Zu Besuch bei KWC in Kulm

Einblicke in die Armaturenproduktion

Der SHK Profi-Redakteur Marcus Lauster war zu Besuch bei KWC. Dort erfuhr er einiges über Ausrichtung und Geschichte des Armaturenspezialisten und konnte sich bei einem Rundgang durch die Produktion selbst von der Schweizer Präzision überzeugen.

Unter dem Claim „Swiss Water Experience“ präsentiert KWC, der zur Franke Group gehörende Armaturenspezialist, Armaturen für den gehobenen Bereich in Küche und Bad. Der Claim soll den eigenen hohen Anspruch an Ästhetik, Funktionalität, Präzision und Qualität verdeutlichen. Dabei legt der Hersteller großen Wert darauf, dass die Armaturen so präzise funktionieren wie das sprichwörtliche Schweizer Uhrwerk. Die Schweiz als Land wird zudem durch die imposante Bergwelt der Alpen geprägt. Diese Berge gepaart mit den klaren Quellen der Bäche und Flüsse sind Symbole für eine naturbelassene Umgebung. Mit dem Wissen um diese natürlichen Quellen zielt der Hersteller darauf ab, mit dem ursprünglichen Wasser verantwortungsvoll umzugehen, dabei die Wasserqualität zu berücksichtigen und nicht zuletzt den Umgang mit dem Wasser sorgfältig zu managen. Die Freude am Umgang mit Wasser darf aber keinesfalls zu kurz kommen.

Produktion mit Geschichte

Präzision wird bei KWC in der Produktionsstätte Unterkulm im Kanton Aargau großgeschrieben – und das seit rund 140 Jahren. Begann Adolf Karrer, einer der beiden Firmengründer, 1874 mit der Produktion von Musikspieldosen, wurden bereits ab 1896 Armaturen hergestellt. 1906 wurde das berühmte Hotel „Ritz“ in Paris mit einer eigens konzipierten Armaturenlinie ausgestattet. 1919 entstand dann mit der Gründung einer Familienaktiengesellschaft die Marke KWC – KWC steht für Karrer & Weber Company –, die 1957 mit der ersten Einlochküchenarmatur mit Ausziehbrause eine weitere Neuheit auf den Markt brachte. Seit 2013 gehört KWC zur Franke Group und ist eine Marke der Franke Water Systems AG in Aarburg.

Tradition und Fortschritt

Neben den Neuheiten erlaubt ein
Rundgang durch die Produktion einen tiefen Einblick in ein Unternehmen
und sein Selbstverständnis. So zeigte sich beim Werksrundgang deutlich, dass die Tradition zwar hoch geschätzt wird, die Produktion selbst aber durch neueste Produktionsmaschinen und -prozesse stetig vorangebracht wird.

Um die Produktqualität auf nachvollziehbarem und überprüfbarem Niveau zu halten, wurden Industrieroboter ebenso in den Produktionsprozess integriert, wie moderne Messverfahren,
um die fabrizierten Armaturenkörper auf Dichtheit testen zu können. Die Oberflächenkontrolle sorgt zudem dafür, dass nur einwandfreie Armaturen das Werk verlassen. Dabei werden die Armaturen im eigentlichen Produktionsverfahren nur vorgefertigt. Die Endmontage und -kontrolle erfolgt erst bei einem Auftragseingang. So wird sichergestellt, dass die bestellte Armatur bis zu den letzten Arbeitsschritten sorgfältig fertiggestellt wird – Schweizer Präzision eben.

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