Kalkschutzanlage trifft Zahn der Zeit
SHK Profi schaut Handwerksbetrieb bei der Installation über die Schulter
Rund 40 % der Wohngebäude in Deutschland befinden sich in einer Region mit hartem, sehr kalkhaltigem Trinkwasser. Um einer übermäßigen Verkalkung, beispielsweise bei der Trinkwasserinstallation und dem Warmwassererzeugungssystem vorzubeugen, installieren SHK-Fachbetriebe Enthärtungs- und Kalkschutzanlagen. In den vergangenen Jahren konnte sich eine Kalkschutzanlage nach dem Prinzip der Impfkristallbildung von Aqon Pure weiter durchsetzen. SHK Profi hat einen SHK-Betrieb aus Bayern beim Einbau einer solchen Kalkschutzanlage begleitet.
Aqon Pure-Kalkschutzanlagen können von SHK-Betrieben direkt beim Hersteller bestellt werden – bereits ab einem Stück. Außerdem bietet Aqon Pure ein Kooperationsmodell an, durch das SHK-Betriebe Zugriff auf schlüsselfertige Einbauaufträge haben. Bei diesen Einbauaufträgen haben zuvor Endkunden beim Hersteller eine Kalkschutzanlage angefragt und bestellt. Aqon Pure als Hersteller sammelt während des Verkaufsprozesses alle relevanten Daten für den Einbau. Diese Daten werden dann per E-Mail an den SHK-Betrieb übermittelt. Enthalten sind darin Informationen zum Rohrleitungsmaterial, Rohrleitungsdurchmesser, Maße und Fotos der Einbausituation. Im vorliegenden Fall geht es um die Installation einer „Aqon Pure home +“-Kalkschutzanlage in einem Zweifamilienhaus in der Nähe von Augsburg. Mit einer Wasserhärte von 19°dH hatten sich die Bewohner zuvor insbesondere über Kalkablagerungen in Küche und Badezimmer beklagt und nach einer Lösung gesucht. Außerdem möchte man die moderne Haustechnik schützen, denn 2024 wurde eine Luft-Wasser Wärmepumpe verbaut. Die Leitungen der Trinkwasserinstallation bestehen aus Edelstahl.
Unkomplizierter Arbeitsprozess
Ein Aqon Pure Partnerunternehmen in dieser Region ist die EK Haustechnik GmbH mit Sitz in Mering bei Augsburg. Das Unternehmen hatte im Dezember 2024 sämtliche Informationen für den Einbau der Kalkschutzanlage für das betreffende Haus erhalten und mit dem Kunden telefonisch einen Einbautermin für Januar 2025 vereinbart. Geschäftsführer Tobias Kramer schildert den Prozess vom Auftragseingang, über die Terminvereinbarung bis hin zur Materialbeschaffung als äußert unkompliziert: „Da das Rohrleitungsmaterial und die -dimension sowie die Produktdaten bekannt sind, können wir die passenden Anschlüsse vorab bestellen. Eine separate Anfahrt zur Begutachtung der Installationsumgebung ist nicht notwendig. Terminvereinbarung und Auftragsvorbereitung dauern in der Regel weniger als eine halbe Stunde. Das spart uns im Alltag sehr viel Zeit“. Die Aqon Pure-Kalkschutzanlage selbst wird vom Hersteller direkt zum Einbauort geschickt.
Unkomplizierter und schneller Einbau
Der Einbau der Kalkschutzanlage gestaltet sich unkompliziert und ist bei genügend freier, gerader verlaufender Rohrstrecke in 30 bis 60 Minuten durchführbar. Je nach Geräteserie wird eine Rohrstrecke zum Einsetzen der Kalkschutzanlagen von 40 cm oder 60 cm benötigt. Dabei ist es unerheblich, ob die Rohrstrecke senkrecht, waagrecht oder in einem sonstigen Winkel verläuft.
