Wenn der Meister selber baut …
Nachhaltig und barrierefrei
In Berlin steht ein Bungalow in Atriumbauweise mit einer fast fensterlosen Außenhülle. Tageslicht dringt vor allem durch die vollverglaste Fassade im Innenhof ein. Neben der eindrucksvollen Architektur überzeugt das Bauwerk bei der Ausstattung in Sachen Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit. Heizungs-, Vorwand-, Sanitärtechnik und Rohrsysteme stammen von Tece.
Vier Jahre Planung und ein gutes Jahr Bauzeit hat das ungewöhnliche Gebäude in Berlin-Weißensee in Anspruch genommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Gehobenes Interieur, 150 m² Wohnfläche und ein 50 m² großes Atrium. Die graue Außenfassade wird nur durch die Türen und ein kleines Fenster am Gäste-WC durchbrochen. Tageslicht dringt fast ausschließlich über das großzügige Atrium ein. Auch die haustechnische Ausstattung beeindruckt bei dem von außen unscheinbaren Objekt: Gas-Brennwertkessel, Solaranlage, Heizwasser-Pufferspeicher, wassergeführter Kamin, Frischwassermodul, Weichwasseranlage und eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Bauherr ist der SHK-Meister Stefan Lucke, der die Installationsarbeiten selbst in die Hand genommen hat und mittlerweile zufriedener Bewohner des Anwesens ist. „Ökologische Nachhaltigkeit war mir beim Bau sehr wichtig. Die verwendete Technik ist äußerst bewährt und dazu effizient im Umgang mit Ressourcen.“, erklärt Lucke.
Heizung
Beheizt wird der Bungalow mit einer Fußbodenheizung, die ihre Wärme aus dem Pufferspeicher bezieht. Das Komplettsystem „Tecefloor“ von Tece (www.tece.de) besteht aus Heizungsrohren, Verlegezubehör und Verteiler. Unterstützt wird die Fußbodenheizung durch eine umweltschonende Betonkernaktivierung in der Massivdecke. In den dort verlegten „Tecefloor Silver Line Quality“ Heizungsrohren zirkuliert Wasser, das je nach Temperatur Wärme aus der Decke aufnimmt oder an sie abgibt. Großer Vorteil im Sommer: Dank des Kühlungseffekts kann auf eine teure und Energie fressende Klimaanlage verzichtet werden. Nachts geben die Rohre die Wärme an das Erdreich ab und verhindern ein starkes Aufheizen des Gebäudes. Bei kalten Außentemperaturen temperiert das Wasser aus dem Pufferspeicher die Decke – angenehme Strahlungswärme entsteht.
WC
Auch im Badezimmer vertraut Stefan Lucke auf Haustechnik aus Emsdetten, angefangen beim Vorwandsystem „Teceprofil“. „Mich als selbstständigen Installateur hat das System schon lange überzeugt. Die Montage geht leicht von der Hand und spart wertvolle Bauzeit“, berichtet Lucke. Mit nur drei Grundbauteilen (Profilrohr, Eckverbinder und Befestigungswinkel) konnten die Sanitärwände schnell errichtet und Leitungen und Rohre sauber darin verlegt werden. Das in Trockenbauweise errichtete Tragwerk aus verzinkten Stahlprofilrohren bietet statisch sicheren Halt für Waschtisch und WC, ganz ohne ein schmutzintensives, schweißtreibendes Aufspitzen und Vergipsen der Massivwand.
Beim WC entschied sich Lucke für das Standard „Teceprofil“ WC-Modul mit eingebundenem Zweimengen-Spülkasten. Ausgelöst wird die wassersparende Zweimengentechnik mit der Echtglasbetätigung „Teceloop“. Die große Taste aktiviert die 4,5 l Vollspülung, die kleine die 3 l Teilspülung. Minimalistisch und funktional strukturiert, fügt sich die flächenbündig eingebaute Platte in die Raumgestaltung ein.
In der Gästetoilette des Bungalows erwartet den Nutzer das multifunktionale WC-Terminal „Tecelux 400“. Hier lässt sich die Sitzhöhe der Keramik nachträglich um bis zu 8 cm, je nach Lebenssituation anpassen. „Ich bin über 50. Da denkt man beim Hausbau natürlich ans Alter und an Barrierefreiheit. Wenn ich mal nicht mehr so mobil bin, kann ich dank ‚Tecelux‘ die Sitzhöhe ohne großen Renovierungsaufwand justieren“, so Lucke. Die vollausgestattete Ausbaustufe „Tecelux 400“ versteckt allerlei Technik, unsichtbar in der Vorwand: den sparsamen Zweimengen-Spülkasten mit Einwurfschacht für Reinigungs-Tabs, ein Luftfiltersystem und die Elektronik der berührungslosen Auslösung „sen-Touch“ – bequem erreichbar über eine 53 x 38 cm große Revisionsöffnung, verdeckt von einer aufklappbaren Sicherheitsglasplatte. Die schlichte, weiße Platte harmoniert mit den weißen Wänden und dient als leicht zu reinigender Spritzschutz. Ein eingebauter Näherungssensor erkennt, wenn sich eine Person dem WC nähert und aktiviert die durch das Glas scheinende Beleuchtung der Zweimengen-Spültaster.
Dusche
Nachhaltig im Sinne von zeitlos und barrierefrei gestaltet sich auch der Duschbereich. Nahtlos ohne Schwellen und Stufen ziehen sich die Fliesen durch das gesamte Badezimmer, hin zur wandbündig eingebauten „Tecedrainline“-Duschrinne. Dämpfungselemente sorgen hier für zusätzliche Trittsicherheit und gewähren einen festen und wackelfreien Sitz der Abdeckung aus weißem Sicherheitsglas, die das Designkonzept von „Tecelux“ und „Teceloop“ in der Dusche fortsetzt. Unter der leicht abnehmbaren Abdeckung sitzt der fugenlose und daher leicht zu reinigende Rinnenkörper aus Edelstahl. Er kommt ohne Spalten und Schrauben aus und bietet keinerlei Nischen für schwer erreichbare Schmutzablagerungen.
Im Juli 2015 konnte Stefan Lucke sein neues Heim beziehen: „Hier werde ich es sicher die nächsten 50 Jahre aushalten.“