Dezentrale
Wärmeübergabestationen

Neubau eines Wohngebäudes

Moderne, zeitgenössische Architektur kombiniert mit einer energieeffizienten Gebäudetechnik, die auch bei der Trinkwasserhygiene allen Anforderungen gerecht wird. Beim Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Nebengebäude für Gartengeräte, Fahrräder und Wäschetrocknung in Hankensbüttel (Landkreis Gifhorn) setzte der Bauherr, die ALRO GmbH (Wesendorf), aus den vielfältigsten Gründen auf dieses Konzept. Ein zentraler Bestandteil: die dezentralen Wärmeübergabestationen von Caleffi.

Nicht von ungefähr werden dezentrale Wohnungsstationen im Geschosswohnungsbau – gleichermaßen in der Sanierung oder im Neubau – immer häufiger eingesetzt. Ihre wesentlichen Merkmale sind: Hohe Energieeffizienz, gleichbedeutend mit geringeren Energiekosten für Eigentümer oder Mieter bei gleichzeitiger Kostentransparenz. Ein weiterer Vorteil ist eine hygienisch einwandfreie, legionellensichere Betriebsweise. Dazu addiert sich ein geringer Platzbedarf. Für die dezentrale Warmwasseraufbereitung spricht auch die Befreiung des Betreibers von der Legionellenuntersuchungspflicht.

Wärmeübergabestationen

Neun individuell geschnittene Wohneinheiten zwischen 77 m² und 107 m² beherbergt der als Kubus errichtete Neubau. Alle Wohnungen sind hochwertig ausgestattet. Für behaglichen Wärmekomfort sorgt in den einzelnen Wohnungen eine Fußbodenheizung. Eine in einem separaten Raum im 2. OG untergebrachte Gasheizzentrale (mit einer Leistung von 50 kW und einem Pufferspeicher mit 700 l) stellt die Grundversorgung an Heizungswasser zur Verfügung. Die Umwandlung in Trinkwarmwasser und Raumwärme erfolgt bedarfsgerecht durch die dezentral installierten Wärmeübergabestationen (Wandmontage) der Serie „SATK20103HE“ von Caleffi (www.caleffi.de) mit einer Heizlast von 4,5 kW pro Wohneinheit.

Modulierende Regelung

Alle SATKs haben einen Trinkwarmwasser-Wärmetauscher mit einer Leistung von 40 kW, die maximale Warmwassermenge beträgt 18 l/min, die minimale 2,4 l/min. Der maximale Betriebsdruck beträgt 10 bar, die maximale Mediumtemperatur liegt bei 85 °C.

Zugeschaltet werden kann – optional – die integrierte Vorheizfunktion für den Wärmetauscher. Die SATKs verfügen über ein Zwei-Wege-System für Heizung und Trinkwasser. Die Wärmeübergabestationen sind mit einer modulierenden Regelung des Wärmeträgermediums durch ein „Variables Durchfluss-System“ (VDS) ausgestattet. So wird immer die geringste Durchflussmenge bereitgestellt, die zur Deckung des geforderten Wärmebedarfs erforderlich ist. Mit einem VDS-System sinken auch die Rücklauftemperaturen des Mediums zum Wärmeerzeuger mit steigender Außentemperatur. In der Summe stehen diese Eigenschaften für ein beachtliches Energieeinsparpotential.

Beim Bauvorhaben Hankensbüttel beträgt die primäre Vorlauftemperatur 75 °C für die Wärmeübergabestationen, die Vor- und Rücklauftemperaturen für die Fußbodenheizung liegen bei 35 °C und 28 °C. Die geforderte maximale Trinkwassertemperatur beträgt 50 °C bei einer maximalen Trinkwarmwasserleistung von 12/min.

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