Heilbad und Hightech

Wöhler in neuen Räumen

Die Wöhler Technik GmbH erweiterte und modernisierte ihren Unternehmenssitz in Bad Wünnenberg im vergangenen Jahr und verdoppelte die Gebäudefläche auf über 10.000 m2. Ziel der Baumaßnahmen war es, mehr Platz für zukünftiges Wachstum sowie ein optimales Umfeld für effiziente Prozesse und kreative Arbeit zu schaffen. Am 3. Februar 2017 wurde die Gebäudeerweiterung mit 450 Gästen gefeiert.

Erst 2007 hatte das Familienunternehmen, das sich vor allem mit Messgeräten, Inspektions- und Reinigungstechnik für Anwendungen rund um Heizung, Lüftung und Gebäude einen Namen gemacht hat, ein neues Gebäude in Bad Wünnenberg bezogen. Seitdem hat sich einiges getan bei Wöhler, denn die Firma konnte in den vergangenen Jahren ein gesundes Wachstum erzielen. Dafür sorgten unter anderem Neuentwicklungen, wie etwa das „Wöhler SM 500“, ein Feinstaub-Messgerät, das Ergebnisse online anzeigte, oder das Videoinspektionssystem „Wöhler VIS“ mit dreh- und schwenkbarem Kamerakopf. Die Mitarbeiterzahl ist bei Wöhler seit 2007 von 90 auf 150 gewachsen und sie soll weiter steigen.

Hochschulkooperationen

Um genügend Fachkräfte in die Region locken zu können, hat man bei Wöhler viel investiert, um den Mitarbeitern ein optimales Arbeitsumfeld zu bieten. Moderne Büro-, Fertigungs- und Lagerräume, ein Fitnessraum und eine „Strandbar“ zur Aufwertung der Pausen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung etc. schaffen die richtigen Rahmenbedingungen. Das passende Ambiente allein und die Vorzüge eines Heilbads reichen natürlich nicht aus, um einen Standort wie Bad Wünnenberg, der ansonsten mit „viel Landschaft“ punkten kann, für die auf dem Arbeitsmarkt heiß umworbenen Fachkräfte attraktiv werden zu lassen. Wöhler pflegt daher intensive Kontakte zu den Hochschulen der Region in Lemgo, Paderborn, Soest und Bielefeld, um sich bei den Studenten frühzeitig als lohnenswerter Arbeitgeber bekannt zu machen. Diese Hochschulkooperationen sorgen aber nicht nur für Fachkräftenachschub, auch im Bereich der Forschung und Entwicklung leisten die Hochschulen technologischen Input.

Standorttreue

Trotz eines Exportanteils von mittlerweile fast 50 % setzt Wöhler weiterhin auf den Standort in Westfalen. Hier sollen die Geräte auch weiterhin entwickelt und produziert werden. Dazu investierte das Unternehmen nun rund 6 Mio. Euro in die Erweiterung und Umgestaltung des Firmensitzes. Unter anderem entstanden neue Hallen, in denen CNC-Maschinen die Geräteteile vollautomatisch produzieren. Wöhler fertigt nämlich nach wie vor viele Komponenten selbst, um die benötigte hohe Präzision zu garantieren. Dass Wöhler dem Kundenservice einen hohen Stellenwert beimisst, verdeutlicht der Ausstellungsbereich „Wöhler Welt“, der Möglichkeiten zum Testen und Ausprobieren von Wöhler-Geräten bietet. In neu ausgestatteten Schulungsräumen können Anwendungen praxisnah eingeübt werden.

Eröffnungsfeier der besonderen Art

Am 3. Februar 2017 wurde die Erweiterung bei Wöhler unter dem Motto „Wöhler von Innen: Technik und mehr“ gefeiert. Ca. 450 Gäste, unter ihnen Mitarbeiter, Baubeteiligte sowie Vertreter der Berufsverbände verfolgten spannende Gesprächsrunden, besichtigten den neuen Firmensitz, lauschten den Klängen des Paderborner Quintessence Saxophone Quintets, ließen sich mit kulinarischen Köstlichkeiten der Region verwöhnen und beklatschten die Ankündigung, dass die Stadt Bad Wünnenberg seinem wichtigsten Arbeitgeber mit der Umbenennung der Firmenanschrift in Wöhler-Platz 1-3 die gebührende Hochachtung zollt.

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