An den Strom denken
Tipps für den Dusch-WC-Einbau
Wasser ist die Grundlage des Lebens. Seine Eigenschaften sind mit nichts zu vergleichen. In einigen Kulturen ist es selbstverständlich, sich nach dem Toilettengang mit klarem Wasser zu reinigen, denn nichts eignet sich besser für natürliche Sauberkeit. Auch in unseren Breiten wird das Reinigen mit Wasser nach dem WC-Besuch immer mehr Anhänger finden – dem Handwerk bietet sich so die Chance, seinen Kunden ein Plus an Komfort anzubieten.
Wasser wirkt sich spürbar auf das Wohlbefinden des Menschen aus: Es ist erfrischend, belebend und reinigend. Die Badkultur wandelt sich, die Ansprüche der Kunden wachsen. In der heutigen Zeit sind Toiletten und Badezimmer Orte zum Abschalten und Wohlfühlen geworden.
Das „AquaClean“-Sortiment des Herstellers Geberit (www.geberit.de) bietet für alle Einsatzbereiche ein passendes Modell. Die Nutzung eines „AquaClean“-Modells ist nicht beschränkt auf alte, junge, kranke oder gesunde Menschen. Ein Anspruch auf Sauberkeit und Wohlbefinden haben alle Menschen. Auf diesen Toiletten wird man nicht nur sauber, sondern individuell verwöhnt. Es gibt zwei Grundvoraussetzungen zum Betreiben eines WC, das mit Wasser reinigt: Man benötigt Wasser und Strom.
Strom- und Wasseranschluss
Zum Betreiben eines „AquaClean“ wird ein Strom- und Trinkwasseranschluss benötigt. Steckdosen sind in vielen Bädern oder Gästetoiletten Mangelware. Oftmals ist eine Steckdose neben dem Lichtschalter oder am Spiegel installiert. Neben dem WC sucht man meist vergebens. In der VDI 6008 „Barrierefreie behindertengerechte Lebensräume“ wird ein Vorschlag für Bäder bezüglich der elektrischen Ausstattungen gemacht. Es soll der Aspekt berücksichtigt werden, dass an allen Waschbecken (unterhalb des Beckens) und Toiletten eine Steckdose vorgesehen werden soll. In der Praxis gibt es die unterschiedlichsten Lösungen zur Stromversorgung eines „AquaClean“, sie hängen von der örtlichen Gegebenheit ab.
Die Wasserversorgung erfolgte bisher bei WC, die gegen ein „Geberit AquaClean“ ausgetauscht wurden, über eine optisch wenig ansprechende Rohrleitung, die aus dem Spülkasten bzw. aus der Betätigungsplatte heraus geführt oder vom Eckventil am Waschtisch abgenommen wurde.
Das Fazit in der heutigen Badplanung sollte lauten, dass in jedem Bad ein Wasseranschluss links, Stromanschluss rechts am WC für ein „AquaClean“ vorgesehen werden sollte.
Einfaches Nachrüsten
WC, die mit Wasser reinigen, erfreuen sich immer mehr Bekanntheit und Akzeptanz. Die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung lebt zur Miete und wäre bereit ein WC, das mit Wasser reinigt, installieren zu lassen. Bisher haben viele Mieter die Anschaffung eines „AquaClean“ gescheut, da ein Rückbau bei Mieter- oder Besitzerwechsel oftmals nicht rückstandsfrei ohne Instandsetzungskosten von statten geht.
Dieses Problem hat Geberit erkannt und bietet mit der „AquaClean“-Designplatte eine Lösung. Die Designplatte ist für alle Geberit-Spülkästen aus dem Jahr 1988 mit der Betätigung von vorne geeignet. Auch die Baureihe „UP320“, die seit 2008 standardmäßig mit einem Leerrohr für den zusätzlichen Wasseranschluss eines „AquaClean“ ausgestattet ist, ist mit der Designplatte kompatibel. Gerade für Mieter sind diese Installationsvarianten interessant, da hier keine Fliesen beschädigt werden und dadurch fallen beim Auszug aus der Mietwohnung keine aufwendigen Instandsetzungskosten an. Die „AquaClean“-Designplatte wird nur durch Klebestreifen auf der vollflächigen gefliesten Oberfläche fixiert und lässt sich wieder spurlos entfernen. Um evtl. erforderliche Servicearbeiten im Spülkasten auszuführen, kann sie einfach abgenommen und wieder eingesetzt werden, analog der Verfahrensweise wie bei einer herkömmlichen Betätigungsplatte; zudem ermöglicht sie den verdeckten Wasseranschluss.