Zu- und Ablufttechnik mit Latentwärmespeicher
Eine Kombination dezentraler Zu- und Ablufttechnik mit einem Latentwärmespeicher präsentierte Emco Klima erstmals auf der ISH 2009. Zu den wesentlichen Bestandteilen gehören das Schalldämmlüftungsgerät „emcovent ECO50“ sowie ein PCM-Modul. Damit ermögliche der Hersteller einen kontrollierten, schallgedämmten und gefilterten Luftaustausch sowie eine aktive Raumkühlung direkt über die Außenluft mit lediglich einem kompakten, dezentralen Brüstungsgerät. Durch den Einsatz natürlicher Nachtkälte für die Gebäudeklimatisierung sowie integrierter Wärmerückgewinnung gilt das System als besonders umweltfreundlich und energieeffizient.
Das PCM-Modul besteht aus parallel angeordneten, mit Paraffin infiltrierten Graphit-Trägerplatten. Der Schmelzpunkt des als Speichermedium eingesetzten Paraffins liegt zwischen 20 und 22 °C. Das Konzept nutzt die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zur Kühlung der Räume. Die Regeneration des Speichers erfolgt nachts, indem das Paraffin die tagsüber gespeicherte Wärme an die kühle Außenluft abführt und dabei vom flüssigen in festen Zustand wechselt. Ein Zuluftvolumenstrom von bis zu 300 m³/h unterstützt diesen Vorgang und durchströmt mit Hilfe eines EC-Querstromventilators die Graphit-Trägerplatten. Gleichzeitig wird der kühle Außenluftstrom über eine Ausblasvorrichtung in den Raum geleitet. Sobald die Innentemperatur 26 °C überschreitet, schaltet das PCM-Modul auf Sekundärluftbetrieb, und die warme Raumluft wird vom Querstromventilator angesaugt, über die regenerierten Speicherplatten geführt und abgekühlt wieder in den Raum eingebracht.
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