Wandheizung fürs Bauernhaus

Innendämmung und Wandtemperierung

Revitalisierungslösungen alter Objekte werten das Ortsbild auf, können nachhaltig Heizkosten sparen und besseres Raumklima als in so manchem Neubau bieten. So auch ein Bauernhaus aus der Biedermeierzeit, das 2011 zum modernen Gemeindeamt in der Ortschaft Seeham, ein paar Kilometer nördlich von Salzburg (Österreich), saniert wurde. Heinz Eggert, SERA Wandheizung, beriet den Bauherrn in Sachen Innensanierungstechnik und hatte für das renovierungsbedürftige Objekt einen innovativen Ansatz.

Als Heinz Eggert, SERA Wandheizung, für den Umbau eines alten Bauernhauses, das zu einem modernen Gemeindeamt in der Ortschaft Seeham in Österreich werden sollte, konsultiert wurde, hatte er einen innovativen Vorschlag: Innendämmung und Wandheizung. So konnte der Jahresverbrauch für Raumwärme in dem Objekt, das auf drei Geschoßen je 200 m² Nutzfläche bietet, dank Energiesparmaßnahmen nahe an 60 kWh pro m² herangeführt werden – und das trotz Steinmauerwerk und ungedämmter Fassade.

Modernisierungsmaßnahmen

Das alte Bauernhaus erhielt neue Kastenfenster sowie Wärmedämmungen für Dach und Erdgeschossböden. Weil die Fassaden dem Denkmalschutz unterliegen, wurden die Außenwände an deren Innenseiten thermisch verbessert. Und zwar im Sinne einer Methode, die Eggert Ende der 1980er Jahre entwickelt hatte: eine Kombination aus zwei Energiesparmaßnahmen, nämlich einer Innenwärmedämmung mit einem mittels Wandheizung temperierten Wandverputz.

Der Clou liegt darin, dass das Temperieren des Wandverputzes die bekannten Problematiken des Innenwärmedämmens löst und mehr Wärmeverlust eingespart wird, als Innendämmung und Wandheizung in Summe erwarten lassen.

Erfahrungswerte & Beweisphase

Dass diese Vorgehensweise wie im Seehamer Objekt generell praktikabel ist, erforderte vorerst eine lange Beweisphase für problemloses und vor allem langzeitiges Funktionieren. Dazu hatte Eggert 20 Jahre lang hunderte Objektsanierungen kostenlos beraten, wovon an die 200 in seinem Sinn umgesetzt wurden. Natürlich weisen Altbauten höchst unterschiedliche bauliche Situationen auf, die im Detail auf unterschiedliche Art zu lösen sind. Im Endeffekt steht heute ein einzigartiges Potential an spezieller Erfahrung sowie für solche Aufgaben prädestinierter Technik zur Verfügung.

Zur Ausführung kam in Seeham eine Innenwärmedämmung (8 cm Steinwolle), der eine 3 cm starke, mittels SERA Wandheizung temperierbare Putzschicht vorgesetzt ist. Diese Raumheizart liefert zudem ein komfortables und gesundes Raumklima. Außerdem steht so klassischen Holzfußböden nichts mehr im Weg und auch Hausstaubbewegungen werden reduziert.

Kondensat- bzw. Schimmelrisiko reduzieren

In den tiefen Fensterlaibungen im Erdgeschoss kann infolge des Steinmauerwerks ein gewisses Kondensat- bzw. Schimmelrisiko nicht ausgeschlossen werden. Um dem vorzubeugen, verläuft seitlich im Putz je ein von der Wandheizung abzweigendes Heizrohr. Der Innenputz der Außenwände bildet dank der putzarmierenden Eigenschaft der Wandheizung trotz Dämmstoff-Untergrund eine stabile, auf Dauer rissfreie Wandfläche.

Die Einzelraum-Regelungen erfolgen über Heizkreisverteiler. Im Sommer profitieren die Räume von der speichermassenreichen, Überwärmungen weitgehend verhindernden Bauweise. Das renovierte Objekt bietet somit nicht nur ein modernisiertes Äußeres, sondern auch hochwertige Räumlichkeiten in denen sich die Mitarbeiter wohl fühlen.

SERA Wandheizung

Heinz Eggert ist Wandheizungs- und Wärmewendepionier der ersten Stunde – und zurzeit auf der Suche nach einem Nachfolger, mit dem er kooperieren kann. SERA Wandheiz-Technik basiert auf Standard-Kupfermodulen („Einputz-Heizkörpern“) in gestuften Baugrößen. Mit der Langzeit-Marktpräsenz, dem Rohrwerkstoff Kupfer, günstigen hydraulischen wie auch putzarmierenden Eigenschaften sowie der Spezialisierung im Engineering, hat sich das System im anspruchsvollen Segment positioniert – dort, wo Verputze Standard sind.

So setzt Heinz Eggert in punkto Wärmekomfort auf die temperierbare Außenwand-Innenseite. Deren Oberflächentemperaturen leicht (aber wärmeverlustfrei) anzuheben schafft im Winter eine komfortable Raumklimaqualität. Das größte Anwendungspotential liegt für Eggert im Wärmesanieren von Altbauten mit zu erhaltenden Fassaden. Dort herrsche Sanierungsstau zum Teil deshalb, weil das Innenwärmedämmen das Problem des Schreckgespensts mit dem Kondensatrisiko hat. Das ist mit der Wandheizung bauphysikalisch zu lösen. Für das anspruchsvolle Gebiet der Denkmalschutz-Gebäude birgt diese fachübergreifende Technologie daher eine praktikable Lösung.

Ein weiteres Anwendungsfeld ist die vom direkten Ersetzen vorhandener Heizkörper ausgehende Einzelraum-Wärmesanierung. Dieses SERA-Paket beinhaltet somit den Umstieg der Wärmeabgabe auf Niedertemperatur-
Betrieb sowie thermisches Verbessern des Außenwandaufbaus durch eine bauphysikalisch korrekte Innendämmung mit (bauphysikalisch relevanter) Putzschale.

Weitere Informationen unter www.energiewendepionier-eggert.eu und

www.sera-wandheizung.com.

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