Bedarfsgerechte Gerätewahl in der Wohnraumlüftung

Rechtzeitige Planung zentraler Anlagen sorgt für effizienten Luftaustauch

Trotz stagnierender Neuaufträge in der Baubranche entstehen Vielerorts ganze Wohnquartiere mit Reihen- und Mehrfamilienhäusern. All diese Neubauten müssen mit mechanischen Lüftungen ausgestattet werden, um den heutigen Energieanforderungen und dem geforderten Luftwechsel zu genügen. Die Auswahl an Geräten, Systemen und Anbietern ist groß und kann schnell überfordern. Dabei können bei rechtzeitiger Planung die Vorteile zentraler Anlagen im Neubau voll ausgeschöpft werden.

Die Möglichkeiten einer zentralen Wohnraumlüftung reichen von ultraleichten
Anlagen für eine flexible Wand- oder Deckenmontage über platzsparende Varianten für abgehängte Decken bis hin zu leistungsstärkeren Standgeräten.
Quelle: Blauberg Ventilatoren

Die Möglichkeiten einer zentralen Wohnraumlüftung reichen von ultraleichten
Anlagen für eine flexible Wand- oder Deckenmontage über platzsparende Varianten für abgehängte Decken bis hin zu leistungsstärkeren Standgeräten.
Quelle: Blauberg Ventilatoren
Der Plan für den Neubau liegt bereit, alle am Bau beteiligten Gewerke sind bestellt, doch die finale Wahl der Lüftungsanlage steht noch aus: Sehr oft wird die Frage nach der passenden Gerätewahl relativ spät in der Planung gestellt, da die Lüftungsanlage nur einen vergleichsweise kleinen Teil der Bauplanung ausmacht. Schnell wird dann aufgrund übereilter Entscheidungen auf das falsche Gerät gesetzt. Während dem Anschaffungspreis eine große Bedeutung beigemessen wird, treten Faktoren wie Grundriss und benötigter Platzbedarf der Geräte sowie die optimale Position der Ventile in Abstimmung mit der erforderlichen Luftwechselrate in den Hintergrund. Die Anlagen können bei richtiger Auslegung und smarter Planung aber enorme Vorteile bringen.

Geräte mit leistungsstarken EC-Radialventilatoren sorgen für einen kraftvollen Luftstrom bei verbrauchsarmem Betrieb. Eine integrierte Wärmerückgewinnung mit optionaler Feuchterückgewinnung erfolgt üblicherweise über Gegenstromwärmeübertrager, sodass Heizkosten gespart werden können und eine optimale Energiebilanz erreicht wird. Für kältere Regionen eignen sich besonders Stand- und Deckengeräte mit Rotationswärmeübertrager und integriertem Nachheizregister. Bei der Gerätewahl sowie der Abstimmung mit dem Energieberater hilft ein kostenloser Auslegungsvorschlag inklusive Einteilung der Zu- und Ablufträume in Anlehnung an die DIN 1946-6. So kann für jedes Szenario eine optimal auf das Bauvorhaben angepasste Auswahl aus zentralem Gerät und Luftverteilungssystem gefunden werden. Im Zuge dessen wird bei jeder Lüftungsauslegung der Bedarf an Zubehör mit errechnet und hilfreiche Stücklisten gleich mit ausge­geben. Die Möglichkeiten einer zentralen Wohnraumlüftung reichen von ultraleichten Anlagen für eine flexible Wand- oder Deckenmontage über platzsparende Varianten für abgehängte Decken bis hin zu leistungsstärkeren Standgeräten.
Quelle: Blauberg Ventilatoren

Die Möglichkeiten einer zentralen Wohnraumlüftung reichen von ultraleichten Anlagen für eine flexible Wand- oder Deckenmontage über platzsparende Varianten für abgehängte Decken bis hin zu leistungsstärkeren Standgeräten.
Quelle: Blauberg Ventilatoren
Auslegungsvorschlag mit Grundrisszeichnung und Stückliste für die optimale Planung.
Quelle: Blauberg Ventilatoren
Auslegungsvorschlag mit Grundrisszeichnung und Stückliste für die optimale Planung.
Quelle: Blauberg Ventilatoren

