Dialog und Perspektive Handwerk 2025

Gemeinsames Strategieprojekt

Ziel des Projekts Dialog und Perspektive Handwerk 2025 ist es, bedeutende Handlungsfelder für Handwerksbetriebe, -organisationen und -politik zu identifizieren. Dabei wurden mit einer wissenschaftlichen Bestandsanalyse und zehn regionalen Dialog-Workshops unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Im Rahmen der Veranstaltung „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ haben Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold am 30. Januar 2017 in Stuttgart die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.

Als bedeutendste Handlungsfelder für das baden-württembergische Handwerk haben sich durch das gemeinsame Projekt des Ministeriumsfür Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und des Baden-Württembergischen Handwerkstags die Themen Strategie, Digitalisierung und Fachkräftesicherung herausgestellt.

Wenn ein Betrieb innovative Geschäftsmodelle entwickeln will, braucht er eine Strategie, wenn er digitale Technik gewinnbringend einsetzen will, braucht er eine Strategie, und wenn er Fachkräfte gewinnen und halten will, braucht er auch eine Strategie. Bei diesen Themen sind die Handwerksorganisationen Ansprechpartner und können in ihren Beratungsangeboten verstärkt dadurch unterstützen, indem sie eine langfristige Perspektive aufzeigen.

Die Beteiligung der Betriebsinhaber im Rahmen der Dialog-Workshops hat gezeigt, dass Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle und Technologien als Chance für das Südwest-Handwerk begriffen werden. Dabei macht sich die Vielfältigkeit des Handwerks bemerkbar. Während manche Betriebe in Sachen Digitalisierung schon sehr fit sind und sich spezialisierte Unterstützung – beispielsweise bei der Kooperation mit Partnern außerhalb des Handwerks – wünschen, zeigen sich bei anderen Betrieben noch geringe Beratungs- und Fortbildungsbedarfe. Bei beidem können die Bildungszentren der Handwerksorganisationen unterstützen.

Die Fachkräftesicherung hat sich als weiteres strategisches Handlungsfeld herauskristallisiert. Die begleitende wissenschaftliche Bestandsanalyse ergab, dass zwei von drei im Handwerk ausgebildete Personen im Laufe ihres Berufslebens das Handwerk verlassen. Bei der Mitarbeiterbindung und -führung zeigen sich bereits viele Ansätze, die ausgebaut und in die Breite getragen werden müssen.

Kurzfassung des Abschlussberichts

x

Thematisch passende Artikel:

Fachkräftemangel im Handwerk

Situation hat sich weiter verschärft

Die Personalsuche im Handwerk gestaltet sich immer schwieriger: Nur noch 3 % der Betriebe konnten ohne Probleme neue Mitarbeiter finden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Baden-Württembergischen...

mehr
Ausgabe 02/2018

Handwerk digital?

Interview mit Walter Pirk, Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik

SHK Profi: Herr Pirk, bevor wir zu unserem Hauptthema „Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Handwerk“ kommen – stellen Sie doch bitte einmal das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk...

mehr
Ausgabe 05/2017

Handwerk 4.0 – Von der Vision zur Realität

Geschäftsprozesse erfolgreich digitalisieren

Telekom-Chef Timotheus Höttges plädiert einst in einem Handelsblatt-Essay: „Wir sind kein Spielball der Digitalisierung. Wir sind das, was wir sein wollen.“ Ein Leitgedanke, den sich das Handwerk...

mehr
Ausgabe 09/2014

Gemeinsam fürs Handwerk!

Die SHK AG stellt sich vor

Wer sind wir? Die SHK Einkaufs- und Vertriebs AG ist eine Kooperation von über 920 SHK-Handwerksbetrieben. Unternehmenszweck ist die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit eines jeden...

mehr

Neue Kampagnen für eine Ausbildung im Handwerk gestartet

Es wird immer deutlicher: Zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wie Energiewende, Wohnungsbau und digitale Infrastruktur sind ohne ausreichend Fachkräfte aus dem Handwerk nicht zu stemmen. Die...

mehr