Das Netz weiß alles!
Die sozialen Netzwerke und das SHK-Handwerk
Als ich 1999 in die Lehre kam, musste ich mir mein Fachwissen hauptsächlich aus Büchern suchen. Neben den SHK-Gesellen selbstverständlich, die sich in meinem Wahlbetrieb wirklich gut gekümmert haben. Viel mehr gab es nicht. Dem Nachwuchs heute steht wesentlich mehr zur Verfügung. Zahlreiche Influenzer vom Fach zeigen ihr Können und geben ihr Wissen weiter. Ich persönlich bin großer Fan dieser Entwicklung und ziehe selbst gerne diverse Informationen aus den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen.
Hat man ein Problem oder versteht beispielsweise einen technischen Zusammenhang nicht, so gibt es immer jemanden, der eine anschauliche Antwort parat hat. Dabei sehe ich nicht nur die Hilfestellung an sich, sondern auch die unglaubliche Mühe, die bei jeder Produktion einher geht. Und alles nur für ein bisschen Öffentlichkeit gepaart mit dem Wunsch, etwas Informatives zu vermitteln?! Nun kann ich schon den Aufschrei hören, der sich nach dem letzten Satz in manchem Kopf entwickelt. Sicher, es tummelt sich auch viel Stuss in der Parallelwelt. Ich möchte meinen Blick aber auf die nützliche Seite richten. Den Rest blenden wir für den Moment mal aus.
Doch was bieten die Medien im Einzelnen und für was könnten SHK-ler sie nutzen? Über die wohl größte Video-Bibliothek, YouTube, bieten zahlreiche Nutzer beispielsweise Einblicke in handwerkliche Fähigkeiten und zeigen dazu nützliche Tipps. Gerade für Berufsstarter eine Hilfe, aber auch für gestandene Fachhandwerker nützlich. Ich selbst habe mir so das Schweißen wieder nähergebracht. Immerhin lag die letzte saubere Naht schon ein paar Jahre zurück. Da ich im Holzsektor ebenfalls gerne privat meine Fähigkeiten ausbaue, sind auch die detailliert gebotenen Bauanleitungen in diesem Bereich für mich sehr hilfreich. Was mir vermehrt auffällt und von Experten des Sektors bestätigt wird: Zahlreiche Betriebe nutzen die Plattform, um ihr Image zu pflegen. Eine gute Selbstdarstellung lockt sicherlich den einen oder anderen Interessenten – ob auf Kunden- oder Mitarbeiterseite. Nebenbei bringt der Dreh Spaß und schweißt das Team zusammen.
Für Verbreitung der Videos oder für die bildliche Untermalung das Handwerkeralltags sorgen Facebook und Instagram. Diese beiden Medien haben sich mittlerweile ebenfalls als vollwertige Marketinginstrumente entpuppt. Dabei kommt es aus meiner Sicht gar nicht darauf an, ob man die 1. Mio. Fans oder Follower erreicht. Gerade für kleinere Betriebe kann es schon von Vorteil sein, in der eigenen Region eine gewisse Bekanntheit zu erlangen.
Auch wir vom SHK Profi-Team setzen im nächsten Jahr die Segel in Richtung Social Media. Wo genau Sie uns finden und was geboten wird, wollen wir noch nicht verraten. Aber wir sind uns sicher, dass auch etwas für Sie dabei sein wird.
Stehen Sie den neuen Medien ebenfalls so aufgeschlossen gegenüber? Oder haben Sie bereits einen Kanal, den Sie mit wertvollen oder lustigen Inhalten füllen und als Marketinginstrument nutzen? Dann lassen Sie es uns wissen. Senden Sie uns einen Link mit der Social-Media-Seite und ein paar Worte zum Unternehmen an fabian.blockus@bauverlag.de. Bitte nutzen Sie den Betreff „Unser SHK-Team auf Social Media“. Wir freuen uns drauf!
Hinweis der Redaktion
Die Bezugspreise des SHK Profis haben sich geändert. Alle Infos dazu finden Sie im Impressum auf Seite 64.