Mit der richtigen Planung Geld Sparen

Nicht jedes Gerät eignet sich für jedes Bauvorhaben, so ist es umso wichtiger bei der rechtzeitigen Planung alle Fakten zu kennen. Sollte man auf eine zu große Anlage setzen, verschwendet man Ressourcen. Ist die Anlage zu klein geplant, bleibt der positive Effekt auf der Strecke, die Anlage ist überfordert und schafft nicht den benötigten Luftwechsel. Des Weiteren sind die Abmessungen der Anlage zu berücksichtigen, denn nicht jeder hat einen ausreichend großen Hauswirtschaftsraum oder einen geräumigen Dachboden, um die Lüftungsanlagen dort zu positionieren. Bei Platzmangel eignen sich dann eher platzsparende Deckengeräte oder eine flexibel zu installierende, leichte Anlage mit EPP-Gehäuse.

Platzsparendes Modell für abgehängte Decken und variierende Raumgrößen

Werden größere Volumenleistungen benötigt und steht wenig Fläche zur Verfügung stehen ebenfalls platzsparende Deckengeräte zur Verfügung. Die Deckenvarianten sind besonders flach dimensioniert, ohne dadurch an Leistung einzubüßen. Zudem sollte man darauf achten, dass die Filter-Wartungsklappen auch nach Einbau einen bequemen Zugang ermöglichen.

Energieeffizienter Betrieb auch bei leistungsstarkem Standgerät

Verfügt das Haus hingegen über mehrere Etagen und größere Flächen kann ein leistungsstarkes Standgerät die komplette Versorgung des Gebäudes mit Frischluft sicherstellen. Um die Schallübertragung auch bei höheren Laufleistungen auf ein Minimum zu reduzieren, sollten die Komponenten in einem gut gedämmten Stahlgehäuse verbaut sein. Zudem sind schallhemmende Dämpfer zwischen Anlage, Verteilerkasten und Verrohrung empfehlenswert.

Der Lufttransport erfolgt üblicherweise über flexible Lüftungsrohre mit Innenbeschichtung, welche eine Schallübertragung von Raum zu Raum verhindern und durch universelle Verbindungsstücke kompatibel sind. Somit kann die Montage des benötigten Luftverteilungssystems mit vergleichsweise geringem Aufwand erfolgen. Alle Funktionen der Anlage lassen sich bequem über eine App einsehen und steuern – die App informiert auch, wenn ein Filterwechsel notwendig ist.
Quelle: Blauberg Ventilatoren

Alle Funktionen der Anlage lassen sich bequem über eine App einsehen und steuern – die App informiert auch, wenn ein Filterwechsel notwendig ist.
Quelle: Blauberg Ventilatoren

Mit Vielseitigen Steuerungsmöglichkeiten zur stufenweisen Digitalisierung

In Bezug auf die Steuerung sollte darauf geachtet werden, diese bedarfsgerecht auslegen zu können. Mit einer geeigneten Steuereinheit lässt sich jedes Gerät einfach einrichten sowie mit evtl. vorhandenen offenen Smart Home Systemen vernetzen und im Anschluss komfortabel per Smartphone und Tablet bedienen. Dies bietet dem Planer genügend Freiheiten, um sehr früh auf die Wünsche der späteren Bewohner einzugehen. Dabei kann in der Regel stufenweise vorgegangen werden: von einem zentralen Zugriff im Haus über ein Bedienfeld bis hin zur ortsunabhängigen Fernsteuerung via Cloud und mobilen Endnutzergerät. Die Cloud ist dann sinnvoll, wenn die Bewohner beispielweise für eine längere Zeit verreisen oder eine Hausverwaltung die Einstellungen in Remote überprüfen muss. Eine integrierte Modbusschnittstelle erlaubt z.B. die Anbindung an offene Smart-Home- oder Building-Management-Systeme. Dabei lassen sich alle Funktionen der Anlage bequem über eine App einsehen, konfigurieren und steuern. Betriebsstundenzähler und Filterwechselanzeige sollten standardmäßig Teil der Wartungsroutine sein.

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