Auch für Laien geeignet
Controlling im HandwerksbetriebViele Handwerksbetriebe gehen mit kaufmännisch relevanten Daten und Kennzahlen zu nachlässig um. Zu dieser Thematik wurde bereits im SHK Profi 1/09 ein ausführlicher Fachbeitrag („Zahlenhandwerk im Griff?“) veröffentlicht. Als Ergänzung zu der Thematik dient das nachfolgende Interview mit Sven-Torsten Scherz, Leiter des Bereichs Produktmarketing Handwerk bei Sage Software, der die Bedeutung von Software zur Unterstützung des Controllings in Handwerksbetrieben hervorhebt.
Scherz: Der Wettbewerbsdruck wird immer stärker. Ich-AGs, Baumärkte, Do-it-yourself-Trends, Geiz ist geil-Mentalitäten oder Internetangebote wie z.B. myhammer.de zwingen viele Handwerker zu preislich attraktiven Angeboten. Wichtig ist es dabei, die tatsächlichen Kosten zu kennen und im Griff zu haben.
Scherz: An erster Stelle sollten Einfachheit der Bedienung und die Transparenz der Informationen stehen. Die Handwerkerlösung sollte aus „einem Guss“ sein, das heißt, die Controllingfunktionen müssen integriert sein, damit die eventuell notwendigen Gegenmaßnahmen nur einen Mausklick entfernt sind.
Scherz: Eine Chefübersicht, die die wichtigsten Informationen auf einer Seite darstellt, wäre wohl am wichtigsten. Hinzu kommen eine Vielzahl weiterer wichtiger Funktionalitäten wie beispielsweise eine Liquiditätsvorschau, eine Preisauskunft und Projektüberwachungsfunktionen. Folgende Fragen müssen sich mit der Software beantworten lassen: Welche Projekte laufen zurzeit? Wer bearbeitet diese und wie ist der jeweilige Status? Für welche Angebote haben Sie bereits einen Auftrag erhalten? Wo müssen Sie nachfassen? Ebenso sollten umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten (Listen) vorhanden sein, unter anderem Lagerbewegungen, Inventurkennzahlen (Bestand und Bewertung), Kunden- und Lieferantenumsätze, Mitarbeiter, Leistung, Lohn, Material, Rabatt, Projekte, Termine und Kostenarten. Das ist nur ein Teil der Funktionalitäten, über die eine gute Software verfügen sollte. Eine komplette Aufzählung würde den Rahmen dieses Interviews sprengen.
Scherz: Das hatte ich zuvor bereits angedeutet. Sie merken das, wenn Sie zunehmend Projekte ohne Gewinn oder mit Verlust abschließen oder auch häufiger Projekte an Mitbewerber verlieren. Die richtige Software macht Sie frühzeitig auf diese Gefahren aufmerksam und unterstützt Sie entsprechend gegenzusteuern.
Scherz: Nein, eine gute Software zeichnet sich eben genau dadurch aus, dass auch ein Controlling-Laie schnell die wichtigen Informationen erhält, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.