Modulare Wandheizungen

Einfache Montage und angenehmes Wohnklima

Wandheizungen gehören zu den effizientesten Arten der Wärmeübertragung. Als Flächenheizung eignen sie sich ausgesprochen gut für die Kombination z. B. mit Wärmepumpen. Zudem ist die Anbringung deutlich einfacher. Ein Altbau im Essener Süden wurde aktuell mit Wandheizmodulen ausgestattet. Hier zeigt sich beispielhaft, wie diese Systeme ihre Vorteile ausspielen.

Die „Sanha-Wandheizungsmodule“ werden mittels Montageschienen und Dübeln auf Mauerwerk, Trockenbauständerwerken und Aluprofilen angebracht.
Quelle: Sanha

Die „Sanha-Wandheizungsmodule“ werden mittels Montageschienen und Dübeln auf Mauerwerk, Trockenbauständerwerken und Aluprofilen angebracht.
Quelle: Sanha
Das Gebäude in Essen Baujahr 1977 wird momentan umfassend energetisch saniert. Dazu zählen eine effiziente Fassadendämmung ebenso wie eine moderne Heizungsanlage auf Basis einer Erdgas-Brennwertheizung. Insgesamt sind zwei Etagen mit fünf Zimmern (eins unten, vier oben) zu beheizen. Die berechnete Heizlast der oberen Etage (85 m²) liegt bei rund 2,5 kW (bei angenommenen 30 K Temperaturdifferenz zur Außentemperatur), die mit Wandheizmodulen optimal bereitgestellt werden kann, während das Erdgeschoss mittels einer Fußbodenheizung mit Wärme versorgt wird.

Der Bauherr entschied sich in erster Linie aufgrund der hohen Flexibilität für die „Sanha-Wandheizmodule“, da sie sowohl mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten können als auch für eine Kombination mit klassischen Öl- oder Erdgasheizungen geeignet sind. Die maximale Heizleistung beträgt bis zu 210 W/m² und liegt damit höher als bei vergleichbaren Produkten. Dadurch können Wandheizmodule in der Übergangszeit sehr effizient im Niedertemperaturbereich gefahren werden und dennoch an besonders kalten Tagen die hohen möglichen Vorlauftemperaturen der Erdgasheizung nutzen. Das Wandheizungsmodul besteht aus einem verzinkten Stahlblechrahmen, in dem ein Mehrschicht-Verbundrohr (PE-RT/AL/PE-RT) eingelegt und mit einem speziellen Heizmörtel umschlossen wird.
Quelle: Sanha

Das Wandheizungsmodul besteht aus einem verzinkten Stahlblechrahmen, in dem ein Mehrschicht-Verbundrohr (PE-RT/AL/PE-RT) eingelegt und mit einem speziellen Heizmörtel umschlossen wird.
Quelle: Sanha

Ein weiterer Grund, warum die Wahl des Bauherrn auf die „Sanha-Wandheizmodule“ fiel, war die leichte Anbringung: mittels einer Montageschiene und Dübeln können sie deutlich einfacher installiert werden als etwa eine Fußbodenheizung; ein arbeitsintensives Aufreißen des Fußbodens mit anschließendem Neuaufbau, Trocknungszeiten des Estrichs usw. entfallen – ein klarer Vorteil.

Für öffentliche Auftraggeber wie private Bauherren bedeutet dies geringere Arbeitszeiten und somit niedrigere Kosten. Die Wandheizungsmodule werden fix und fertig mit direkt überstreichbarer bzw. tapezierfähiger Oberfläche ausgeliefert. Das Wandheizungsmodul ist ein Fertigelement, welches ähnlich wie ein Plattenheizkörper montiert wird. Es besteht aus einem verzinkten Stahlblechrahmen, in dem ein Mehrschicht-Verbundrohr (PE-RT/AL/PE-RT) eingelegt und mit einem speziellen Heizmörtel umschlossen wird. Das Element ist mit Kartonpapier ummantelt. Übrigens: Auch eine Anbringung in Dachschrägen ist möglich!

Hinzu kam die Tatsache, dass sowohl die Wandheizmodule als auch die Fußbodenheizung keinerlei Konvektion und Staubaufwirbelung erzeugen: „Als Allergiker war dieser Aspekt für mich sehr wichtig,“ so der Bauherr. Im oberen Geschoss, das an heißen Tagen besonders der Sonne ausgesetzt ist, kann durch die Wandheizmodule bei Bedarf auch gekühlt werden. Dies trifft insbesondere auf eines der Zimmer zu, welches besonders hohe Decken hat. Für höhere Wärmebedarfe können die Module in Reihe geschaltet werden.
Quelle: Sanha

Für höhere Wärmebedarfe können die Module in Reihe geschaltet werden.
Quelle: Sanha

Taupunktunterschreitung und Vorbeugung gegen Schimmel

Auch bei der Vorbeugung gegen Schimmel an den Wänden macht eine Wandheizung Sinn. Schimmel entsteht, wenn Wasserdampf aus der Luft an kälteren Gegenständen kondensiert, also der Taupunkt (bzw. die Taupunkttemperatur) unterschritten ist. Auch die Art der Lüftung spielt eine Rolle: Es ist besser, mehrmals am Tag kräftig durchzulüften, als dauerhaft das Fenster zu kippen. Herkömmliche Konvektionsheizungen können den Feuchtigkeitsausfall bzw. die Kondensation nicht in jeder Situation verhindern, da sich die warme Luft an der Zimmerdecke sammelt und nach der Abkühlung nach unten sinkt – und an den kühleren Stellen der Wand für Feuchte und in Folge davon für Schimmel verantwortlich ist. Eine Wandheizung hingegen erwärmt nicht in erster Linie die Luft, sondern durch Wärmestrahlung ‒ ähnlich der Sonne ‒ Gegenstände und Menschen. Dies wird nicht nur als sehr angenehm empfunden. Für einen idealen Schutz gegen Schimmelbildung ist ein Betrieb bei einer Mindesttemperatur von 16 °C sinnvoll (klimatische Rahmenbedingungen Mitteleuropa; der Taupunkt kann sich unter sehr kalten oder sehr trockenen Klimabedingungen verschieben). Mit dem Wandheizungsmodul stellt Sanha ein System zur Raumheizung sowie Raumkühlung bereit, das sich insbesondere durch außergewöhnlichen Wohnkomfort, sehr einfache Montage, deutlich bessere Energieeffizienz aufgrund niedrigerer mittlerer Raumtemperaturen und besonders gesundheitsfreundliche Eigenschaften auszeichnet. Dieses System eignet sich hervorragend sowohl für Neubauten als auch für die Sanierung von Bestandsbauten.

Lagerung und Transport

Die „Sanha-Wandheizungsmodule“ sind auf der Baustelle ähnlich wie Trockenbauplatten zu behandeln, also insbesondere vor Nässe zu schützen. Die Module dürfen nicht auf den Anschlussleitungen abgesetzt werden. Sie werden auf Paletten angeliefert. Beim Transport einzelner Module ist ein Durchbiegen zu vermeiden. Sie sind deshalb in Hochkantlage zu transportieren. An jedem Modul befindet sind eine Banderole mit entsprechenden Hinweisen. Diese Banderole ist bei der Montage zu entfernen.

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