Dem Körper zuliebe

Nicht zu arbeiten bedeutet nicht zwangsläufig Erholung

Beim Recherchieren und querlesen im World Wide Web bin ich auf zahlreiche Storys gestoßen, die Potenzial haben, um sie aufzugreifen. Die meisten Artikel oder Blogs drehten sich um das Thema Erneuerbare Energien und dem damit verbundenen Schutz der Ressourcen. Dabei ist mir eine andere Frage in den Sinn gekommen. Was ist eigentlich mit unserer eigenen Energie-Ressource?

Wir kümmern uns so viel um den Alltag mit all seinen Facetten. Allen voran, die Arbeit. Hier verbringen wir einen großen Teil des Lebens. Aber mal ehrlich. Wissen wir heute eigentlich noch wo die Grenze zwischen Beruf und Privat gezogen ist? Mir fällt diese Antwort sehr schwer. Ich liebe es zu schreiben, zu recherchieren und anderen Menschen etwas zu vermitteln. Keine Frage. Aber trotzdem ist es Arbeit und mit der Zeit anstrengend. Genau wie bei jedem anderen Job, braucht es Auszeiten, die die Akkus wieder aufladen. Doch dass ist einfacher gesagt, als getan. Auf die tägliche Arbeit hat man wenig Einfluss. Hier ein Telefonat, da eine Mail und dort ein Termin. Schnell etwas essen und dann weiter. Da stehe ich bei weitem nicht alleine da. Also ab ins Privatleben, um zu entspannen. Denn das können wir schließlich selbst bestimmen. Aber ist das so? In der Regel nicht, auch wenn der Chef das gerne denkt. Auch hier erleben wir Stress. Das Kind hat Bedürfnisse, die man gerne stillen möchte. Der Partner ebenfalls. Dann muss das Haus in stand gesetzt werden und nebenbei passiert noch etwas unvorhergesehenes. Wo bleibt da die Erholung – die wirkliche Freizeit?!

Ich musste mich dieser Frage aktuell stellen. Die Luft wurde bei mir immer dünner. Seit Wochen stelle ich fest, dass meine Energie schwindet. Ich tagsüber nicht mehr so kann, wie ich wollte. Also musste ein Urlaub her, auf den ich mich auch sehr gefreut habe. Allerdings geschah genau das Anfangs beschriebene. Das Wetter war nasskalt, aufgeschobene private Arbeiten mussten erledigt werden und eh ich mich versah, war die Woche rum. Auftanken? Weit gefehlt. Also geht es mit halben Batterien weiter, bis zum nächsten Urlaub, der hoffentlich erholsamer wird. Es nützt ja nichts. Doch ist das wirklich so? Augen zu und durch? Oder sollte man doch lieber eine Strategie für sich entwickeln, die besser für den Körper ist? Sicherlich klingt die zweite Option für alle am sinnvollsten. Doch dann wäre da noch die Sache mit der Umsetzung. Ich bin also noch nicht am Ziel und gehe erstmal den gewohnten Gang weiter. Und? Gehen Sie achtsam mit sich um? Bevor Sie sich in unserer neuen Ausgabe verlieren, beantworten Sie sich doch still und heimlich selbst diese Frage. Vielleicht ein erster kleiner Schritt zu mehr Bewusstsein.

Nicht der Umwelt zuliebe, sondern Ihnen zuliebe!

Euer SHK Profi-Chefredakteur

Fabian Blockus

Gütersloh

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