zertifizierung nach DIN/EN 1856-1 belegen, dass ein hoher Qualitätsanspruch erfüllt wird. Der Anschluss der Feuerstätte erfolgte mit den entsprechenden Elementen aus dem umfangreichen Bauteilsortiment. Die Nähe zu brennbarem Material, hier der hölzernen Außenverschalung des Spänesilos, funktioniert aufgrund des hochwertigen Edelstahls problemlos.

 

Erste Erfahrungen

Nach der Installation im November vergangenen Jahres kann das Unternehmen Blum Holzbau ein positives Fazit für die erste Heizperiode ziehen. Da alle Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind, funktioniert die Komplettanlage Wärmeerzeuger/Schornstein einwandfrei.

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