Aus Zukunft Erdgas wird Zukunft Gas
Bei einer Online-Pressekonferenz aus dem Berliner Energiestudio am 12.01.2021 gingen Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative sowie Ulf Heitmüller, Vorstandvorsitzender der VNG AG, näher auf die Gründe der bereits im November des letzten Jahres vollzogenen Umbenennung von Zukunft Erdgas zu Zukunft Gas ein. Mit dem neuen Markenauftritt spiegelt Zukunft Gas den Wandel der Gaswirtschaft wider und trägt der Vielseitigkeit von Gas Rechnung. Kehler: „Mit dem neuen Namen unterstreicht die Gaswirtschaft ihre aktive Transformation in Richtung Klimaneutralität. Gas mit seiner breit ausgebauten Infrastruktur ist neben Strom die zweite Säule der zukünftigen Energieversorgung.“ Stellvertretend für die Mitglieder der Initiative sprach auch Ulf Heitmüller über den Anspruch, die Energiewende mitzugestalten. Dabei ist die VNG AG aktiv an der Entwicklung von grünen Gasen beteiligt. Neben Biogas als aktuellen Wachstumstreiber ging er unter anderem auf den aktuellen Stand der Wasserstoff-Infrastruktur ein.
Gas ist vielseitig
Die deutsche Gaswirtschaft ist schon lange mehr als das erfolgreiche Produkt Erdgas. Effiziente Heiztechnologien, die Brennstoffzelle im Heizungskeller, Biogas, seine Verwendung und Speicherung im Gasnetz oder Innovationen zur klimaneutralen Gewinnung von Wasserstoff sind nur einige Themen, die deutlich machen: Gas hat Zukunft und Gas ist Zukunft. „Zukunft Gas“, so Kehler weiter, „steht für das veränderungsmutige und ehrgeizige Programm, mit dem die Branche ihren Teil zur Energiewende beiträgt.“ Gas, ob Erdgas oder grünes Gas, ist ein wichtiger und unverzichtbarer Partner der Energiewende. „An einem kalten dunklen Wintertag ohne Wind können die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sicher sein, dass Gas für ein stabiles Stromnetz und für warme Wohnungen sorgt“, versichert Kehler. Im vergangenen Jahr lag der Anteil von Erdgas am Primärenergieverbrauch bei fast 27 %. Im Zuge des Ausstieges aus Kohle- und Atomenergie wird dieser Anteil in den kommenden Jahren noch wachsen.
Ziel: Klimaneutralität
Für die Zukunft sieht Kehler einen festen Platz für gasförmige Energieträger im deutschen Energiemix: „Viele Mitgliedsunternehmen treiben bereits seit mehr als zehn Jahren die Entwicklung von Power-to-Gas-Anlagen voran. Sie investieren in das Erdgasnetz und bauen daraus ein Speicher- und Transportmedium für erneuerbare Energien auf. Und sie produzieren wasserstofffähige Gasthermen und innovative Brennstoffzellen-Heizungen.“
Die Umbenennung von Zukunft Erdgas zu Zukunft Gas ist das Resultat eines Positionierungsprozesses, an dem die Mitgliedsunternehmen beteiligt waren. Zukunft Erdgas wurde im Jahr 2013 gegründet, als die ersten Klimaschutzziele formuliert wurden und der Ausstieg aus der Atomkraft breit diskutiert wurde. Zukunft Gas spiegelt den zwischenzeitlichen Wandel der Gaswirtschaft wider, die ihr Produkt von Erdgas hin zu klimaneutralen Gasen weiterentwickelt.