Durchlauferhitzer
bei der TU Braunschweig
Trinkwasserhygiene im Forschungszentrum
bei der TU Braunschweig
Die Pharmaverfahrenstechnik zur Herstellung maßgeschneiderter Arzneimittel ist ein Schwerpunkt der Technischen Universität (TU) Braunschweig. Im September 2017 wurde auf dem Uni-Campus das neue Forschungszentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) fertiggestellt und gemeinsam mit dem Architekturbüro springmeier architekten GbR aus Braunschweig umgesetzt. Bei der Nutzung von Warmwasser favorisierten die Experten von Anfang an die Sicherstellung der Trinkwasserhygiene und Effizienz durch Dezentralität. Sie entschieden sich für Durchlauferhitzer von AEG Haustechnik (www.aeg-haustechnik.de).
Im Forschungsbau PVZ entstanden auf fast 3.300 m² Labore und Büros für 120 Mitarbeiter. Arbeitsgruppen unterschiedlicher Fachgebiete aus zehn Instituten der TU Braunschweig forschen hier zu neuen, kostengünstigen Herstellungsverfahren für maßgeschneiderte, effiziente Arzneimittel. Das PVZ ist somit wesentlich beteiligt am Fortschritt in Medizin, Pharmazie sowie Mikro- und Verfahrenstechnik.
TGA-Lösungen
Laborgebäude haben einen hohen Energiebedarf – im Hinblick auf den erforderlichen hohen Luftwechsel, die Gebäudeheizung/-kühlung, die Nutzung von Warmwasser, die Beleuchtung und die Anwendung hochleistungsfähiger elektronischer Geräte. Deshalb ist die Energieeffizienz bei der Bauplanung ein wesentlicher Faktor, damit Forschungs- und Laborbauten auf Dauer wirtschaftlich, funktional und behaglich bleiben. Im neuen Forschungszentrum PVZ gelang es den Architekten und Fachplanern, all diese Anforderungen zu erfüllen.
Das Konzept der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) im Forschungszentrum PVZ berücksichtigt die Wärmeversorgung des Neubaus mit Fernwärme und eine Fernwärmeübergabestation. Es wurden zwei Netze aufgebaut – ein dynamisches für Raumlufttechnische (RLT) Anlagen und ein statisches für Heizflächen. Über eine Wärmerückgewinnungsanlage wird ein hoher Anteil der Wärme aus der Abluft zurückgewonnen und wieder ins Gebäude geführt. Durch die Entkoppelung der Warmwasserbereitung von der zentralen Beheizung verringern sich die Betriebskosten durch Verbrauchseinsparungen. Denn die dezentrale Bereitung des Warmwassers mit Hilfe von elektronisch geregelten Durchlauferhitzern vermeidet hohe Energieverluste und reduziert den erforderlichen Energiebedarf auf ein Minimum. Aufgrund der kurzen Warmwasser-Leitungswege zwischen Durchlauferhitzer und Entnahmestelle werden zudem Trinkwasserressourcen geschont. Es kommt zu keinen unnötigen Kaltwasservorläufen.
Trinkwasserhygiene
Ein entscheidendes Kriterium, das ebenfalls für die elektrische Warmwassererzeugung in den Laboren sprach, ist die dauerhaft gesicherte Trinkwasserhygiene. Denn Bakterien und Keime vermehren sich in stehendem Wasser und Temperaturen zwischen +25 bis +55 °C, also in langen Rohrleitungen bzw. Leitungsabschnitten, in denen nicht regemäßig ein Wasseraustausch stattfindet. Dieser müsste auch in den Semesterferien gewährleistet sein – mindestens alle 72 Stunden an jeder Zapfstelle im Gebäude. Beim Einsatz von Durchlauferhitzern hingegen ist die Hygiene permanent garantiert.
Immer warmes Wasser
In den 49 Laborbereichen, verteilt auf vier Etagen, wurden die AEG Durchlauferhitzer „DDLE Kompakt 11/13“ installiert. Diese effizienten, elektronisch geregelten Geräte sind trotz ihrer Leistungsstärke kompakt und bieten mit einer Tiefe von nur 9 cm eine Platzersparnis unterm Spültisch. Die Warmwassertemperatur wird intern voreingestellt zwischen 20 und 60 °C, das ermöglicht eine druck- und temperaturkonstante, gradgenaue Warmwasserentnahme. Moderne Regelungs- und Sicherheitselektronik sowie hochwertige Komponenten gewährleisten einen zuverlässigen und energieeffizienten Betrieb. Die Durchlauferhitzer „DDLE Kompakt 11/13“ liefern unbegrenzt lange Warmwasser. Die Anschlussleistung ist wählbar und beträgt 11 kW oder 13,5 kW. Die Montage der AEG-Geräte gelang aufgrund der einfachen Elektro- und Wasseranschlüsse schnell und unkompliziert.