Einfach Solar nachrüsten
Kundenspezifische LösungenGerade bei ungewöhnlichen Aufträgen stehen Heizungsbauer oft vor schwierigen Aufgaben. Die zentrale Beratungsabteilung „Customized Solution“ der Elco GmbH in Hechingen unterstützt Fachbetriebe bei der Lösung von kniffligen Kundenwünschen, wie ein Fall in Gaienhofen am Bodensee zeigt. Dort sollte der beauftragte Betrieb den 20 Jahre alten Mikro-Nahwärmeverbund zwischen Kesselhaus und drei Wohngebäuden modernisieren – mittels einer Solarthermieanlage.
Der Bauherr wollte die Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung auf dem Dach des Kesselhauses installieren lassen. Ziel war es, auf eine Nachheizung im Sommer weitgehend verzichten zu können. Zum einen, um den bestehenden Holzheizkessel nicht mehr anfeuern zu müssen. Zum anderen, um ein unnötiges Takten des vorhandenen und wartungsintensiven Bioöl-Blockheizkraftwerks zu unterbinden. Für den Heizungsbaumeister war klar, dass dies eine besondere Aufgabenstellung ist. So besprach er sich erst mit dem regionalen Elco-Vertriebsmitarbeiter.
Beratung und Lösungen
Das Ergebnis wurde an die Abteilung für technische Beratung und kundenspezifische Lösungen des Herstellers weitergeleitet. Dort werden unter anderem Solar- und Wärmepumpensimulationen sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchgeführt. Zudem erhalten Heizungsbauer und Planer genau abgestimmte System- und Service-Angebote. Nach der Auftragserteilung wird eine detaillierte, alle Komponenten umfassende Anlagenprojektierung vorgenommen. So kann der Fachbetrieb die Gesamtanlage auf Basis dieser Unterlagen installieren und ist damit auf der sicheren Seite. Für Rückfragen und Hilfestellungen stehen während der gesamten Phase – vom ersten Angebot bis hin zur Anlagenbetreuung – nach erfolgreicher Inbetriebnahme die technische Beratung in Hechingen sowie das Vertriebs- und Serviceteam vor Ort zur Verfügung.
Erfahrung zählt
Im vorliegenden Fall baute Elco (www.elco.de) auf seine Erfahrung, da schon mehrfach entsprechende Vorhaben umgesetzt wurden. Auf dem Dach des Heizhauses installierten die Handwerker die große Röhrenanlage „Auron 240DF“ mit einer Bruttokollektorfläche von ca. 42 m² und einer Kollektorleistung von etwa 30 kW. Die Einbindung der Solaranlage in den vorhandenen 2000 l-Pufferspeicher erfolgte über eine großzügig ausgelegte Solarstation mit externen Plattenwärmeüberträgern. Zudem wurde in jedem Gebäude ein dezentraler Pufferspeicher eingebaut. Dies ermöglicht eine Wärmebevorratung und ausgeprägte Ruhezeiten des Nahwärmenetzes. So können die Netzverluste deutlich reduziert und der Solarertrag optimiert werden. Die vorhandenen, ineffizienten und verkeimungsanfälligen Warmwasserspeicher wurden entfernt und durch die Frischwasserstation „Friwa“ ersetzt. Diese Maßnahme senkte auch die Netzrücklauftemperaturen im Sommer deutlich ab. Auch die alten Netzpumpen im Kesselhaus ersetzten die Heizungsbauer durch dezentrale Netzpumpen.