Politik bestätigt: Heizungsbranche schützt kritische Infrastrukturen

Uwe Glock, Präsident BDH
Quelle: BDH

Uwe Glock, Präsident BDH
Quelle: BDH
Die Bundesregierung hat die Heizungsbranche mit Industrie, Großhandel und Handwerk als systemrelevant für den Schutz kritischer Infrastrukturen eingestuft. Das Gesundheitswesen und der Schutz von Senioren spielen eine zentrale Rolle für die Bewältigung der Corona-Krise. Krankenhäuser, Seniorenheime, Wohnblocks, aber auch das Eigenheim benötigen eine gesicherte Versorgung mit Wärme und Warmwasser. Diese Einstufung betrifft somit das Heizungsfachhandwerk sowie die Werkskundendienste der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH), die für die Versorgungssicherheit durch große Heizzentralen, Trinkwasserkaskaden und weiterer gebäudetechnischer Anlagen sorgen.

„Der BDH begrüßt diese Bestätigung durch die Bundesregierung und dankt zugleich dem SHK-Fachhandwerk, aber auch den Werkskundendiensten der Hersteller, die durch ihren Einsatz zur Sicherung der kritischen Infrastrukturen maßgeblich beitragen“, so BDH-Präsident Uwe Glock. „Ebenfalls hilft es bei der Bewältigung der drohenden wirtschaftlichen Krise, dass zumindest im ersten Quartal 2020 eine hohe Auslastung der Heizungsbranche gewährleistet werden konnte.“

Der BDH sieht auch für die kommenden sicherlich schwierigen Wochen eine gute Chance, vergleichsweise positive wirtschaftliche Entwicklungen in der Heizungsbranche aufrecht erhalten zu können. Dieser vorsichtige Optimismus begründet sich auch in den attraktiven Förderinstrumenten, die die Bundesregierung zum 1. Januar 2020 im Rahmen des Klimaschutzpakets zur Verfügung gestellt hat. Als Risiko sieht der BDH Störungen der Lieferketten, z. B. mit den italienischen Schwesterunternehmen. Diese liefern im wesentlichen Komponenten für heiztechnische Systeme. Der Verband sieht dennoch positive Anzeichen für die italienische Industrie. Durch die sich derzeit abzeichnenden Maßnahmen der italienischen Regierung könnte die Produktion langsam aber sicher wieder zugelassen werden.

„Nach der Corona-Krise bzw. der geplanten Lockerungen der Vorschriften im Zusammenhang mit der Corona-Krise könnte sich die deutsche Heizungsbranche als dynamische Konjunkturlokomotive erweisen“, so BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. „Wir setzen im Sinne der Erhaltung der annähernd 500.000 Arbeitsplätze in unserer Branche weiterhin auf positive Signale aus der Politik, um die bisherige Dynamik in der Branche weiter zu unterstützen.“

Der BDH hat zu den neuen Förderprogrammen den Flyer „Moderne Heizungstechnik mit Geld vom Staat“ veröffentlicht.

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