So werden Bäder zu Lifestyle-Oasen

Sechs wichtige Trends in der Badgestaltung

Längst hat sich das Badezimmer zum Lebensraum und integralen Bestandteil der Architektur des Wohnens weiterentwickelt, das genauso gestaltet werden will, wie die übrigen Räume des Wohnumfelds. Sechs wesentliche Trends spielen aktuell bei der Badgestaltung eine große Rolle. Sie tragen dazu bei, individuelle Lifestyle-Oasen zu schaffen, indem sie Wohnkomfort, Funktionalität und Stilbewusstsein miteinander verbinden.

1. Auf die Aufenthaltsqualität kommt es an

Bei der Badgestaltung geht es heute um Wohnlichkeit und Lifestyle, um die Auswahl von Farben und Materialien, um Individualität und den Ausdruck persönlicher Stilvorlieben.
Bild: Hüppe

Bei der Badgestaltung geht es heute um Wohnlichkeit und Lifestyle, um die Auswahl von Farben und Materialien, um Individualität und den Ausdruck persönlicher Stilvorlieben.
Bild: Hüppe
Laut einer aktuellen Studie des Verbands der deutschen Sanitärwirtschaft e. V. in Deutschland bildet für 95 % aller Verbraucherinnen und Verbraucher eine universelle und altersgerechte Gestaltung die Grundlage für die Planung ihres nächsten Badezimmers. Die Menschen wollen ihr Bad in allen Lebensphasen genießen. Dabei spielen in diesem Mehrgenerationenbad Komfort, Stil und Design eine zunehmend große Rolle. Sie bestimmen entscheidend die Aufenthaltsqualität im Bad, die der in anderen Wohnräumen in nichts nachstehen soll. Dementsprechend geht es im Badezimmer, das heute als eigenständiger Lebensraum in der Wohnarchitektur von Relevanz ist, vor allem um Wohnlichkeit und Lifestyle, um die Auswahl von Farben und Materialien, um Individualität, um den Ausdruck persönlicher Stilvorlieben, um Atmosphäre und hier und da sicher auch um Luxus. Jede Badgestaltung, die mehr als nur die Funktion berücksichtigt, steigert die Attraktivität und den Wert einer Immobilie.

2. Raffinierte Stauraumkonzepte sorgen für mehr Raumeffizienz

Raffinierte Stauraumkonzepte sorgen für mehr Raumeffizienz: Hüppe „Sphere“ integriert eine Ablagenische oder Möbel und bietet damit zusätzlichen Stauraum.
Bild: Hüppe

Raffinierte Stauraumkonzepte sorgen für mehr Raumeffizienz: Hüppe „Sphere“ integriert eine Ablagenische oder Möbel und bietet damit zusätzlichen Stauraum.
Bild: Hüppe
Ein aufgeräumtes Bad ist für die Schaffung von Ruhe und Atmosphäre unerlässlich. Intelligente Stauraumlösungen wie z. B. integrierte Ablagenischen sind heute bereits vielfach Standard. Sie maximieren die Raumeffizienz und lassen selbst kompakte Bäder geräumig erscheinen. Dies ist umso wichtiger, als vor allem im urbanen Kontext die Zahl von Ein-Personen-Haushalten weiter wächst und der damit einhergehende Trend zum Mikro-Wohnen anhält – eine Entwicklung, die durch die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zusätzlich angetrieben wird. Andererseits legt die moderne Wohnarchitektur insbesondere dort, wo es um Einfamilienhäuser oder gehobene Wohnungen geht, zunehmend Wert auf größere und luxuriösere Bäder. Hier sind Produktlösungen im Vorteil, die beiden Trends Rechnung tragen. Ganz unabhängig von der Größe eines Badezimmers, sind raffinierte Stauraumkonzepte und ein durchdachtes Design der Schlüssel, um ein Höchstmaß praktischer Funktionalität und vielfältige Raumgestaltung miteinander zu kombinieren.

3. Farbe und prägnante Formen setzen Statements

Farbe und prägnante Formen setzen starke Statements: Während die zurzeit besonders angesagten erdigen Töne wie Beige, Oliv und warmes Grau zeitlose Eleganz, Behaglichkeit und Harmonie ausstrahlen, lassen sich mit tiefschwarzen oder metallischen Oberflächen selbstbewusste Akzente im Raum setzen.
Bild: Hüppe

Farbe und prägnante Formen setzen starke Statements: Während die zurzeit besonders angesagten erdigen Töne wie Beige, Oliv und warmes Grau zeitlose Eleganz, Behaglichkeit und Harmonie ausstrahlen, lassen sich mit tiefschwarzen oder metallischen Oberflächen selbstbewusste Akzente im Raum setzen.
Bild: Hüppe
Während Weiß und Chrom lange Zeit die Eckpfeiler des Baddesigns waren, markiert das Jahr 2025 eine weitere Verschiebung hin zu einem ausdrucksstarken und vielfältigen Ansatz. Erdige Farben wie Beige, Oliv und warmes Grau strahlen zeitlose Eleganz und Behaglichkeit aus und harmonieren mühelos mit Stein- und Metallakzenten. Für diejenigen, die sich zu mutigeren Entscheidungen hingezogen fühlen, sorgen tiefschwarze Farbtöne und kräftige, mitunter üppige Edelsteinfarben für Raffinesse und Tiefe. Robuste Kanten, markante Rahmen und innovative Materialien verleihen der Formensprache mehr Prägnanz. Der Duschplatz, der bislang eher ein unauffälliges Dasein fristete, erhält derart deutlich mehr Präsenz. Er wird zum bestimmenden Merkmal und zum zentralen Gestaltungselement des Badezimmers – namentlich dort, wo auf eine Badewanne verzichtet wird. Damit greift die Innenarchitektur des Bads eine aktuelle Entwicklung aus dem Modedesign auf, die – etwa bei Brillen – eine Abkehr von sehr minimalistischen, fast unsichtbaren Formen hin zu auffälligen, markanten und voluminösen Konturen – oft in sattem Tiefschwarz – eingeläutet hat.

