Comeback gelungen
ISH 2023 schließt mit positiver Stimmung
Die Fachmesse ISH ist zu Ende. Was bleibt ist ein durchweg positiver Rückblick. Nach vier Jahren pandemiebedingter Pause und dem Versuch, ein gleichwertiges Online-Pendant zur Messe ins Leben zu rufen, war ein internationales Branchentreffen längst überfällig. Das war auch in den Hallen spürbar. Besonders im Fokus stand der Austausch rund um den Heizungssektor. Doch auch die weiteren Messehallen konnten sich nicht über fehlende Besucher beklagen. Fazit: Die internationale Leitmesse feiert ihr Comeback und übertrifft die Erwartungen.
Die internationale Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbranche nutzte die fünf Messetage vom 13. bis 17. März zum intensiven Netzwerken, um Innovationen zu erleben und Geschäfte voranzubringen. 153.734 Besucher aus 154 Ländern zeigten sich mehr als zufrieden und ergriffen, nach 4 Jahren pandemiebedingter Pause, die Gelegenheit, sich über die Zukunft der Wärmewende im Gebäudesektor sowie nachhaltige Wasserversorgung zu informieren. Doch nicht nur der Informationsgedanke stand in Hessen im Vordergrund. Neben innovativen Produkten, gab es für Interessierte einiges mehr zu sehen. Darunter Wettbewerbe im Anschließen von Toiletten und Auswechseln von Filtern, geführte Rundgänge für die verschiedensten Zielgruppen wie Auszubildene oder Architekten, und ein Kartrennen zum selbst Teilnehmen. So standen Informationsvermittlung, Wettbewerbe und Spaß in einem ausgewogenen Verhältnis; die Messe bot jedem ein ansprechendes Programm. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt: „Die ISH hat die Erwartungen unserer Kunden mehr als erfüllt und kam genau zum richtigen Zeitpunkt, um den Herausforderungen unserer Zeit wie Klimaschutz und Versorgungssicherheit zu begegnen. Für die aktuellen politischen Vorgaben präsentierte die Industrie konkrete Lösungen, so dass auch das installierende Handwerk als stärkste Besuchergruppe profitiert hat.“
Die hohe gesellschaftspolitische Relevanz der ISH wurde unterstrichen durch das Interesse führender Vertreter aus der Politik. Bundesbauministerin Klara Geywitz plädierte im Rahmen der Messeeröffnung für sinnvolle Übergangsfristen, eine soziale Abfederung und Technologieoffenheit beim Umsetzen der Wärmewende. Ebenso nahmen der hessische Ministerpräsident Boris Rhein und der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die Gelegenheit wahr, um sich mit der ausstellenden Industrie zu marktreifen Lösungen zu informieren. Und auch die Frankfurter Stadträtin und Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Frankfurt Stephanie Wüst, ließ es sich nicht nehmen, die ISH zu besuchen.
Top-Themen der Branche im Fokus gesellschaftlicher Diskussion
2025 Aussteller aus 54 Ländern nutzten das gesamte Frankfurter Messegelände und zeigten die neuesten Entwicklungen für den Wärmemarkt, Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik, intelligente Haus- und Gebäudeautomation sowie nachhaltige Badgestaltung, modernes Baddesign und innovative Installationstechnik. Als wichtiger Baustein der Energiewende nahmen die Wärmepumpe, Holz als Energieträger sowie alternative Speicherformen einen besonderen Stellenwert ein. Weiter standen der Fachkräftemangel im SHK-Handwerk und der demographische Wandel, der nach alters- und pflegegerechten Bädern verlangt, im Mittelpunkt des Interesses. Innovative Belüftungssysteme und berührungslose Armaturen, die im Zuge der Pandemie an Bedeutung gewinnen, waren ebenso auf der Agenda wie neue Ideen zur Material- und Ressourcenschonung im Badbereich. Im umfangreichen Event-Programm der Messe wurden die wichtigsten Trends von Experten präsentiert und diskutiert. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden mit dem Interesse an der Messe. Dabei freuten sich insbesondere Hersteller aus dem Bereich Heizung über ein ähnlich hohes Interesse am fachlichen Diskurs vor Ort, wie noch vor der Pandemie. Konkrete Lösungen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Gebäudesektor standen wie erwartet im Fokus der ISH in Frankfurt am Main. Die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbranche weist den Weg in eine nachhaltigere Zukunft: Dekarbonisierung, der Einsatz regenerativer Energien und mehr Energieeffizienz sind das Gebot der Stunde. Gleichzeitig zeigte sich, trotz den aktuellsten Äußerungen der Bundesregierung zum Verbot von Öl- und Gas-Geräten, auch ein breites Interesse an diesen Technologien.
Rund 154.000 Besucher, davon 44 % aus dem Ausland, fanden den Weg in die Messehallen. Zu den wichtigsten Besucherländern gehörten nach Deutschland, die Niederlande, Italien, Frankreich, Schweiz, Belgien, China, Großbritannien, Polen, Österreich und die Türkei. Dass sich ihre Reise gelohnt hat, zeigt die hohe Zufriedenheit. Einer Umfrage der Messe Frankfurt zufolge, sahen 94 % ihre Messebesuchsziele erreicht und 96 % waren mit dem Ausstellungsangebot zufrieden. 52 % der Besucher gehen davon aus, dass sich die Branchenkonjunktur verbessert.
Die ISH 2023 wird ergänzt von der Digital Extension (erreichbar über die Messeseite), die noch bis zum 30. April 2023 nutzbar ist. Hier sind u.a. Aufzeichnungen der Vorträge aus dem Rahmenprogramm On-Demand verfügbar. Die ISH Digital Extension verzeichnete bis zum Messeschluss 106.932 Kontakte. Die nächste ISH findet vom 17. bis 21. März 2025 statt.