Optimale Raumluft im Traumhaus
Dampfbefeuchter schützt vor Infektionen
Ein historisches Bergbau-Anwesen gefunden, das zum echten Traumhaus saniert wurde – und doch nicht glücklich? Genauso ging es einer Bauherrenfamilie aus dem Tölzer Land, die in ein schmuckes Einfamilienhaus einzog, das von der früheren Fördergruben-Überbauung in einem energetischen Sanierungsprozess zum modernen Wohnhaus transformiert worden war. Der Familiennachwuchs war dann ein wesentlicher Grund dafür, dass sie sich für den nachträglichen Einbau einer individuellen Befeuchtungslösung von Condair entschieden haben.
„Als wir nach dem Einzug immer wieder von Erkältungen und Infekten heimgesucht wurden, war klar, dass wir etwas an der Raumluft ändern müssen“, sagen der Familienvater und seine Ehefrau, die gemeinsam mit ihrem zweijährigen Sohn seit über einem Jahr in dem Haus an der Loisach wohnen. „Unser Sohn bringt so regelmäßig Infektionen mit nach Hause, da müssen wir ihn und uns als Eltern besser schützen. Es ist im Haus einfach viel zu trocken gewesen. Und wir müssen dafür sorgen, dass Erkältungen und Infekte so schnell wie möglich wieder kuriert werden können“, erklärt der Bauherr.
Warum macht trockene Luft krank?
Ein wesentlicher Faktor für die Gesunderhaltung gerade in der kalten Jahreszeit ist bekanntlich die Luftfeuchtigkeit der eingeatmeten Raumluft. Der übliche Heizvorgang führt zu einem starken Absinken der relativen Feuchte der Raumluft. Dies hat unter anderem trockene Haut und trockene Schleimhäute zur Folge. Daraus entstehen Husten und Heiserkeit, auch bereits erkältete Personen können so nur sehr langwierig wieder gesund werden. Hinzu kommt, dass Krankheitserreger bei zu trockener Raumluft ideale Überlebenschancen haben. Daher empfehlen die Forschung und auch die entsprechenden normativen Vorgaben im Winter einen relativen Feuchtegehalt von 40 bis 60 % bei einer Raumtemperatur zwischen 20 und 24° C – bei diesen Werten empfinden Menschen Behaglichkeit.
Ein Haus mit Geschichte
Durch die spezielle Historie und damit verbundene Bauart des Hauses kam es hier zu der Situation, dass man eine gut abgedichtete Gebäudehülle hatte, was energetisch absolut sinnvoll war – dadurch entstand deutlich weniger Wärmeverlust im Vergleich zu schlecht gedämmten Bestandsgebäuden. Doch wie kam die hohe Dichtheit in diesem speziellen Fall zustande? Mit dieser Frage startet die ungewöhnliche Geschichte des Anwesens: Als die Bauherren die Gelegenheit bekamen, das Haus zu erwerben, existierte auf diesem Grund kein Wohnbaurecht – denn das Gebäude war ursprünglich oberhalb des ehemaligen Abluftkellers einer Fördergrube erbaut worden.
Abgebaut wurden sowohl Pechkohle als auch Torf, und der an das Haus angrenzende Wetterschacht hat eine Tiefe von 650 m.
Bereits damals wurde das Gebäude zu gewerblichen Zwecken so massiv gebaut, wie es bei Wohnhäusern im Grunde nie vorkommt, auch der zweistöckige Keller hat immense Abmessungen. Natürlich war die Gebäudehülle seinerzeit deutlich weniger dicht als nach der Sanierung im Jahr 2017. Diese brachte dem Haus eine sehr gute Abdichtung, hinzu kommen die Fußbodenheizung und eine Pelletheizung, wie der Hausherr erläutert: „Unser Ziel ist es, hier möglichst nachhaltig und autark zu leben. Das beginnt bei einem dichten Gebäude mit Wärmerückgewinnung, geht über die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zur Stromerzeugung über den Brunnen im Keller bis hin zum eigenen Gemüseanbau im Garten. Unsere PV-Anlage erzeugt so viel Strom, dass ich mit meinem E-Auto aus der Sonne heraus fast das ganze Jahr nach Leipzig zu meiner Arbeit pendeln kann“.
