Studie der TU München

Einsparung durch Wärmepumpe in 2030

Auf dem 10. Forum Wärmepumpe in Berlin präsentierte der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. (www.bwp.de) erste Ergebnisse einer Studie der TU München (www.tum.de). Im Rahmen ihrer „energiewirtschaftlichen Bewertung der Wärmepumpe in der Gebäudeheizung“ untersuchten die beauftragten Wissenschaftler, welche Auswirkungen der Einsatz von Wärmepumpen auf CO2-Emissionen und Primärenergieverbrauch in Deutschland hat.

Laut der Studie liegen 2030 die Primärenergieeinsparungen im Alt- und Neubau bereits bei rund 80 % und auch die CO2-Emmissionen werden um rund 70 % geringer ausfallen.

Als Berechnungsgrundlage für das Basisjahr 2011 dienten den TUM-Wissenschaftlern die vom International Institute for Sustainability Analysis and Strategy (IINAS) (www.iinas.org) prognostizierten GEMIS-Werte. Für die Folgejahre haben die Wissenschaftler mit einer Simulation errechnet, dass der Primär­energiefaktor von derzeit 2,2 kWh bis 2030 auf unter 0,8 sinkt.

Grundlage der Simulation zur Planung des Kraftwerkeinsatzes und -ausbaus waren das „Szenario A“ der Leitstudie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) (www.bmu.de) und die Stromprognose des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE) (www.bee.de). Der Stromverbrauch für die Jahre 2020 und 2030 wurde der BMU-Leitstudie entnommen. Auf diese wurde der zusätzliche Stromverbrauch der nach 2011 neu installierten Wärmepumpen mittels eines temperaturabhängigen Lastprofils aufgeschlagen.

Das spezifische Lastprofil berücksichtigt etwa die stärkere Heizlast im Winter, aber auch tageszeitliche Schwankungen. Auf Basis dieser Vor­annahmen hat die TU München ermittelt, welche Kraftwerke die zusätzlich benötigte Last erbringen würden, wenn man ein wirtschaftliches Modell zugrunde legt.

Außerdem untersucht die Studie, welchen Einfluss ein starker Ausbau von Wärmepumpen auf den zukünftigen Strommix hätte. Als Basis für die Ausbauprognose dient das sehr optimistische „Ausbau­szenario 2“ der BWP-Branchenstudie 2011, das eine Steigerung des Wärmepumpenbestands von ca. 450 000 Wärmepumpen auf rund 3,5 Mio. in 2030 vorsieht.

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