Betriebliches Rüstzeug

BGHM & BG BAU setzen auf Gesundheit Tipps zum Erhalt der Mitarbeiter

Gerade im Handwerk zählt ein Betrieb nur so viel wie die Menschen, die ihn vertreten. Eine herausragende technische Ausstattung ist nichts wert, wenn die Mitarbeiter damit nicht umgehen können; sei es aus Gründen der Qualifikation oder Gesundheit. Auf der ISH präsentierten sich im Bereich „Betrieb“ auch die Berufsgenossenschaften BGHM und BG Bau – bei denen das wichtigste Werkzeug im Fokus stand: der Körper.

Bücken und Knien, eine gebeugte Arbeitshaltung sowie das Heben schwerer Lasten – für Beschäftigte des Sanitär- und Heizungsbaus gehören diese und ähnliche körperliche Belastungen zum Alltag. Rücken- und Knieschmerzen oder schwerwiegende Muskel-Skelett-Erkrankungen sind daher besonders häufig anzutreffen. Wie sich falsche Arbeitshaltungen und ungesunde Bewegungsabläufe vermeiden lassen, erfuhren Besucher der ISH am Messestand der Berufsgenossenschaften BGHM und BG BAU. Leitmotto des Messeauftritts war die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ mit dem Ziel, für ein richtiges Maß an Belastung zu sensibilisieren.

Richtig Tragen und Heben

Welche großen Kräfte beim Heben auf die menschliche Wirbelsäule wirken, konnten Besucher des Messestands selbst erkennen. Das Praxis-Modul zum Thema „Heben und Tragen“ visualisierte mithilfe eines Computerprogramms die Kräfte, die auf die Wirbelsäule der jeweiligen Testperson einwirkten. Dazu nahm eine Kamera den Hebevorgang auf und übertrug ein Standbild auf einen Computerbildschirm. Darauf waren spezifische Messpunkte der menschlichen Hebemechanik eingetragen. Nach der Angabe des jeweiligen Lastgewichts errechnete das Programm die Druckbelastung auf die unterste Bandscheibe der Lendenwirbelsäule. Im anschließenden Beratungsgespräch gaben die BGHM-Fachleute der Testperson Tipps zur Korrektur der Körperhaltung und erläuterten richtige Hebetechniken. Ebenso informieren sie über geeignete technische Hilfsmittel zur Prävention.

Ausgewogen belasten

Neben der Überbeanspruchung des Muskel-Skelett-Systems, birgt auch eine Unterforderung durch mangelnde Bewegung die Gefahr einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Dauerndes Sitzen im Büro führt zu einem muskulären Ungleichgewicht. Welche Strategien der Unterforderung des Rückens entgegen wirken, erläuterten ebenfalls die Experten der BGHM und BG BAU am gemeinsamen Messestand. Hier erhielten Arbeitgeber zudem eine besondere Beratung und fundierte Auskünfte, wie sie die körperliche Belastung ihrer Beschäftigten ausgewogen gestalten können: von der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung über die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung bis hin zu Ausgleichsübungen.

Tipp

Weitere Informationen und Fakten zur Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ können im Internet auf www.bghm.de/deinruecken abgerufen werden.

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