Auf Nachhaltigkeit ausgelegt
Wärme, Warmwasser & Strom aus erneuerbaren Energien
Das neue Eigenheim von Lisa und Niklas Roselieb im niedersächsischen Auetal ist ein wahres Musterbeispiel in Sachen nachhaltiger und effizienter Wärme- und Warmwassererzeugung. Verantwortlich dafür zeichnete Ulf Stuckenberg mit seinem Fachbetrieb Stuckenberg Haustechnik. Er hat das Heizsystem mit Luft-Wasser-Wärmepumpe, kontrollierter Wohnungslüftung, wasserführendem Kaminofen sowie einer Photovoltaikanlage geplant und umgesetzt. Unterstützt hat die Buderus Niederlassung Hannover. Die System-Komponenten sind für niedrige Energiekosten und CO2-Reduktion aufeinander abgestimmt.
Niklas und Lisa Roselieb haben mit ihrem Heizsystem von Buderus auf eine nachhaltige und effiziente Lösung und langfristig niedrige Energiekosten gesetzt.
Quelle: Buderus
Der Neubau zeichnet sich durch ein modernes und zugleich behagliches Ambiente aus. Zentraler Aufenthaltsbereich ist der großzügig konzipierte Wohn- und Essraum im Erdgeschoss des Einfamilienhauses. Hier kann man sich wohlfühlen, insbesondere, wenn moderne Gebäudetechnik zu einem behaglichen Raumklima beiträgt. „Die Technik zur Wärme- und Warmwasserversorgung ist ganz auf Nachhaltigkeit und niedrige Energiekosten ausgelegt“, sagt Jeanette Weishaupt von Buderus, „dazu muss alles optimal aufeinander abgestimmt sein.“ Stuckenberg Haustechnik hat das Projekt vorbildlich umgesetzt. Der Fachbetrieb für Bad, Sanitär und Heizung ist unter anderem spezialisiert auf die Auslegung und Installation von Wärmepumpen jeglicher Art – unabhängig davon, ob die Energie aus dem Boden, dem Wasser oder der Luft kommt. Für das Einfamilienhaus in Auetal fiel die Wahl auf eine neue Luft-Wasser-Wärmepumpe „Logatherm WLW196i AR“ von Buderus. Sie ist die zentrale Komponente des Heizsystems und nutzt die Um-weltenergie aus der Außenluft für die Raumheizung und Warmwasserbereitung.
Unerschöpfliche Umweltenergie
Die Wärmepumpe erreicht eine Heizleistung von rund 6 kW bei A2/W35. Die Außeneinheit ist im Garten neben der Hofeinfahrt installiert und über wasserführende Leitungen mit der Inneneinheit im Technikraum verbunden. Sie arbeitet modulierend: Die drehzahlgeregelte Inverter-Technologie passt die Leistung jederzeit an den Bedarf im Heizsystem an. Im laufenden Betrieb bleibt die Wärmepumpe zudem äußerst unauffällig – dazu tragen unter anderem die schwingungsgedämpfte Montageplatte, ein spezieller Diffusor und der angepasste Luftvolumenstrom bei. Die wandmontierte Inneneinheit ließ sich dank ihrer kompakten Außenmaße (700 x 458 x 386 mm) zusammen mit den weiteren Heizsystemkomponenten gut im Technikraum unterbringen. Hier galt es, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen.
Mit der modernen Luft-Wasser-Wärmepumpe ist Familie Roselieb ganzjährig auf der sicheren Seite, wenn es um eine zuverlässige und effiziente Wärme- und Warmwasserversorgung geht: Sie nutzt die unerschöpfliche Umweltenergie und arbeitet dabei selbst bei Außentemperaturen bis zu -20 °C. Bei den Vorlauftemperaturen 35 °C und 55 °C erreicht die „Logatherm WLW196i AR“ die Energieeffizienzklasse A++. Die maximale Vorlauftemperatur beträgt 62 °C. Die Wohnräume werden per Fußbodenheizung mit Wärme versorgt, die Auslegungstemperatur beträgt 35/28 °C. Ein Vorteil im Sommer: Weil die Luft-Wasser-Wärmepumpe auch reversibel arbeitet, kann sie über die Fußbodenheizung die Wohnräume an heißen Tagen aktiv kühlen.
Ein optimaler Mitspieler im System ist die Photovoltaikanlage. Sie erzeugt Strom für den Betrieb der Wärmepumpe, das senkt die Energiekosten. In der heißen Jahreszeit lohnt sich das ebenfalls, weil dann viel Solarstrom zur Verfügung steht, der dann für den Kühlbetrieb der Wärmepumpe eingesetzt wird. Die Hauseigentümer ließen insgesamt 14 monokristalline Module auf dem Satteldach installieren. „Den Strom nutzen wir selbst. Liefert die Anlage Überschüsse, fließen diese ins öffentliche Netz und werden vergütet“, erklärt Hauseigentümer Niklas Roselieb.