4. Licht schafft Raumatmosphäre

Licht schafft Raumatmosphäre: Durch eine dem natürlichen Tageslichtverlauf nachempfundene Beleuchtung entsteht eine ganz eigene Raumstimmung, die für zusätzliches Wohlbefinden sorgt. Die LED-Beleuchtung von Hüppe „Sphere“ lässt sich in Lichtstärke und -farbe von tageslichtweiß (6.700 K) bis warmweiß (2.500 K) stufenlos steuern.
Bild: Hüppe

Licht schafft Raumatmosphäre: Durch eine dem natürlichen Tageslichtverlauf nachempfundene Beleuchtung entsteht eine ganz eigene Raumstimmung, die für zusätzliches Wohlbefinden sorgt. Die LED-Beleuchtung von Hüppe „Sphere“ lässt sich in Lichtstärke und -farbe von tageslichtweiß (6.700 K) bis warmweiß (2.500 K) stufenlos steuern.
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Die Beleuchtung rückt in den Mittelpunkt der Badgestaltung und spielt dabei nicht nur in ästhetisch-gestalterischer, sondern auch in psychologischer Hinsicht eine entscheidende Rolle. Helles, kühles, bläulich weißes Morgenlicht wirkt sich nachweislich anregend auf die Stimmung des Nutzers aus und unterstützt beim Start in den Tag, während warmes, oranges und gedämpftes Licht den Körper entspannen lässt und auf die Nachtruhe einstimmt. Durch eine stimmungsvolle, dem natürlichen Tageslichtverlauf nachempfundene Beleuchtung entsteht eine ganz eigene Raumatmosphäre, die das Bad einladender macht und für zusätzliches Wohlbefinden sorgt.

5. Intelligente Bäder definieren das Nutzererlebnis neu

Intelligente Bäder definieren das Nutzererlebnis neu: Smarte Technologien haben das Potenzial, das Bad entlang der jeweiligen persönlichen Bedürfnisse in einen effizienten, komfortablen und personalisierten Raum zu verwandeln.
Bild: Hüppe

Intelligente Bäder definieren das Nutzererlebnis neu: Smarte Technologien haben das Potenzial, das Bad entlang der jeweiligen persönlichen Bedürfnisse in einen effizienten, komfortablen und personalisierten Raum zu verwandeln.
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Smarte Technologien erhöhen in vielen Bereichen den Bedienkomfort und definieren damit das Nutzererlebnis grundlegend neu. Im Badezimmer haben sie das Potenzial, es entlang der jeweiligen persönlichen Bedürfnisse in einen intelligenten, effizienten und personalisierten Raum zu verwandeln. Wichtig ist dabei, dass nur die Funktionen zur Verfügung stehen, die in der alltäglichen Praxis tatsächlich benötigt werden bzw. gewünscht sind und dass bei der Entwicklung die Nutzerfreundlichkeit im Fokus steht. Beides erleichtert die Bedienbarkeit und sorgt für positive Nutzererlebnisse. Dazu trägt ebenso bei, dass die digitalen Lösungen im Bad updatefähig sind und über offene Schnittstellen verfügen, die eine Einbindung in gängige Smart-Home-Systeme erlauben. Nur wenn dies gelingt, werden sich smarte Bäder durchsetzen und in absehbarer Zeit zum Mainstream werden.

6. Modulare Systeme ermöglichen effizientes Bauen

Modulare Systeme ermöglichen effizientes Bauen: Je höher der Grad der Vorkonfiguration und Vorfertigung ist, desto einfacher werden sowohl Planung als auch die Installation vor Ort.
Bild: Hüppe

Modulare Systeme ermöglichen effizientes Bauen: Je höher der Grad der Vorkonfiguration und Vorfertigung ist, desto einfacher werden sowohl Planung als auch die Installation vor Ort.
Bild: Hüppe
Der Bau von Badezimmern im Jahr 2025 ist nach wie vor komplex und erfordert die Koordination mehrerer Gewerke und unterschiedlicher Produkttypen, die aufeinander abgestimmt sein müssen, um optimal zu funktionieren. Auf der anderen Seite werden angesichts deutlich gestiegener Baukosten mehr und mehr modulare Lösungen favorisiert, die helfen, während des Bauprozesses Zeit und damit Geld zu sparen. Je höher der Grad der Vorkonfiguration und Vorfertigung ist, desto einfacher werden sowohl Planung als auch die Installation vor Ort. Branchenexperten wie die Strategieberatung Munich Strategy betonen die große Bedeutung serieller Bauweise für kostengünstiges und effizientes Bauen: Auf 20 % beziffern ihre Studien den Effizienzgewinn, der sich durch Vorfertigung und modulare Bauweise erzielen ließe (Munich Strategy, 2024).

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