Be- und Entlüftung großer Hallenbereiche
Einfache Montage dank Leichtgewichten
Das unter dem Namen „b3 campus“ fertig gestellte Bürogebäude-Ensemble in Köln-Kalk bietet variablen Raum für Büros, Konferenz- und Mehrzwecknutzungen. Besondere Herausforderung für die am Bau beteiligten SHK-Profis: Eine passende Lösung für die Be- und Entlüftung zu finden – schnelle Installation inklusive. Für die Belüftung hielten Lüftungsgeräte von Airflow Einzug, die sich trotz schwieriger räumlicher Gegebenheiten problemlos einbringen ließen.
Nach zweijähriger Bauphase konnte die Stadt Köln ihre neuen Räumlichkeiten im b3 campus im Kölner Stadtteil Kalk beziehen. Das moderne Bürogebäude-Ensemble besteht aus drei Baukörpern mit einer Gesamtnutzungsfläche von ca. 13.500 m2. Zwischen dem ersten und dem zweiten Gebäude besteht eine Verbindungsbrücke, die vom zweiten bis zum vierten Obergeschoss reicht. Großzügige Fenster und Glaselemente in der Fassade sorgen für ein hohes Maß an natürlichem Lichteinfall und Transparenz. Die offene Architektur wird im Inneren des Gebäudes fortgesetzt, insbesondere durch große Hallenbereiche, die dem Mieter, der Stadt Köln, als Wartezonen für den öffentlichen Publikumsverkehr dienen. Die Besonderheit bei der Installation: Die geplanten Lüftungsanlagen dienen gleichzeitig der Heizung und Kühlung über Wärmepumpen.
Leichtgewichte, Die es in sich haben
Die eingesetzten Lüftungsgeräte von Airflow verfügen einheitlich über Ventilatoren mit einem SFP-Wert < 0,45 W/(m³/h) und wurden wie folgt auf die Flachdächer der drei Gebäude verteilt: Je ein „Duplex 6500 Multi N“ pro Gebäude als zentrales Lüftungsgerät, mit dem die Nebenräume bzw. innenliegenden Räumlichkeiten wie Toilettenräume versorgt werden. Dank eines besonders hohen Wärmerückgewinnungsgrades von bis zu 93 % und einem Wärmebrückenfaktor TB2 erfüllen die nur je 600 kg schweren „Leichtgewichte“ höchste Anforderungen. Auf Gebäude 1 wurde zusätzlich ein „Duplex 12000 Roto N“ mit einem Gewicht von 1,3 t als zentrales Lüftungsgerät mit Rotationswärmetauscher installiert, auf Gebäude 2 außerdem ein „Duplex 4000 Roto N“ mit einem Gewicht von 640 kg.
Die Geräte der „Duplex Roto“-Serie weisen einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90 % auf und eignen sich damit ebenfalls überall dort, wo eine effiziente Belüftung mit minimalem Kostenaufwand gefordert ist. Jedes Gerät der Serien Duplex Multi und Duplex Roto kann, durch die Vielzahl an Montagevarianten, individuell an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Hinzu kommt das geringe Gewicht. Vergleichbare Geräte am Markt sind in der Regel deutlich schwerer und können bis zu drei Tonnen mehr je Lüftungsgerät auf die Waage bringen.
Die Aufständerung über „Bigfoot“ sorgt für eine gute Gewichtsverteilung und der Grundrahmen unterbricht nicht die homogene Dachhaut. All das senkt das Leckagerisiko der Dachkonstruktion.
Kühlung und Heizung über Wärmepumpentechnik
Die Inbetriebnahme wurde durch Servicetechniker von Airflow vor Ort begleitet. Da die mit Erdgas betriebene Heizungsanlage des b3 campus durch eine Luft-Luft-Wärmepumpe ergänzt wird und somit Lüftungsanlage und Wärmepumpe über dieselben Kanäle laufen, erforderte die enge Verknüpfung der Airflow Lüftungsgeräte mit dem Wärmepumpen-Lieferanten bei der Inbetriebnahme besonderes Augenmerk. Die Luft-Luft-Wärmepumpe entlastet die Heizungsanlage um 300 kW Leistung, indem sie aus Warmluftquellen innerhalb eines Gebäudes oder aus der Umgebung Luft gewinnt, der verbrauchten Luft Wärme entzieht und diese an die unverbrauchte Frischluft weitergibt. Im Zuge der Inbetriebnahme wurde ein 100-Prozent-Abgleich der Systeme durchgeführt und bei dem Register der Wärmepumpen das Kältemittelvolumen individuell abgestimmt. Dank der sehr guten Vorbereitung funktionierte die Verknüpfung mit der Luft-Luft-Wärmepumpe auf Anhieb problemlos.
Gute Luft in den hohen Hallen
Die Weichen für die Be- und Entlüftung sind von fachmännischer Hand gestellt worden. Für ein angenehmes und gesundes Raumklima in den großen öffentlichen Wartezonen sorgt zudem ein CO2-Sensor von Airflow. Auch wenn die Lüftungsanlage auf eine bestimmte Luftmenge eingestellt ist, gibt der externe Sensor Aufschluss darüber, ob die Räume eventuell aufgrund eines steigenden CO2-Wertes früher oder später mit frischer Luft versorgt werden müssen und regelt die Zufuhr entsprechend bedarfsgeführt.