Inhaber und Geschäftsführer Ulf Stuckenberg und SHK-Fachhandwerker Alexander Skelly von Stuckenberg Haustechnik bei der Inbetriebnahme der Wärmepumpe.
Quelle: Buderus
Die komplette Systemtechnik ist aufeinander abgestimmt, das ermöglicht eine platzsparende Installation auch unter beengten Verhältnissen.
Quelle: Buderus
Behaglichkeit mit System
Hinzu kommt eine weitere Systemkomponente, die auf erneuerbare Energien setzt: „Wir haben uns fürs Wohnzimmer einen Kaminofen gewünscht, denn ein gemütliches Feuer im Winter gehört für uns dazu“, sagt Lisa Roselieb. Das ließ sich verwirklichen. Die Wahl fiel aber nicht auf einen gewöhnlichen Holzofen, sondern auf einen mit „Systemeffekt“ – einen wasserführenden Kaminofen „Logastyle Convexus“ von Buderus. Dieser ist intelligent in die Wärme- und Warmwassererzeugung für das gesamte Haus integriert. Das heißt: An kälteren Tagen heizt er nicht nur das Wohnzimmer, sondern speist über wasserführende Leitungen einen Teil der Wärme ins Heizsystem ein. Mit dieser Wärme werden wiederum das Trinkwasser sowie das Heizwasser für die Fußbodenheizung erhitzt. Etwa 80 % der im Kaminofen erzeugten Wärme gehen ins Heizsystem, 20 % in den Wohnraum.
Die Systemkombination aus Wärmepumpe und wasserführendem Kaminofen hat einen weiteren Vorteil, erklärt Ulf Stuckenberg: „Der Kaminofen entlastet die Wärmepumpe dann, wenn deren Leistungsfähigkeit sinkt, also bei niedrigeren Außentemperaturen.“ In diesem Fall muss die Luft-Wasser-Wärmepumpe seltener arbeiten. Sie funktioniert zwar selbst bei zweistelligen Minusgraden tadellos, doch der Strombedarf für den Betrieb ist bei geringeren Außentemperaturen höher. Steht bei ausbleibendem Sonnenschein im Winter dann noch weniger selbst erzeugter Solarstrom zur Verfügung, lässt sich über den Kaminofen das Heizsystem so sinnvoll und effizient unterstützen. Zugleich haben es die Bewohner vor dem Feuer besonders gemütlich.
Gute Luft garantiert
Für einen automatischen Luftaustausch und ein jederzeit behagliches Raumklima durfte eine weitere technische Komponente im Einfamilienhaus nicht fehlen: das zentrale und kompakte Wohnungslüftungssystem „Logavent HRV156 K“. Es erhöht den Komfort deutlich. „Die Erfahrungen mit dem Lüftungssystem waren von Beginn an positiv. Man hat eine konstant gute Luftqualität, ohne dass man regelmäßig lüften muss. Und das Gute daran ist ja vor allem, dass im Winter trotzdem keine Heizwärme verlorengeht“, sagt Lisa Roselieb. Denn das Lüftungssystem arbeitet mit Wärmerückgewinnung, das heißt: Die Wärme aus der Abluft wird verwendet, um die Zuluft aufzuwärmen. Das gelingt über den integrierten Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher äußerst effizient, bis zu 93 % der Wärme gewinnt das System so zurück. Das ist beim manuellen Lüften nicht möglich, weil über die geöffneten Fenster oder Türen in der Heizperiode viel Wärme verloren geht. Praktisch: Das Lüftungsgerät hat standardmäßig einen Feuchtesensor und tauscht die Luft automatisch bedarfsgerecht aus, wenn ein bestimmter Wert überschritten wird. Das erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern verhindert auch Feuchteschäden. Die Lüftungskanäle hat Stuckenberg Haustechnik bis zum zentralen Lüftungsgerät im Technikraum geführt. Hilfreich dafür war das abgestimmte, flexible Luftverteilsystem mit speziellen Luftverteilkästen in DN 100. Regeln lässt sich die Wohnungslüftung über die zugehörige Bedieneinheit oder auch mit dem Smartphone über die Buderus App „MyVent“.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe „Logatherm WLW196i AR“ von Buderus versorgt das Gebäude mit Heizwärme und Warmwasser.
Quelle: Buderus
Fazit
Wer im Neubau auf moderne Technik setzt, schafft die Grundlage für langfristig niedrige Energiekosten. Familie Roselieb hat in ihrem Einfamilienhaus in Auetal die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Wärmepumpe, Photovoltaik, wasserführender Kaminofen und kontrollierte Wohnungslüftung fügen sich zu einem effizienten System zusammen. Wärme und Warmwasser werden so vor allem äußerst nachhaltig erzeugt – eine solide Investition in ein Zuhause, das hohen Wohnkomfort und gute Umwelteigenschaften vereint.