Zunächst stellt Tobias Kramer das Wasser ab und lässt es aus der Trinkwasserinstallation ab. Anschließend wird die Isolierung am entsprechenden Rohrleitungsabschnitt aufgetrennt und entfernt. Nun werden an der Kalkschutzanlage die Übergangs- und Anschlussstücke für das jeweilige Rohrsystem angebracht. Als nächstes misst Tobias Kramer die Länge an der Rohrleitungsstrecke ab, die entfernt werden soll, um später die Kalkschutzanlage einzusetzen und zu verpressen. Nachdem die zu entfernende Rohrleitungsstrecke bestimmt wurde, wird diese mit einem Rohrschneider getrennt und entnommen. Anschließend wird die Kalkschutzanlage eingesetzt. Dabei achtet Tobias Kramer auf die korrekte Fließrichtung. Als einer der letzten Arbeitsschritte erfolgt das Verpressen mit der bestehenden Rohrleitung. Zuletzt werden die Absperrventile vorsichtig geöffnet und die Anschlüsse auf Dichtheit geprüft. Für Tobias Kramer gehört außerdem eine abschließende Kontrolle der Wasserentnahmestellen im Haus zur Routine.
Die gesamte Vorbereitung und Montage kann durch einen einzelnen Monteur erfolgen. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Enthärtungsanlage mit Salz wird kein Abwasseranschluss und Stromanschluss benötigt. Eine gesonderte Inbetriebnahme durch den Werkskundendienst ist nicht notwendig.
Einbau unabhängig vom Rohrleitungsmaterial
Häufig muss bei Enthärtungsanlagen mit Salz darauf geachtet werden, welches Rohrleitungsmaterial im Gebäude vorhanden ist. Aufgrund der Veränderung der korrosionschemischen Eigenschaften des Trinkwassers durch Enthärtungsanlagen mit Salz muss gegebenenfalls geprüft werden, ob zum Beispiel zusätzlich eine Dosieranlage für Korrosionsschutzmittel verbaut werden muss. Außerdem muss im Falle einer Hebeanlage geprüft werden, ob diese für das salzhaltige Abwasser einer Enthärtungsanlage mit Salz geeignet ist. Da Aqon Pure nicht zu einer Veränderung der korrosionschemischen Eigenschaften des Leitungswassers führt, kann die Anlage in jedem Rohrleitungsmaterial verbaut werden. Zusatzsysteme wie Dosiersysteme oder Regenerierwasserförderpumpen sind nicht erforderlich. „Auch dies erleichtert die Planung und Arbeit eines SHK-Betriebes“, erklärt Tobias Kramer.
Vorteile für Kunden und SHK-Betrieb
Tobias Kramer von der EK Haustechnik hat sich mit seinem SHK-Unternehmen auf Wärmepumpen und Wasseraufbereitung spezialisiert. Seit 2019 ist das mittelständische Familienunternehmen Partner von Aqon Pure und hat mehr als 170 Kalkschutzanlagen verbaut. Für ihn hat Aqon Pure nicht nur Vorteile aus Sicht des Kunden. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist die effiziente Auftragsabwicklung und der einfache Einbau ein wichtiger Vorteil für einen SHKBetrieb. Außerdem trifft der Verzicht auf Salz sowie kein zusätzlicher Wasserverbrauch für Regenerationsvorgänge, wie es der Fall bei Anlagen nach dem Prinzip des Ionenaustauschs ist, den Zahn der Zeit.
Tobias Kramer fasst die 5-jährige Zusammenarbeit mit Aqon Pure so zusammen: „Nach über 170 Installationen und tatsächlich keiner Reklamation, sind unsere Erfahrungen positiv. Unsere Kunden betonen stets die Umweltfreundlichkeit des Systems sowie den Erhalt der Mineralien im Trinkwasser. Außerdem können wir mit der einfachen Planung des Einbaus und den schlüsselfertigen Aufträgen etwaige Auslastungslücken effizient im Arbeitsalltag füllen. Unsere Kunden sind zudem äußerst zufrieden und freuen sich, dass wir als regionales SHK-Unternehmen auch nach dem Einbau als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die schlüsselfertigen Einbauaufträge sind für uns somit auch eine Möglichkeit zur kostenlosen Neukundengewinnung. Dadurch konnten wir bereits mehrere Folgeaufträge generieren.“