Problem erkannt – und für Abhilfe gesorgt
Nach dem Einzug der Familie im November 2022 zeigte sich das Phänomen, dass alle drei Bewohner immer wieder unter Erkältungen und Infekten litten – und dass sich diese besonders lang hinzogen. Dem ging der Familienvater systematisch auf den Grund und begann damit, die Parameter der Raumluft zu messen. Es stellte sich heraus, dass durch die energetisch motivierten Sanierungsmaßnahmen die Raumluft viel zu trocken war, sie lag teilweise bei nur 20 % relativer Feuchte. Und die individuellen Erfahrungen ergänzten diese Messungen, denn wie der Hausherr sagt, litten alle drei unter einem „Infektionsmarathon durch mehrere aufeinander folgende Erkältungen“. Danach stand für die beiden Eltern fest, dass sie sich auf die Suche nach einer professionellen und zum Haus passenden Befeuchtungslösung begeben müssen. So kam der Kontakt zu Condair zustande, worauf eine individuelle Auswertung der Wohnsituation folgte. Schnell war klar, dass die Raumluft ohne Befeuchtungsmaßnahmen weiterhin zu trocken bleiben würde, daher entschied man sich dafür, den Dampfluftbefeuchter „RH“ des Herstellers einzusetzen.
Bestehende Lüftungsanlage genutzt
Dieses Gerät eignete sich ideal für den Anwendungsfall, denn durch die Integration in das bestehende Lüftungssystem kann der „RH“ seine Wirkung optimal entfalten. In der Leitung für Zu- und Abluft innerhalb des KWL-Systems befinden sich die Sensoren, die permanent den Feuchtegehalt der Raumluft messen. Der herausnehmbare Zylinder im Geräteinneren, in dem der Heizvorgang zur Dampferzeugung stattfindet, lässt sich komfortabel und ohne Werkzeug austauschen. Der Hausherr und Technikfan nutzt für einen Überblick über die Arbeit und zur Steuerung des Dampfluftbefeuchters sein Smartphone und ist angetan davon, dass der „RH“ zum Betrieb nur normales Wasser ohne weitere Vorbehandlung braucht. Und bei Bedarf ist über die Cloud-Anbindung des Befeuchters die Unterstützung durch den Online-Service von Condair möglich. Insgesamt versorgt der Dampfluftbefeuchter eine Wohnfläche von 200 m². Auf jedem Stockwerk gibt es drei Aus- und drei Einlässe für die Luft, die Zuluft wird in den Ecken der Räume eingebracht. Die Abluftentsorgung erfolgt in der Nähe der Feuchtepunkte.
Mission erfüllt
Und welche Ergebnisse hat der Einbau des Condair „RH“ gebracht? Die Eltern scheinen sehr zufrieden: „Wie erwähnt, lag vor dem Einbau des Befeuchters die relative Feuchte teilweise nur bei 20 %. Also vollkommen indiskutabel. Dann haben wir nach dem Einbau das Gerät eine Woche unter Volllast laufen lassen, anschließend im Normalbetrieb. Bei der Messung noch eine Woche später hatte die Raumluft dann eine relative Feuchte von 40 bis 45 %, also genau im gewünschten Bereich“.
Mehrere Pluspunkte des Hauses haben den Einbau des Dampfluftbefeuchters begünstigt: Die großzügigen Platzverhältnisse auch im Keller haben den Um- und Einbau gut möglich gemacht. Hinzu kommt die Integration in die bereits bestehende Lüftungsanlage zur Verteilung der konditionierten Raumluft und zum Ausleiten der Abluft. Nun betreiben die Eltern aktiven Gesundheitsschutz für ihren Sohn und für sich, denn mit der idealen Raumluftfeuchte schützt man sich optimal vor Infektionen der Atemwege. Und nebenbei bemerkt, schützt und erhält der richtige Feuchtegehalt in der Raumluft auch Haus, Möbel und Einrichtung.